2nd Peak - Seconhand Outdoorshop, Europaallee Pasage, Lagerstrasse 10, 8004 Zürich
Ausrüstung, News

2nd Peak Secondhand Outdoorshop, Zürich

Neueröffnung: Schweizweit erster Secondhand Outdoorshop in der Europaallee Passage Zürich

Seit Mai 2020 gibt es einen neuen Secondhand Shop – speziell für Outdoor Bekleidung und Ausrüstung.

«Mein Ziel ist es, möglichst viel gute Outdoor Bekleidung im Kreislauf zu halten und neuen Besitzern zugänglich zu machen. 2nd Peak ist meine Antwort zum Outdoor Fashion Waste», erklärt die Gründerin und passionierte Bergsportlerin, Isa Schindler. Mit «2nd Peak» handeln sowohl Verkäufer als auch Käufer nachhaltig. Während der eine mit gutem Gefühl von einem Gewinnanteil profitiert, gibt’s für den anderen hochwertige Ware zu erschwinglichen Preisen. Noch bis zum 30. Mai 2020 winkt beiden Anspruchsgruppen ein attraktives Eröffnungsangebot. 

Darauf haben preis- und nachhaltigkeitsbewusste Outdoorsportler gewartet. Am 16. Mai 2020 öffnete der neue Secondhand Outdoorshop in der Europaallee Passage beim Bahnhof Zürich: «2nd Peak». Fehlen vielleicht ein paar Trekkingschuhe für das geplante Wanderwochenende oder eine Softshelljacke für die Velotour im Tessin? Bei «2nd Peak» gibt es eine grosse Auswahl an hochwertigen Produkten aus zweiter Hand, mit denen man sich gut und nachhaltig einkleiden und ausrüsten kann. Denn gut, muss nicht gleich neu sein. Wer sich trotzdem im direkt gegenüber liegenden Spezial-Geschäft «Transa» etwas Neues besorgen will, kann seinen Schrankhütern bei «2nd Peak» ein zweites Leben ermöglichen und damit erst noch einen Batzen ans «Neue» verdienen. Das gibt nebst Geld auch ein gutes Gefühl – und Zeit. Denn der Aufwand für den Gang zum On- oder Offline-Flohmarkt bleibt erspart. 

So geht’s nachhaltig 

Mit «2nd Peak» handeln sowohl Verkäufer als auch Käufer nachhaltiger: Nicht mehr gebrauchte Outdoor Bekleidung und Equipment kann direkt im Shop abgegeben werden. Gemeinsam mit 2nd Peak wird der Verkaufspreis festgelegt. Sobald das Produkt einen Käufer gefunden hat, erhält der Verkäufer einen Drittel des Erlöses. Gegenüber Onlineanbietern wie Tutti, geniesst der Kunde den Vorteil, dass er einen schnellen Überblick zum Angebot hat, das Objekt der Begierde in Augenschein nehmen, vergleichen und anprobieren kann. Das mühevolle Hin- und Herschicken entfällt. Und wer sowieso in der Stadt beim Hauptbahnhof Zürich ist, findet hier sein Schnäppchen schneller. 

Eine Antwort zum Outdoor Fashion Waste 

Gemäss Greenpeace kaufen die Deutschen im Durchschnitt 60 neue Kleidungsstücke pro Jahr. In der Schweiz sind es jährlich 20 Kilogramm. Und der Bedarf wird bis 2030 gar auf 62 Millionen Tonnen prognostiziert, liest man auf der Webseite von WWF Schweiz. Zwischen 2000 und 2014 gab es zum Beispiel eine Verdoppelung der Kleidungsproduktion. Das Frappante: Die Kleidung wird nur noch halb so lange getragen wie vor 15 Jahren. Greenpeace benennt den Trend als «doppelte Menge – halbierter Tragedauer» und resümiert: Die Trends von heute sind der Müll von morgen. 

«Ich schaute in meinen Kleiderschrank und konnte mich gleich selbst an der Nase nehmen. Als begeisterte Bergsportlerin verfüge ich über ein Arsenal an hochwertiger Funktionsbekleidung und kaufe trotzdem ab und an wieder mal etwas Neues. Vielen meiner Bergkollegen geht es genauso. Fast alles ist noch viel zu gut für den Müll und trotzdem zieht man es nicht mehr an. Also hängen die Teile einfach nur im Schrank», erzählt Isa Schindler, wie sie ins Grübeln kam. Outdoor Bekleidung ist robust und langlebig gemacht und wurde grundsätzlich für Profis konzipiert. Am Ursprung stand die Funktionalität. Getragen wird sie heute aber von allen, die es sich leisten können und sich damit in ihrem Stil und Selbstausdruck bestätigt fühlen. Man braucht sich bloss im Unterland umzuschauen, um die zahlreichen Überlandabenteurer und Stadtindianer sogar im Business-Alltag zu entdecken, die dem Urban Outdoor Fashion Trend frönen. Nicht selten dient ein Kauf dem Wunsch, seinem Traum ein Stück näher zu kommen – zum Beispiel einen Marathon zu laufen oder einen bestimmten Berg zu besteigen. Und so ist der nächstgelegene Berg der Kleiderberg. 

«Bei Outdoor Bekleidung ist Second Use besonders sinnvoll. Sie ist beständig, hat einen längeren Modezyklus, ist in der Entsorgung im Vergleich z.T. höchst problematisch – und sie ist teuer.» Auf das Problem und die Marktlücke aufmerksam geworden, entschied sich Isa Schindler, die Sache selbst in die Hand zu nehmen: «Mein Ziel ist es möglichst viel gute Outdoorbekleidung im Kreislauf zu halten und neuen Besitzern zugänglich zu machen. 2nd Peak ist meine Antwort zum Outdoor Fashion Waste. Mein Traum wird wahr!» 

Shop und Sortiment 

«2nd Peak» gibt es während neun Monaten als Pop-Up Store in der Europaallee Passage. Wie es danach weiter geht, hängt vom Erfolg ab. Das Geschäft ist jeweils Montag bis Freitag von 10 bis 20 Uhr und am Samstag von 10 bis 18 Uhr geöffnet. 

Das secondhand Sortiment beinhaltet hochwertige Kleider und Ausrüstungen für Erwachsene und Kinder für den Outdoor-Einsatz. Nebst Kleidung und Schuhen steht auch Equipment wie z.B. Rucksäcke zu Verfügung, jedoch keine First-Layer und keine sicherheitsrelevante Ausrüstung wie Helme. Gelistet sind ausserdem Neuwaren der nachhaltigen Marken Ternua und Trollkids. Erstere stellt Kleidung aus rezyklierten Materialien her, wie zum Beispiel aus Fischernetzen, Bettfedern, Grünschalen von Nüssen und als Fütterung mit sonst nicht verarbeitbarer Schafwolle. Trollkids bietet funktionelle Outdoorbekleidung für Kinder zu einem ausgezeichneten Preis-Leistungsverhältnis. 

Für das Interieur wurden Naturmaterialien rezykliert, so zum Beispiel Fichtenholz, das bei einem Hausabbruch gerettet werden konnte, und alte Beizentische, oder eine SAC-Wolldecke, die als Garderobenvorhang dient. Das Shoppingerlebnis wird durch Aufnahmen der berühmten Naturfotografen Martin Mägli und Tobias Rysen verstärkt. 

 

Shop-Adresse:

Europaallee Passage, Lagerstrasse 10, 8004 Zürich 

Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag 10 – 20 Uhr
Samstag 10 – 18 Uhr 

  www.2ndpeak.ch

 

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