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Anforderung
T1
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Körperliche Anforderung
Mittel
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Dauer
02:35 h
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Distanz
10 km
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Aufstieg
232 m
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Abstieg
220 m
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Tiefster Punkt
532 m
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Höchster Punkt
613 m
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Beste Jahreszeit
Highlights
- Schiffenensee
- Magdalena Einsiedelei
- Sinn- & Klangweg
- Grandfey Viadukt
- Abstecher zur Altstadt von Fribourg
Hinweis
- Die Einsiedelei ist jeweils vom 1. April bis 31. Oktober geöffnet: Gratis-Eintritt
- Route führt über ein paar Teerpassagen
Ausgangspunkt der Wanderung ist der Bahnhof Düdingen. Von dort folgt man dem gelben Wegweiser in Richtung Düdinger Moos die Unterführung hindurch und durch ein Wohnquartier. Schon bald geht es durch einen Waldabschnitt zu einer Weggablung, wo man nach links weiter in Richtung Düdinger Moos geht. Es folgt ein Abschnitt auf der Teerstrasse zur nächsten Weggablung, wo man nach rechts in Richtung Ottisberg wandert.
Es geht weiter auf der Teerstrasse über die Autobahnbrücke zum Weiler Ottisberg. Beim Wegweiser kann man nach rechts einen Abstecher von wenigen Schritten zum Hof Ottisberg (+41 26 493 14 70) einlegen. Beim schönem Bauernhof mit Tieren findet man im Garten einen Kühlschrank mit Getränken und Sitzbänke und Tische vor. Auch «Schlafen im Stroh» wird auf dem Hof angeboten.
Bei Ottisberg trifft man auf den Sinn- und Klangweg. Nun folgt man bis Fribourg Poya immer dem Themenweg. Unterwegs können Klangobjekte ausprobiert und bespielt werden.
Zunächst geht es weiter auf der Teerstrasse, dann auf dem Wanderweg durch Wald und am Waldrand entlang zum Schiffenensee. Der schmale, fjordähnliche Schiffenensee ist ein Stausee. 1963 wurde die Staumauer Schiffenen fertiggestellt. Die Wanderroute führt an das Ufer des Sees mit lauschigen Sitzplätzen. Dann geht es vom See weg, hinauf zum grossen Bauernhof bei Wittenbach und von dort weiter auf der Teerstrasse zur Autobahn. Vor der Autobahnbrücke geht es nach rechts auf dem Wanderweg. Die Route führt nun parallel zur Autobahn bis zur Magdalena Einsiedelei, die direkt über dem Schiffenensee liegt.
Magdalena Einsiedelei
Die Magdalena Einsiedelei ist ein magischer Ort mit religiöser Vergangenheit. Die Grotte mit einer Gesamtlänge von 120 Metern wurde um 1700 vom Einsiedler Johann Dupré und seinem Gehilfen Johann Liecht in über 20 Jahren von Hand in den Fels gehauen. Sie vergrösserten die bereits vorhandenen Höhlen und schufen eine riesige Einsiedelei mit verschiedenen Räumen wie Kapelle, Sakristei, Glockenturm, Schlafzimmer, Küche und Speiseraum.
Die Geschichte der Eremitage geht aber noch weiter zurück. Bereits 1448 wurde eine Einsiedlerwohnung im Weiler Räsch erwähnt.
Im 18. und 19. Jahrhundert wurde die Einsiedelei eine beliebte touristische Attraktion. Reisende auf dem Weg nach Freiburg genossen die romantische und wilde Landschaft der Saanefelsen. In Gravuren und Reiseführern wurden sie als unumgängliche Sehenswürdigkeit erwähnt. Der letzte Bewohner der Einsiedelei zog 1967 aus.
Die Einsiedelei beherbergt zudem ein erst in jüngerer Zeit erkanntes geologisches Phänomen: Der wellenartig geformte Sandsteinboden zeugt von fossilen Sanddünen, die im tertiären Meer vor ca. 20 Millionen Jahren entstanden sind.
Die Lokalität wurde zu einem Geotop erklärt und ist erdgeschichtlich schützenswert.
Die Einsiedelei ist jeweils vom 1. April bis 31. Oktober geöffnet. Der Eintritt ist gratis.
Von der Magdalena Einsiedelei nach Fribourg geht es weiter durch ein kurzes Waldstück, wieder hinab zum Schiffenensee. Hier findet man diverse Feuerstellen vor. Dann weiter auf geteerten Wegabschnitten zum eindrücklichen Grandfey-Viadukt. Der Weg über das Viadukt führt über eine Fussgängerbrücke, die sich direkt unter den Zuggleisen befindet. Hier überquert man auch den «Röstigraben», die Sprachgrenze zwischen Romandie und der deutschsprachigen Schweiz.
Die Brücke über den Grandfey-Graben wurde 1862 erbaut. Mit der Elektrifizierung des Schienennetzes musste das Viadukt aber zwischen 1925 und 1927 mit Beton werden verstärkt, um die schwereren und schneller fahrenden Züge tragen zu können.
Nach dem Viadukt erreicht man kurz darauf das Restaurant de Grandfey (+41 26 322 37 02) und wenig später die Auberge aux 4 Vents (+41 26 321 56 00), ebenfalls mit Einkehr- aber auch Übernachtungsmöglichkeit. Das letzte Wegstück führt durch ein Wohnquartier und zum Bahnhof Fribourg Poya.
Tipp: In nur wenige Fahrminuten vom Bahnhof Fribourg Poya erreicht man Fribourg. Es lohnt sich die malerische Altstadt zu besichtigen.
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