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Anforderung
T1
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Körperliche Anforderung
Mittel
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Dauer
02:55 h
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Distanz
12.3 km
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Aufstieg
50 m
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Abstieg
64 m
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Tiefster Punkt
433 m
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Höchster Punkt
453 m
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Beste Jahreszeit
Highlights
- Aarberg mit historischer Altstadt
- Naturschutzgebiet Alte Aare mit Auengebiet
Hinweis
- Wege nicht verlassen
- Ganzes Schutzgebiet Alte Aare: Eindringen in die Ufervegetation und Wasserflächen der Giessen & Tümpel ist untersagt
- Das Befahren der stehenden Gewässer mit Luftmatratzen, Gummibooten, Kanus etc. ist untersagt
Ausgangspunkt dieser Wanderung ist der Bahnhof Aarberg im Berner Seeland. Von dort folgt man dem Wegweiser ViaBerna Nr. 38 in Richtung Studen und Büren an der Aare. Nach wenigen Minuten kann man einen lohnenden Abstecher zur schönen Altstadt von Aarberg einlegen.
Das um 1220 vom burgundischen Graf Ulrich IV. von Neuenburg gegründete Aarberg, wurde auf einem Sandsteinfelsen errichtet. Damals war der Ort noch eine Insel. Umflossen von der Aare und ihrem Nebenarm, der Kleinen Aare. Während Jahrhunderten war Aarberg aufgrund seiner strategisch günstigen Lage ein florierender Handelsort. Es wurde Zoll kassiert, und das Gewerbe blühte.
Im Rahmen der ersten Juragewässerkorrektion wurde zwischen 1875 und 1878 der Hagneckkanal erstellt. Seit da ist Aarberg keine Insel mehr und grenzt an die nur noch wenig Wasser führende, zahme Alten Aare. Vor der Gewässerkorrektion war sie ein mächtiger Fluss, heute ein ruhiger Wasserlauf.
Aarberg konnte seinen Charme bewahren und gehört zu den schönsten Städtchen der Schweiz. Die historische Altstadt mit dem grossen Marktplatz, umzingelt von wunderschönen Häuserzeilen, die über 400 Jahre alte gedeckte Holzbrücke bei der Alten Aare, das Schloss Aarberg, einst Sitz der Berner Landvögte, oder das Rathaus, sind einige der Sehenswürdigkeiten.
Der Route ViaBerna Nr. 38 folgend erreicht man den Wegweiser Aarberg Aarolina. Von dort folgt man rund 150 Meter weiter der Route, dann verlässt man die ViaBerna und biegt nach links ab. Auf einem Brücklein überquert man die Alte Aare und gelangt ins Naturschutzgebiet Alte Aare mit einem Auengebiet von nationaler Bedeutung. Es gehört zu den längsten zusammenhängenden der Schweiz. Die idyllischen Auenwälder, Gewässerperlen mit Altarmen, Weiher und Tümpel sind ökologisch äusserst wertvoll. Ein Lebensraum für zahlreiche Tiere und Pflanzen, zum Teil für stark gefährdete.
Der Wanderweg führt durch den Wald, mal ganz nah an der Alten Aare, mal etwas weiter weg. Kurz vor der Kläranlage ARA tritt man aus dem Wald und biegt nach rechts ab und überquert auf dem Brücklein die Alte Aare. Bei der nächsten Weggablung biegt man nach links wieder auf die ViaBerna Nr. 38 ein. Weiter geht es durch den Wald, dann durch eine Autobahnunterführung, kurz darauf biegt man bei Lyss-Grien nach links ab und überquert auf einer Brücke abermals die Alte Aare.
Der Weg führt an der Kartbahn vorbei, dann taucht man wieder in die Stille ein. Auf schmalen Pfaden erreicht man bei Grien einen schönen Weiher mit Röhrichten. Ein lauschiges Plätzlein mit Sitzbänken. Weiter durch den Wald erreicht man das Schwimmbad bei Lyss. Hier geht es ein kurzes Stück durch den Ort, man überquert zweimal die Alte Aare bis man auf einen breiten Kiesweg einbiegt. Dieser führt am Clubhaus der Hornusser Lyss und am Hornussen-Spielfeld vorbei. Falls gerade gespielt wird: Vorsicht vor den fliegenden Hornussen! Kurz darauf geht es ein kurzes Stück an der Autobahn entlang, bis man wieder in den Wald kommt. Dann folgt schon bald ein schöner Wegabschnitt an der ruhig dahinfliessenden Alten Aare entlang. Über eine Holzbrücke verlässt man den Fluss und wandert über den langgezogenen breiten Fussweg an den Agrarfeldern von Busswil BE vorbei. Hier wies die Aare bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts noch eine Breite von über 500 Metern auf. Da sich der Lauf der Aare ständig änderte, lohnte sich der Bau von Brücken nicht. Zum Einsatz kamen Fähren, wie etwa die Busswiler Fähre.
Beim Zoo Seeteufel biegt man nach links ab, weiter der Route ViaBerna Nr. 38 folgend. Nun geht es auf dem Trottoir an der Strasse entlang. Nach einigen Gehminuten kann man nach rechts einen Abstecher zum Tropenpflanzen-Restaurant Florida (+41 32 374 28 30) einlegen. Von da sind es rund 20 Minuten bis zum Bahnhof Studen BE.
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