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Wallis
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Gabi (Simplon) – Gondoschlucht – Gondo (ViaStockalper / Stockalperweg)

Wallis

Gabi (Simplon) – Gondoschlucht – Gondo (ViaStockalper / Stockalperweg)

T2

01:50 h

6.6 km

113 m

485 m

Jun-Okt

Auf dem Stockalperweg durch die imposante Gondoschlucht nach Gondo. Streckenweise ist die Route kühn angelegt über Eisenstege und Galerien. Schwindelerregend ist der Blick hinab ins felsige Flussbett der Doveria mit türkisblauem Wasser. Beim Fort Gondo durchquert man gar einen 350 Meter langen Stollen. Einst zogen Säumer über die bedeutende Handelsroute des Simplons. Noch heute wandert man teilweise über den original gepflästerten Saumweg, den der reiche und mächtige Walliser Kaspar Stockalper im 17. Jahrhundert erstellen liess. Napoleon Bonaparte war es, der den Simplonpass als Militärstrasse ausbauen liess und somit die erste Alpentransversale befahrbar machte. Eine eindrückliche Wanderung auf den Spuren der reichen Geschichte des Simplons.

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Auf der Karte wird die Schneehöhe (in cm) mit den folgenden Farben angezeigt:
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Routenverlauf
  • 00:00 h

    Gabi
    1228 m.ü.M.

  • 00:20 h

    Ruine Stockalperturm Äbi
    1198 m.ü.M.

  • 00:30 h

    Abzw. Alte Kaserne
    1164 m.ü.M.

  • 01:05 h

    Fort Gondo
    1067 m.ü.M.

  • 01:45 h

    Gondo
    855 m.ü.M.

Technische Daten
  • Anforderung

    T2

  • Körperliche Anforderung

    Mittel

  • Dauer

    01:50 h

  • Distanz

    6.6 km

  • Aufstieg

    113 m

  • Abstieg

    485 m

  • Tiefster Punkt

    854 m

  • Höchster Punkt

    1229 m

  • Beste Jahreszeit

Highlights

  • Imposante Gondoschlucht
  • Ruine Stockalperturm in der Äbi
  • Alte Kaserne mit Ausstellung (gratis) zur Verkehrsgeschichte am Simplon
  • Fort Gondo mit 350 Meter langem Stollen & Museum
  • Stockalperturm in Gondo mit Museum

Hinweis

  •  T2-Bergweg, aber als T1-Wanderweg gelb signalisiert!
  • Kurze Strecken führen über Gebiete mit erhöhter Steinschlaggefahr. Warntafeln beachten! Nicht stehen bleiben, zügig & konzentriert durchgehen!
  • Nicht bei Nässe gehen!

Ausgangspunkt der Wanderung ist die Bushaltestelle Gabi (Simplon). Gut zu erreichen mit dem Bus von Brig auf einer spannenden Fahrt über den Simplonpass und durch das Dorf Simplon. Auf dem Weg sieht man kurz nach dem Simplonpass auf der rechten Fahrseite die im Jahr 1666 vollendete «Alte Spittel», eine der schönsten Passbauten der Schweiz.

Gleich bei der Bushaltestelle kann man im Restaurant Gabi (+41 27 527 11 11, Öffnungszeiten beachten) einkehren. Gemäss einer Gedenktafel beim Gasthof soll Napoleon hier am 27. Mai 1807 ein Glas Milch getrunken haben. Erwiesen ist aber, dass Napoleon nie auf dem Simplon war.

Dem Wegweiser des Stockalperwegs Richtung Alte Kaserne und Gondo folgend geht man ein kurzes Stück der Strasse entlang. Nach der Kapelle und Kurve biegt man nach links auf den Kiesweg ab. Dieses führt hinab zur Brücke, die den Fluss Doveria überquert. Ab hier folgt man bis Gondo sowohl den brauen Wegweisern des Stockalperwegs und der Route ViaStockalper Nr. 90. Unterwegs bieten Infotafeln Interessantes zur Geschichte. Die Route, die von Brig bis nach Gondo führt, ist benannt nach Kaspar Stockalper (1609-1691). Dieser war ein einflussreicher, mächtiger Walliser Unternehmer und Politiker. «König des Simplons» nannte man ihn am Hofe Ludwigs des XIV.

