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Anforderung
T1
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Körperliche Anforderung
Mittel
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Dauer
02:20 h
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Distanz
9.1 km
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Aufstieg
186 m
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Abstieg
378 m
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Tiefster Punkt
463 m
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Höchster Punkt
694 m
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Beste Jahreszeit
Highlights
- Flussufer der wilden Aubonne mit Auen
- Arboretum, 200 Hektar grosser botanischer Park
- Mittelalterliches Städtchen Aubonne mit dem Schloss Aubonne
Hinweis
- Durchquerung des Arboretum für Wandernde gratis. Freiwillige Zahlung der Eintrittsgebühr wird erbeten.
Ausgangspunkt ist Bière im Kanton Waadt am Jurasüdfuss, unweit vom Genfersee. Der Ortsname «Bière» hat nichts mit Bier zu tun, sondern führt auf das altfranzösische Wort «berrie» zurück, was «Ebene» bedeutet. Der Ort ist vor allem bekannt als Standort eines Artillerie- und Infanterie-Waffenplatzes, dessen Geschichte bis ins Jahr 1822 reicht.
Vom Bahnhof Bière kann man noch einen Abstecher in den Ortskern mit einigen erhaltenen typischen Bauernhäuser aus dem 17. bis 19. Jahrhundert unternehmen. Einkehrmöglichkeit in der Boulangerie Haas (+41 21 809 40 48), direkt an der Hauptstrasse gelegen.
Vom Bahnhof geht man zur Hauptstrasse und folgt dem Wegweiser in Richtung Arboretum und Aubonne. Bis kurz nach dem Stausee ist dies auch die Route Chemin du Vallon de l’Aubonne Nr. 128. Zunächst auf der Teerstrasse an den letzten Häusern von Bière und Agrarfeldern vorbei, dann überquert man erstmals das Flüsschen Aubonne. Die Aubonne entspringt bei Bière. Die Quellen werden in der Jurahöhe durch Niederschläge gespeist, die im Karst in den Untergrund versickern und bei Bière als Fluss wieder an die Oberfläche sprudeln. So auch das Flüsschen Toleure, das in die Aubonne mündet. Die unterirdischen Ströme der Aubonne und Toleure, die miteinander unsichtbar verbunden sind, bleiben jedoch rätselhaft. Nach rund 12 Kilometern fliesst dann die Aubonne in den Genfersee.
Der schmale Wanderweg führt zwar wieder weg vom Fluss, durch den Wald zur Eisen- und Autobrücke, die man unterquert, dann auf schmalem Pfad weiter durch den Wald und dann wieder zur Aubonne führt. Nun folgt man immer stromabwärts dem natürlichen Flusslauf. Mal näher am Fluss, mal etwas weiter weg.
Das malerische Flussufer mit wunderschönen Auen ist ein wichtiger Lebensraum für Flora und Fauna. Immer wieder laden lauschige Plätze am Ufer zu einer Rast ein. Nach rund eine Stunde verkündet eine Holztafel am Wegesrand, dass man nun im «L’Arboretum du Vallon de l’Aubonne» ist. Ein 200 Hektar grosser botanischer Park mit über 3000 Arten von Bäumen und Sträuchern aus aller Welt. Ein einzigartiges, grünes Juwel! Infotafeln am Wegesrand bringen einem Wissenswertes näher. Die Durchquerung des Parkes ist zwar für Wandernde gratis, doch es wird um Zahlung der Eintrittsgebühr gebeten, um den Unterhalt und die weitere Entwicklung des Arboretum zu sichern. Auf Infotafeln findet man den QR-Code, um die Zahlung per Twint abzuwickeln.
Der Wanderweg führt zu einem schönen Picknickplatz an einem kleinen Weiher gelegen. Hier mündet der Seitenbach Toleure in die Aubonne. Weiter geht es zum nächsten Teich und zum Stausee. Hier gibt es zahlreiche lauschige Picknickplätze mit Sitzbänken, Tischen und Feuerstellen. Die Route führt direkt am Ufer des Sees entlang bis zum Staudamm, dann ein Stück durch den Wald bis zur Brücke, wo man die Route Chemin du Vallon de l’Aubonne Nr. 128 verlässt und dem Wegweiser in Richtung Arboretum folgt. Es geht über die Brücke und an einer weiteren Feuerstelle vorbei. Bei der kommenden Weggablung wandert man rechts bergauf und gelangt zum Hauptgebäude des Arboretum, wo es ein Holz- und Werkzeugmuseum gibt. Die Buvette bietet eine willkommene Einkehrmöglichkeit.
Nun folgt man dem Wegweiser in Richtung Aubonne (Par la rivière). Ein kurzes Stück auf der Strasse bis zum Parkplatz. Dann biegt man links auf den Weg ein, der hinab zum Fluss Aubonne führt. Dort befindet sich direkt am Ufer eine schöne Feuerstelle mit Sitzbänken und Tisch.
Es folgt ein wunderschöner, schmaler Wanderweg am Flussufer entlang, durch das tief in die Molasseschichten eingegrabene Tal der Aubonne. Dann verlässt man den Park Aubonne. Auf dem mit Holzspänen übersäten, weichen Wanderweg, der zugleich ein Vitaparcours ist, geht es durch den Auenwald. Nach den Wasserbecken – eine gross angelegte Fischtreppe – und dem Gebäude des Wasserkraftwerks, biegt die Route rechts ab und führt bergauf zum Städtchen Aubonne. Oben angekommen biegt man nach links auf den Treppenweg ab, der hinauf zum Château Aubonne führt. Hier bietet sich eine herrliche Aussicht über das malerische, mittelalterliche Städtchen Aubonne bis zum Genfersee, mit den dahinter aufragenden Bergen. Der Ursprung des mittelalterlichen Schlosses Aubonne mit dem markanten, weissen Rundturm geht bis ins 11. Jahrhundert zurück. Besonders sehenswert ist der ornamentale Mosaikboden aus Natursteinen im Schlosshof.
Die Route führt an den Schlossmauern entlang bergab, dann durch das Tor. Beim gelben Wegweiser geht es links die Treppe hinab, dann durch die Gassen mit malerischen Patrizierhäusern aus dem 16. bis 19. Jahrhundert. Die Bushaltestelle befindet sich etwas ausserhalb der Altstadt. Im Fleur de Pains (+41 21 807 06 30) kann man dort nochmals einkehren.
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