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Anforderung
T2
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Körperliche Anforderung
Mittel
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Dauer
02:45 h
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Distanz
7 km
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Aufstieg
711 m
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Abstieg
175 m
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Tiefster Punkt
2075 m
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Höchster Punkt
2639 m
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Beste Jahreszeit
Highlights
- Corbassière-Hängebrücke: 190 Meter lang, in 70 Metern Höhe
- Atemberaubende Aussicht auf den Glacier de Corbassière & den Grand Combin
Nachdem man auf der 1. Etappe von La Pasay, oberhalb von Le Châble VS bei Verbier, via Col de Mille zur Cabane Brunet (+41 27 778 18 10) gewandert ist, gehts weiter auf dem Alpenpässe-Weg Nr. 6 in Richtung La Maye und Cabane FXB Panossière. Der Wegabschnitt ist zugleich auch Teil der sogenannten Haute Route. Der Wanderweg führt zunächst über Wiesen am Hang entlang, mit schönen Ausblicken ins hintere Val de Bagnes. Eine kurze Passage verläuft dann leicht ausgesetzt am Felsen vorbei und weiter durch Alpwiesen bergauf.
Nach rund 40 Minuten erreicht man die Passerelle de Sery, die erste Hängebrücke. Dort teilt sich die Route. Der kürzere Weg führt über die Hängebrücke und via La Maye. Nach einer weiteren halben Stunde bergauf erreicht man La Maye und sieht die eine Moräne des Glacier de Corbassière weit oben vor sich. Der Bergweg wird steiler und führt im Zackzack bergauf. Dann wird der Weg wieder flacher aber zunehmend steiniger. Am Eingang der ehemaligen Gletscherzunge hat der Corbassièregletscher nach seinem Rückzug Blocksteine, Geröll und Schutt hinterlassen. Eine eigentümliche und faszinierende Landschaft. Schwarze, rote und helle Felsbrocken. Abgeschliffen in Jahrtausenden durch die Bewegungen des Eises. Wahre Naturkunstwerke.
Dann ist man bei der Passarelle de Corbassière angekommen. 190 Meter lang und in 70 Metern Höhe verbindet die Hängebrücke die beiden Seitenmoränen. Die Bewegungen des Corbassiere-Gletschers machten den alten Weg über die Moräne gefährlich. 2014 wurde die Corbassiere-Hängebrücke eingeweiht und so den Zugang zur Panossière-Hütte und Brunet-Hütte sichergestellt.
In schwindelerregender Höhe gehts über die Brücke mit Blick in den tiefen Schlund und auf die Gletscherzunge: eine hohe Mauer aus Eis, bedeckt mit Geröll. Noch bis ins frühe 19. Jahrhundert reichte die Gletscherzunge bis zur Waldgrenze hinab. Der gut ausgebaute Bergweg verläuft nun über Geröll hinauf zur Moräne. Dann gehts weiter über Wiesen und hinauf in eine hochalpine Landschaft. Schon bald eröffnet sich ein erster Blick auf den Corbassière Gletscher. Auch beim Blick nach rechts sieht man vergletscherte Felswände.
Der Schlussanstieg führt auf der Gletschermoräne bis zur Cabane FXB Panossière (+41 27 771 33 22). Hier geniesst man eine überwältigende, fantastische und einmalige Aussicht auf den Glacier de Corbassière und auf das über 4000 Meter hohe vergletscherte Massiv des Grand Combin. Mit 9.6 Kilometern Länge ist der Corbassièregletscher der grösste Gletscher im Unterwallis und der fünftlängste der Schweiz. Eine der wohl schönsten Aussichten auf einen Gletscher in der Schweiz! Top!
Die auf 2640 Metern gelegene Cabane FXB Panossière trägt den Namen eines leider verunglückten Helikopterpiloten: François-Xavier Bagnoud. Dieser war der Sohn des Air-Glacier Gründers, Bruno Bagnoud. Die Panossièrehütte ist gemütlich, und man geniesst nicht nur die schöne Aussicht; auch eine reichhaltige Küche, eine heimelige Stube und sogar Duschen gibt es.
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