mittel | 2.20 h | 8.6 km | ↑ 235 ↓ 230
Schön, schöner, am schönsten: Der Silsersee ist der grösste und landschaftlich schönste der Oberengadiner Seen. Türkis, smaragdgrün oder tiefblau – ein Naturjuwel.
Die Wanderung von Sils Maria nach Maloja bietet ein Highlight nach dem anderen: Isola, ein malerischer Weiler, traumhafte Aussichten vom Turm Belvedere ins Bergell und zum Abschluss findet sich bei Maloja eine europaweit einmalige Ansammlung von 36 grossen und kleinen Gletschertöpfen.
Wegbeschrieb
Ausgangspunkt der Wanderung ist die Busstation Sils/Segl Maria, Posta in Sils-Maria. Von der Busstation geht es Richtung Sils-Baselgia, Chastè und Isola. Die Route führt durch das malerische Sils am Nietzsche-Haus vorbei, dann über eine Brücke, zum Sils Museum und Grond Café. Kurz darauf, nach der Autoschranke, biegt man nach links ab in Richtung Silsersee. Bald schon kommt man zu einer Weggablung, wo man auf dem linken Weg weitergeht der zur Schiffsstation Barchiröls (Sils Maria, Bootshaus) führt. Von ca. Juni bis in den Herbst verkehrt auf dem Silsersee die höchstgelegene Kursschifflinie Europas. Bei der Anlegestelle findet man auch ein WC vor.
Der Bergweg führt nun am südwestlichen Ufer des Silsersees durch einen schönen Lärchenwald bis zum malerischen Weiler Isola. Die Halbinsel besteht aus einer grossen Wiese und einem Delta, die der Fedozbach gebildet hat. Hier geniesst man einen traumhaften Ausblick auf die Bergkulisse, die Halbinsel Chastè und Inselgruppe Chaviolas. Wer will, kann im Ristorante Pensione Lagrev (+41 81 824 35 91) einkehren und auch übernachten.
Auf zunächst breitem Weg, dann auf einem schmalen Bergweg, erreicht man den Punkt Plan Cuncheta mit schönem Rastplatz. Tische, Bänke, eine Feuerstelle sowie ein guter Zustieg für einen Schwumm im See befinden sich dort. Kurz darauf passiert man den Camping Plan Curtinac. Von da ist es nicht mehr weit bis ans Ende des Silsersees, wo man dem Wegweiser in Richtung Maloja Posta folgt. Nun auf der Teerstrasse leicht bergauf, an der Kirche Chiesa Bianca vorbei zur Haupstrasse, wo man nach rechts zur Bushaltestelle abbiegen kann.
Der Weg zu den Gletschertöpfen von Maloja, biegt beim Hotel Schweizerhaus (+41 81 838 28 28) nach links auf die Hauptstrasse ab (Richtung Bergell). Kurz danach biegt man rechts ein und folgt dem grünen Wegweiser «Gletschertöpfe / Torre Belvedere». Schon nach wenigen Metern hat man Maloja hinter sich gelassen und wandert auf schmalem Pfad und über Stege durch ein kleines Moorgebiet. Dann geht es rechts auf den Bergweg, mit etwas ausgesetzten Stellen, steil hinauf zum Turm Belvedere, der auf einem Felsriegel thront, welcher das Oberengadin vom Bergell trennt.
1882 begann der belgische Graf Camille de Renesse das Schloss Belvedere zu erbauen. Weil ihm aber das Geld ausging, blieb das Bauvorhaben unvollendet. Der Turm ist heute das Wahrzeichen von Maloja. Ein herrlicher Aussichtspunkt mit Blick ins Bergell.
Vom Belvedere ist es nicht weit hinab zu den Gletschermühlen. Eine europaweit einmalige Ansammlung mit 36 grossen und kleinen Gletschertöpfen. Die Gletschertöpfe, italienisch «Marmitte», wurden erst Mitte des 19. Jahrhunderts entdeckt.
Nach dem grossem Gletschertopf «La Marmitta gigante», erreicht man eine Weggablung, wo man nach rechts hinab zurück nach Maloja gelangt und beim Atelier Segantini vorbeikommt. Hier biegt man nach links zur Bushaltestelle Maloja Posta ab.
Wanderungen in der Nähe
– Sils – Halbinsel Chastè – Sils
– Sils Maria – Tscheppasee – Julier – Silvaplana
– Fextal: Sils – Muott’Ota – Hotel Fex – Sils
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