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Wallis

Derborence – Pas de Cheville – Anzeindaz / Anzeide – Col des Essets – Pont de Nant – Les Plans-sur-Bex

T2 | 5.20 h | 15.1 km | ↑ 809 ↓ 1187

Rund um den malerischen Lac de Derborence befindet sich der jüngste Urwald der Schweiz mit reicher und aussergewöhnlicher Fauna und Flora. Diese grandiose Wanderung führt in eine spektakuläre Landschaft von der Derborence über die Pässe Pas de Cheville und Col des Essets nach Les Plans-sur-Bex. Top-Wanderung!

 

T2 5.20 h 15.1 km
Jul-Sep 809 Hm 1187 Hm
Start:Derborence – Bushaltestelle
Ziel:Les Plans-sur-Bex, village – Bushaltestelle
Einkehr:Unterkunft und Verpflegung: Refuge du Lac de Derborence, Refuge Giacomini Anzeindaz, Buvette de la Vare, Le Richard, Auberge du Pont-de-Nant
Highlights:Malerischer Lac de Derborence: jüngster Bergsee der Schweiz und Naturschutzgebiet mit aussergewöhnlich reicher Fauna und mit einem der letzten Bergurwälder, Blick auf das Diablerets-Massiv und die Gebirgskette Arête de L'Argentine, wilde Schlucht am Ende der Wanderung
Hinweis:Lac de Derborence: Bade-, Camping- und Feuerverbot (Naturschutzgebiet), Steile Auf- und Abstiege
Derborence
1468 m.ü.M.
00.00 h
Refuge du Lac de Derborence
1465 m.ü.M.
00.10 h
Pas de Cheville
2038 m.ü.M.
01.45 h
Refuge Giacomini Anzeindaz / Anzeide
1893 m.ü.M.
02.20 h
Cabane Barraud
1937 m.ü.M.
02.35 h
Col des Essets
2029 m.ü.M.
02.55 h
Le Vare
1756 m.ü.M.
03.50 h
Le Richard
1545 m.ü.M.
04.20 h
Pont de Nant
1244 m.ü.M.
04.50 h
Les Plans-sur-Bex
1088 m.ü.M.
05.20 h

 

Derborence und der Lac de Derborence

Der Lac de Derborence ist der jüngste Bergsee der Schweiz. 1714 und 1749 brachen gewaltige Felsmassen vom Les Diablerets ab. Damals hiess das Massiv noch Rochers oder Scex de Champ. Die Einheimischen hielten die Bergstürze für ein Werk des Bösen und benannten das Massiv nun Les Diablerets, Teufelsberge.

Die Bergstürze hatten zur Folge, dass sich enorme Geröllmassen aufstauten und so sich der Lac de Derborence bildete. Am Ufer, auf dem Geröll und Schwemmsand entstand eine reiche und aussergewöhnliche Flora. Aus den vermodernden Resten der entwurzelten Bäume wuchs der jüngste Urwald der Schweiz. Ein Pionierwald mit Fichten, Lärchen, Bergföhren, Weiden und Birken. Einzelne Bäume, die die Bergstürze überlebt haben, sind heute über 600 Jahre alt.

1959 kaufte Pro Natura 50 ha des Urwaldes. Seit 1961 ist die Derborence Naturschutzgebiet. Bereits 1911 erliess man ein Jagdverbot. Ein Paradies für zahlreiche Tiere wie Steinböcke, Gämse, Murmeltiere und Hasen. Seltene Vogelarten wie Birkhühner, Bartgeier, Königsadler oder Uhu können beobachtet werden.

 

Wegbeschrieb

Ausgangspunkt der Wanderung ist die Bushaltestelle Derborence im Kanton Wallis. Schon die Anreise mit dem Postauto ist spektakulär. Abenteuerlich windet sich die schmale, kurvenreiche Strasse nahe dem Abhang und durch mehrere, enge Tunnel. Schwindelerregend ist der Blick nach links in die Tiefe. 

