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Anforderung
T3
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Körperliche Anforderung
Hoch
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Dauer
04:45 h
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Distanz
14.7 km
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Aufstieg
495 m
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Abstieg
1422 m
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Tiefster Punkt
1728 m
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Höchster Punkt
2986 m
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Beste Jahreszeit
Highlights
- Mit etwas Glück sind Steinböcke zu sehen
- Aussicht auf dem fast 3000 Meter hohen Col de Prafleuri
- Grand Désert: grossartige, faszinierende und einmalige Gesteinslandschaft mit kleinen, türkisblauen Gletscherseen
- Türkisblauer Gletschersee Lac du Grand Désert
- Lac du Cleuson
Hinweis
- Steile & exponierte Stellen: Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und gutes Schuhwerk zwingend!
- Altschnee beim Col de Prafleuri und in der Grand Désert bis in den Hochsommer möglich. Bei Schnee: T4!
- Spikes, Schneekrallen oder ähnliches empfohlen!
- Bei Nebel ist die Orientierung in der Grand Désert schwierig
- Lange Wanderung: Ausdauer erforderlich
Nachdem man vom Lac des Dix auf der 1. Etappe zur Cabane de Prafleuri (+41 27 281 17 80) hochgewandert ist, gehts nun weiter in Richtung Col de Prafleuri. Von der Prafleuri Hütte wandert man hinab zur Brücke, wo noch Überreste des einstigen Steinbruchs aus der Bauzeit des Grande Dixence sichtbar sind. Von dort führt der Bergweg stetig bergauf und schon bald recht steil. Wer früh am Morgen unterwegs ist, kann mit etwas Glück Steinböcke, ja sogar ganze Steinbockkolonien, sehen.
Vor dem Passübergang erreicht man eine Hochebene, die je nach Jahreszeit und Schneeschmelze, ziemlich überschwemmt sein kann. Von hier gehts nun sehr steil mit exponierten Stellen bergauf. Das letzte Wegstück ist nochmals besonders steil. Oben auf dem 2987 Meter hohen Col de Prafleuri angekommen, der sich zwischen dem Grand Mont Calme und den Pointes des Autans befindet, geniesst man einen überwältigenden Rundblick auf den nahen Glacier de Prafleuri, in die Bergwelt und hinab zur Hochebene des Grand Désert.
Der nachfolgende Abstieg in Richtung Col de Louvie ist zwar weniger steil als der Aufstieg zum Prafleuri-Pass, dafür mit Geröll. Noch im Hochsommer kann in der Grand Désert und beim Col de Prafleuri noch sehr viel Altschnee liegen, was das Vorwärtskommen um einiges erschwert und streckenweise dann sogar als T4 zu klassifizieren ist. Spikes, Schneekrallen oder dergleichen sind von grossem Vorteil.
Je weiter man nach unten in die Steinwüste Grand Désert kommt, desto mehr geht man über Geröll. Dann ist die Route weglos und durchsetzt mit Blocksteinen. Wegmarkierungen sind auf den Blocksteinen zu finden. Bei Nebel ist die Orientierung sehr schwierig. Das riesige Geröll- und Blocksteingebiet zu queren, nimmt einige Zeit in Anspruch.
Als nächstes folgt ein kurzer, steiler Aufstieg. Bei Schnee ist diese Passage sehr heikel und ausgesetzt. Oben auf einem Felsplateau angekommen, hat man einen wunderbaren Blick auf die grossartige, faszinierende und einmalige Gebirgslandschaft mit kleinen, türkisblauen Gletscherseen, die der Gletscher Grand Désert zurückgelassen hat. Dieser entspringt auf dem Rosablanche (3336 m.ü.M.) und ist heutzutage nur noch 2 Kilometer lang.
Nun gehts hinab durch das Geröll- und Blocksteinfeld bis zum Wegweiser, wo man in Richtung Lac du Grand Désert und Cleuson abbiegt. Beim Wegweiser findet man die erste Infotafel, weitere folgen bis zum Lac du Grand Désert, welche die Punkte markieren, wie weit und in welcher Zeit sich der Grand Désert Gletscher zurückgezogen hat. Die erste Tafel beim Wegweiser und der Kreuzung zeigt, dass man noch bis ins Jahr 2000 über den Gletscher gehen musste, um die beiden Pässe Col de Louvie und Col de Prafleuri zu erreichen.
Die Route führt über Geröllfelder an einem Gletscherseelein vorbei und weiter bergab bis zum türkisblauen Lac du Grand Désert. Die steinige Landschaft wird nun zunehmend grüner und erste kleine Blumen sind zu entdecken. Der Weg führt vor dem Lac du Grand Désert an zahlreichen Steinmannlis vorbei, dann am Gletschersee entlang bis an dessen Ende, wo man über die Holzbrücke und durch den Bach geht. Nun gehts nochmals durch ein Blocksteinfeld am Hang entlang. Dann ist schon bald die St-Laurent Hütte im Blick. Nun ist es nicht mehr weit bis Cabane St-Laurent (+41 79 600 10 56). Eine willkommene Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeit.
Von der Cabane St.Laurent wandert man auf einem breiten Kiessträsschen hinab in ein schönes Tal mit dem sprudelnden Bergbach La Printse. Bald sieht man den blaugrün leuchtenden Stausee Lac de Cleuson vor sich. Weiter gehts am Bergsee entlang bis an dessen Ende zur Staumauer, der Barrage de Cleuson. Nun über die Staumauer und zum Kirchlein. Dort biegt man scharf nach rechts ab in Richtung Siviez und geht an der Staumauer entlang, dann auf dem Zickzackweg hinab.
Man befindet sich in der nächsten Klimazone wo Bäume und schönen Blumen den Weg prägen. Der Wanderweg führt durch lichten Wald bis man schliesslich die Bushaltestelle Siviez (Super-Nendaz) erreicht hat. Einige Restaurants gibts hier gleich in der Nähe und Übernachtungsmöglichkeiten in Haute-Nendaz.
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