leicht | 12.20 h | 43.5 km | ↑ 1376 ↓ 2226
Der Wanderklassiker Strada Alta, hoch oben auf der linken Sonnenseite der Leventina, lässt sich in drei Etappen von Airolo nach Pollegio (Biasca) erwandern. Auf dem insgesamt 45 Kilometer langen Fernwanderweg von Airolo nach Biasca wird dank kulturhistorischen Zeugnissen Geschichte erlebbar. So zeugen zum Beispiel die antiken typischen Holzhäuser von den Mühen des bäuerlichen Lebens und von der alten, immer mehr verschwindenden alpinen Kultur. Aber auch die einmalige Aussicht und die malerischen Dörfer machen diese Höhenwanderung zum Klassiker.
Wegbeschrieb
Bereits schon vor Jahrhunderten war die Strada alta ein bedeutender Übergang von Nord nach Süd. Auf dem Höhenweg hoch über der Valle Leventina konnten so die gefährlichen Schluchten im Tal umgangen werden. Auf der Sonnenseite des Leventinatals warten viele Monumente wie Kirchen, Wegkapellen, gut erhaltene historische Dorfkerne mit alten Stein- und Holzhäusern im Walser-Baustil darauf besichtigt zu werden.
Ausgangspunkt der Wanderung ist der Bahnhof in Airolo, am Fusse des Gotthardpasses. Der Weg führt vom alpinen Norden zum mediterranen Süden nach Pollegio bei Biasca. Über alte Säumerwege, Wiesen- und Waldwege erlebt man Geschichte hautnah. Auf dem Weg warten viele malerische, gut erhaltene, historische Dörfer mit alten Stein- und Holzhäusern im Walser-Baustil sowie Kirchen und Wegkapellen, wie die Kapelle San Martino von Deggio, die vermutlich aus dem 11. Jh. stammt, somit die älteste Kirche des gesamten Tales ist und von der ländlichen Frömmigkeit zeugt.
Im ständigen Auf und Ab durchwandert man die Dörfer Altanca, Deggio, Osco, Rossura, Anzonico, Cavagnago, Sobrio gefolgt von einem steilen Abstieg nach Pollegio. Dabei gilt der mittlere Streckenabschnitt der Strada alta di Leventina als landschaftlicher Höhepunkt. Zwischen Rossura und Anzonico bieten sich viele schöne Tiefblicke ins Tal und prächtige Panoramaausblicke auf die Bergketten auf der gegenüberliegenden Talseite der Leventina.
Über Bergwälder wie Föhren-, Birken- und Buschwälder gefolgt von Kastanien- und Akazienwälder und schliesslich über offene Wiesenhänge macht das Erleben, wie sich die Landschaft allmählich verändert, nämlich von der alpinen Bergwelt zum Mediterranen, dieser herrlichen Höhenwanderung so speziell.
Die einzelnen Dörfer sind gut erreichbar mit dem Postauto, was auch einzelne Etappenwanderungen möglich macht.
Tipp
– Wanderferien entlang der Strada Alta
Etappen Strada Alta Leventina
– 1. Etappe Strada Alta Leventina: Airolo – Altanca – Osco
– 2. Etappe Strada Alta Leventina: Osco – Anzonico
– 3. Etappe Strada Alta Leventina: Anzonico – Pollegio