Oben angekommen tut eine Verschnaufpause gut: In nur wenigen Gehminuten erreicht man das Refuge du Lac Derborence (+41 27 346 14 28) mit Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeit. Von der Sonnenterrasse bietet sich ein herrlicher Ausblick auf den Lac de Derborence und in die Bergwelt mit den dominanten Les Diablerets.

Vom Refuge du Lac Derborence folgt man dem Wegweiser in Richtung Pas de Cheville und Anzeindaz. Der Wanderweg führt bergauf zu einer kleinen Hochebene mit Bächlein, welches man auf einem Brücklein überquert. Unweit davon befindet sich die Alp Le Grenier. Dann geht es zur Sache. Zuerst steil, dann sehr steil über einen zunehmend steinigen Bergweg geht es im Zickzack hinauf bis zum Pas de Cheville. Hier hat man vorerst den steilsten Weg hinter sich und befindet sich im Distrikt Grand Muveran, ebenfalls ein Naturschutzgebiet. Auf dem Pass Pas de Cheville überstreitet man nun auch die Kantonsgrenze und befindet sich im Kanton Waadt.

Über eine wundervolle Hochebene, gerahmt rechts und links von Bergriesen, erreicht man die Alp Anzeide, wo sich auch das Refuge Giacomini Anzeindaz (+41 24 498 22 95) befindet. Hier kann man im Massenlager oder auch in einfachen Doppelzimmern übernachten. Eine grosse Sonnenterrasse und Liegestühle laden ein, eine Pause einzulegen, um die Bergwelt zu geniessen. Bei Sonnenuntergang bietet sich ein grandioses Naturschauspiel, wenn sich die Berggipfel von den letzten Sonnenstrahlen rot färben. Dann zeigen sich auch die geologischen Schichtungen eindrücklich.

Vom Refuge Giacomini Anzeindaz folgt man dem Wegweiser in Richtung Col des Essets. Beim Haus Cabane Barraud hält man Ausschau nach dem Weg der links abzweigt. Hier fehlt leider eine Signalisation. Deshalb aufpassen, dass man nicht den Bergweg rechts hinauf nimmt.

Die Route führt weiter bergauf. Bei einem grossen Felsbrocken sieht man zuerst vielleicht nur den blauen Wegweiser in Richtung Col des Chamois und den gelben in Richtung Anzeide. Hier dreht man sich um und entdeckt auf einem Felsbrocken den Wegweiser in Richtung Pont de Nant, welchem man folgt. Von dort erreicht man in rund 10 Minuten den Passübergang Col des Essets. Der rund 1000 Höhenmeter lange Abstieg beginnt hier. Zunächst ist ein kurzer, sehr steiler Weg bergab zu meistern, dann wird der Wanderweg flacher und mündet in eine wunderschöne Hochebene. Rechts des Weges bietet sich ein herrlicher Blick auf die eindrückliche Gebirgskette Arête de L’Argentine. Am Ende der Hochebene erreicht man die Buvette La Vare (+41 79 291 22 84). Eine schön gelegene Alp mit Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeit. 

Von La Vare folgt ein weiterer steiler Abstieg in eine schöne Schlucht, dann wird es flacher. Bei der nächsten Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeit, Buvette Le Richard (+41 79 735 07 02), geht es rechter Hand nach der Terrasse zunächst durch den Wald und wieder über offenes Gelände bis Pont de Nant. Hier kann man links abbiegen, um in wenigen Minuten zur Auberge du Pont de Nant (+41 24 498 14 95) zu gelangen (Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeit). Die Bushaltestelle (Fahrplan beachten!) befindet sich direkt vor der Auberge.

Der weitere Abstieg führt nun in eine wildromantische Schlucht mit Wasserfällen der Avançon de Nant entlang. Am Ende der Schlucht erreicht man die ersten Häusern von Les Plans-sur-Bex. Ein schönes Dörflein mit prachtvollen Chalets. Der Ort befindet sich oberhalb von Bex, welches bekannt ist für sein Salzbergwerk.

Auf der Teerstrasse wandert man nun bis zur Bushaltestelle Les Plans-sur-Bex village (Fahrplan beachten!).

 

 

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