leicht | 1.55 h | 7 km | ↑ 221 ↓ 221
Eindrückliche Wanderung von Zürich Burgwies dem Elefantenbach entlang, durch das Stöckentobel und Werenbachtobel – eine der imposantesten Tobellandschaften Zürichs. Die Tobel enstanden im Laufe der letzten 10000 bis 15000 Jahre, nachdem sich der Linthgletscher gegen Ende der letzten Eiszeit aus der Gegend von Zürich zurückgezogen hatte. Via Witikon wandert man nach Trichtenhausen und wieder zurück nach Zürich Burgwies.
Wegbeschrieb
Ausgangspunkt der Wanderung ist die Tramhaltestelle Zürich Burgwies. Von hier orientiert man sich am Wanderwegweiser Richtung Elefantenbachweg. Der Wanderweg führt die Strasse hinauf. Innerhalb weniger Minuten findet man sich mitten im Wald und im Stöckentobel. Von der Grossstadt ist nichts mehr zur hören. Via Schleife wandert man leicht aufwärts zum steinernen Elefanten mitten im Bach. Der Elefant wurde 1898 vom Verschönerungsverein Zürich gebaut. Gleich oberhalb befindet sich eine schöne Feuerstelle mit Unterstand. Weiter geht es immer dem Bach entlang und über viele Brücken. Auf dem gesamten Weg laden viele Sitzbänke zur Pause ein. Nach rund 50 Minuten geht eine Treppe aus dem Wald hinaus, man ist in Witikon. Hier folgt man dem Wegweiser nach rechts und geht zuerst auf der Loorenstrasse, überquert die Witikonerstrasse und geht dann auf der Trichtenhausenstrasse entlang, durch den schönen Ortskern von Witikon mit seinen alten Riegelhäusern. Der Weg führt hinunter zur Trichtenhausen Mühle. Hier kann man im altehrwürdigen Restaurant Trichtenhausermühle (+41 44 391 68 13) wundervoll speisen und sich in ausgezeichnet erhaltenen Räumen des Landgasthofes aus dem Jahre 946 Ruhe gönnen. Hinter dem Gasthof kann die alte Mühle besichtigt werden.
Von hier führt die Route nach links der Strasse entlang hoch. Nach wenigen Schritten geht man direkt hinunter ins eiszeitliche Werenbachtobel. Der Name Wehrenbach geht darauf zurück, als der Bach noch mit Wehren gezähmt und seine Kraft genutzt wurde. Der Wehrenbach war neben der Limmat die zweitwichtigste Wasserkraftachse auf dem Gebiet der Stadt Zürich. Die Bevölkerung von Zürich bezog ihr Trinkwasser bis ins 15. Jh. aus der Limmat und Sodbrennen. Von da an begann man mit der Quellwasserfassung an den umliegenden Hängen. Das Wasser wurde durch hölzerne Leitungen, sog. Teuchel, in Röhrenbrunnen geleitet, von wo es nach Hause getragen werden musste. 1871 wurde nach Plänen des Stadtingenieurs Arnold Bürkli die Einzelwasserversorgung mit aufbereitetem Seewasser eingeführt. Etwa 100 Notwasserbrunnen werden immer noch mit Quellwasser betrieben.
Leicht abwärts führt die Rundwanderung nun immer dem Wehrenbach entlang, vorbei an schönen Feuerstellen, Riedwiesen, Quellen, zurück zum Ausgangspunkt Zürich Burgwies.
Mehr Wanderungen in der Region Zürich