leicht | 2.25 h | 7.2 km | ↑ 330 ↓ 648
Der grosse Mythen als Wahrzeichen von Schwyz inspirierte schon Goethe, Schiller, Hölderlin, Inglin. Wer die eindrücklichen und sagenhaften Mythen nicht besteigen will und lieber etwas abseits auf seiner Tour Ruhe sucht, wandert von der Holzegg im Alpthal / Alptal via Stäglerenegg, Müsliegg, Alpwirtschaft Zwäcken, Halbegg, Furgglenstock, Alpwirtschaft Furggelen nach Brunni und wird stets, mit wechselnden, überraschenden Anblicken, von den imposanten Felspyramiden begleitet.
Wegbeschrieb
Ausgangspunkt der Wanderung ist die Luftseilbahnstation Brunni, die einen in wenigen Minuten auf die Holzegg führt. In nur etwa einer Stunde könnte man aber auch den eher leichteren Aufstieg über etwa 300 Hm über Kies-, Wald- und Wiesenwege unter die Füsse nehmen, was sich sogar lohnt.
Ein besonderer Blick einerseits ganz nah hinauf auf den Grossen Mythen mit seiner eindrücklichen Steilwand, wie auch der Blick hinunter in Richtung Schwyz und hinüber zum Stoos fasziniert einen gleich als Erstes bei der Ankunft beim Berggasthaus Holzegg (Tel. +41 41 811 12 34). Auf dieser eindrücklichen Tour durch das Naturschutzgebiet Ibergeregg mit seinen Flach- und Hochmooren wird man immer vom überragenden und mythischen Mythen begleitet. Am Anfang führt der Wanderweg auf einem recht breiten und leicht zu begehenden Kiesweg mit schönem Ausblick auf das Alptal (auch Alpthal), vorbei an der idyllischen Bruder Klaus vo Flüe Kapelle und dem kleinen Skihaus Holzegg (Tel. Hütte: +41 41 811 23 48). Gleich dort geht es in ein Waldstück mit mässigem Anstieg. In leichtem Auf und Ab auf dem Kiesweg via Stäglerenegg und Müsliegg kommt man nach etwa 30 Minuten zur Alpwirtschaft Zwäcken (Tel: + 41 41 810 33 57), die mit toller Aussicht in die gegenüberliegende Innerschweizer Bergwelt trumpfen kann und mit seinem breiten Alpwirtschaftsangebot zur Rast lockt. Frühaufsteher werden mit einem Älpler-Z’Morge beglückt.
Ab hier führt nun ein Bergweg hinauf, über ein erstes Hochmoor, ausgestattet mit gut begehbaren, halbierten Holzstämmen und kleineren Holzbrücken. Es geht durch schöne Alpwiesen. Nach etwa einer Stunde kommt man auf einen herrlichen Grat mit Blick auf Oberiberg zur Rechten und links noch mächtiger die Mythen. Wer die Lücke im Tannenwald links sucht, findet den einmaligen Ausblick auf die Mythen und dazwischen im Hintergrund die Rigi hervorragen. Ein herrliches Hochmoor mit seiner Blumenpracht zur Rechten begleitet den Wanderer auf dieser Route.
Ab hier geht es leicht aufwärts mit einem letzten kleinen Anstieg bis auf den Furggelenstock, wo der Rundblick dann auch bis nach Zürich und viel weiter reicht nebst Tödi, Clariden und die Muotathaler-Berge und viele mehr. Wer den kurzen Aufstieg sparen will, kann zur Linken den Hangweg wählen, der direkt zur Alpwirtschaft führt, verpasst aber so das tolle Panorama vom Furggelenstock Gipfel.
Vom Furggelenstock geht die Route etwas steiler abwärts über den Grat hinab (ca. 15 Minuten) – man sieht die Furggelen Hütte mit Restaurant schon vor sich, das motiviert. In der urchigen Alpwirtschaft Furggelen (Tel. Hütte: +41 55 414 23 37) wird im Sommer alles vom Hof serviert – Alpkäse und Fleisch werden vor Ort produziert und auch verkauft. Im Winter ist der SAC auf der Hütte. Der Abstieg nach Brunni dauert etwas mehr als eine Stunde. Der Wanderweg führt durch ein weiteres Hochmoor, teilweise durch idyllische Waldstücke mit vielen Wurzelgeflechten und ist oft mit Holzpfählen und Planken (Achtung: rutschig nach Regen!) gesichert. Die letzten Minuten geht es auf der Asphaltstrasse, und der Weg mündet direkt vor dem Gasthaus Brunni (Tel. +41 55 412 28 86) und dem Busstationshäuschen.
Wanderungen in der Nähe:
– Holzegg (Alpthal) – Mostelberg – Sattel
– Gross (Sihlsee) – Spital – Unteriberg
– Trachslau – Nüsellstock – Höch Tändli – Alpthal
– Malosen (Alptal) – Haggenegg – Herrenboden (Sattel) – Rothenthurm
– Hoch-Ybrig Laucheren – Roggenstock – Oberiberg