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Verhalten bei Gewitter

Safety First… Gute Vorbereitung und Wetterkenntnisse können entscheidend sein.

Lokale Wetterprognosen kurzfristig prüfen. Das Wetter während der Wanderung ständig im Auge behalten. Denn das Wetter kann in den Bergen sehr schnell ändern und die Gewitterneigung nimmt oft am Nachmittag zu. Deshalb die Wanderung früh am Morgen beginnen.

Verhalten bei Gewitter

Falls möglich, Schutz in einem Wald suchen. Auch hier kann zwar der Blitz einschlagen, dass er aber genau den Baum trifft unter dem man sich gerade befindet, ist aber nicht sehr wahrscheinlich.

Allerdings besteht im Wald die Gefahr von einem herabstürzenden Ast getroffen zu werden. Deshalb die Bäume genau anschauen und eine Gruppe junger noch biegsamer Bäume aussuchen, meist Laubbäume.

Laubbäume überstehen Stürme besser als Nadelbäume. Insbesondere die flach wurzelnden Fichten fallen oft hektarweise dem Sturm zum Opfer.

Schutz vor dem Blitz bietet auch eine hohe Felswand. Wenn man sich in einigen Metern entfernt hinkauert, wird ein einschlagender Blitz an einem vorbei von der Wand in den Boden geleitet.

Gefahr besteht allerdings trotzdem: Augen und Ohren nach Steinschlag offen halten!

Diese Plätze sollte man bei Gewitter meiden

  • Exponierte Stellen wie Berggipfel, frei stehende Scheunen, Masten, Türme und einzeln stehende Bäume. Ob Buche oder Eiche ist übrigens egal.
  • Der einzige Unterschied zwischen den Baumarten besteht darin, dass Eichen häufig allein stehen, Buchen öfters in Wäldern anzutreffen sind.
  • Metall: Kletterhaken, Drahtsicherungen, Steigleitern usw. ziehen den Blitz an. Auch am unteren Ende einer Drahtsicherung oder eines Blitzableiters besteht Gefahr. Der Blitz kommt unten heraus und kann dort Schaden anrichten.
  • Ausrüstungsgegenstände aus Metall, etwa Eispickel, Messer, Karabiner oder Wanderstöcke einpacken und abseits legen.
  • Kletterseil zusammenrollen. Ausgerollt und durchnässt kann es sonst den Blitz zu einem leiten.
  • Wasser, also Seen, Bäche, Pfützen, leitet den Blitz.
  • Felsüberhänge, Höhlen, Gräben, Rinnen, usw. Sie bergen weitere Gefahren bei Gewitter. Durch Blitzschlag oder Regen kann es zu Steinschlägen oder Sturzbächen kommen.

Ein Blitz kann auf zwei Arten seine tödliche Wirkung entfalten:
Wird ein Mensch direkt vom Blitz getroffen, kann dieser mit seiner extrem hohen Temperatur (bis zu 30.000 °C) schwerste innere Verbrennungen und Verkochungen verursachen. Äusserlich ist die Haut des Betroffenen oft unversehrt, Muskeln und Knochen sind aber schwer beschädigt.

Die zweite tödliche Wirkung hat ein Blitz auf Grund der Spannungsdifferenzen rund um die Einschlagstelle, die auch in grösserer Entfernung Menschen und Tiere umbringen können. Um die Einschlagstelle herum nimmt die Spannung nicht kontinuierlich, sondern in Spannungssprüngen ab.

Einfache Faustregel

Verstreichen zwischen Blitz und Donner 10 Sekunden, ist das Gewitter 3.3 Kilomter entfernt. 3 Sekunden benötigt der Schall für ca. 1 Kilometer.

Abstand der Beine ändert Wirkung

Grosse Tiere wie Pferde und Kühe fallen öfter einem Blitzschlag zum Opfer als Wanderer. Das liegt nicht an der Höhe der Tiere sondern an der Entfernung ihrer Beine voneinander.

Steht ein Lebewesen mit einem Bein in einem Spannungskreis und mit dem anderen Bein im nächsten Kreis, wird die Spannung nicht mehr durch den Boden, sondern durch den besser leitfähigen Körper geleitet.

Die einzige Massnahme um dieser Schrittspannung zu entgehen ist es, die Füsse so eng wie möglich zusammen zu stellen, so dass die Schuhsolen sich berühren. Am besten stellt man sich ausserdem auf den Rucksack oder ein anderes isolierendes Material, zum Beispiel Äste und so tief wie möglich zusammenkauern. Darauf achten, dass man mit der Kleidung nicht den Boden berührt. (Quelle: tippscout.de)

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