Stockalper liess unter anderem nicht nur das imposante Stockalperschloss in Brig errichten, sondern baute auch die wichtige Handelsroute über den Simplonpass im 17. Jahrhundert aus. Bereits im Mittelalter florierte der Handel über den Pass. Archäologische Funde deuten aber bereits auf eine Begehung des Passes zur Bronze- und Eisenzeit und auch zur Zeit des römischen Reiches hin. Mit dem Ausbau durch Stockalper wurde die Route sicherer und eine wichtige Verkehrsachse. Stockalper handelte mit allem was Profit versprach und wurde ungemein reich. Erze, Salz, sogar Schnecken wurden transportiert. Noch heute sind Spuren des alten Saumwegs zu sehen.

1805 wurde die 68 Kilometer lange napoleonische Militärstrasse zwischen Glis und Domodossola eröffnet. Diese war die erste befahrbare Alpentransversale. Zur damaligen Zeit ein technisches Meisterwerk mit zahlreichen Kunstbauten. Napoleon Bonaparte erkannte den Simplon als strategisch bedeutenden Passübergang. Die Strasse brachte den Bewohnern an der Transitroute eine wichtige Einnahmequelle. Sei es als Kutscher, Fuhrhalter, Strassenarbeiter, Stallknecht oder Hufschmied. Kurz nach der Eröffnung der Napoleonstrasse fuhr bereits die erste Postkutsche über den Simplon. Erst mit der Eröffnung des Simplontunnels 1906 kam das Geschäft zum Erliegen und die letzte Postkutsche wurde verabschiedet. Die heutige Nationalstrasse über den Simplon folgt weitgehend dem Trassee der Napoleonstrasse.

Der Wanderweg führt durch einen schönen lichten Wald, dann ein kurzes Stück unterhalb einer Felswand entlang. Ein Schild warnt vor Steinschlag. Es gilt ein Aufenthaltsverbot. Auch zum Fotografieren nicht stehen bleiben. Bereits nach rund 20 Minuten ist man bei der Ruine des Stockalperturms in der Äbi angelangt. Der Stockalperturm war von Stockalper als Warendepot konzipiert. Der Sturz des Handelsherrn verhinderte aber dessen Fertigstellung. Hier bei der Ruine lädt ein schön gelegener Picknickplatz mit Tisch und Sitzbänken zu Pause ein.

Der schmale Wanderweg führt erhöht vom Ufer der Doveria talwärts. Kurz vor der Abzweigung zur Alten Kaserne weist eine Infotafel auf einen Kalkofen, der sich etwas unterhalb vom Wanderweg befindet. Kurz darauf erreicht man den modernen Treppensteg, der über die Doveria zur Alten Kaserne führt. Ein Abstecher hinüber lohnt sich. In der 1805 erbauten Alten Kaserne aus der Zeit Napoleons befindet sich eine frei zugängliche Ausstellung über die Strassen- und Verkehrsgeschichte am Simplon.

Ein kurzes Stück noch auf der rechten Flussseite, dann wechselt man über die Holzbrücke die Seite. Hier hat man einen schönen Blick ins felsige Flussbett mit seinem türkisblauen Wasser. Nun gehts zur Nationalstrasse und an dieser parallel ausserhalb der Galerie und lärmgeschützt entlang. Rechts blickt man hinab zum Fluss, überragt von steilen Felswänden der Gondoschlucht. Der betonierte Weg mündet auf einen langen Eisensteg, der weiter parallel und ausserhalb der Strassengalerie entlangführt. Schwindelerregend ist der Blick durch das Gitter des Stegs hinab. Am Ende des Stegs erreicht man eine alte, steinerne Brücke, die man überschreitet. Hier kreuzen gleich drei Brücken. Die alte Steinbrücke, die Autostrassenbrücke und der Eisensteg, auf dem diese Wanderroute weiterführt. Der Steg führt kühn angelegt unterhalb der Autostrasse bergab und durch die Gondoschlucht. Auch hier schwindelerregend der Tiefblick hinab zum Fluss. Der an der Strassengalerie montierte Steg mündet in einen Weg, der zu einer Eisentreppe führt, auf welcher man auf die Galerie gelangt. Jetzt wandert man auf der grasbewachsenen Galerie an der Felswand entlang mit Blick hinab ins Tal. Ein sehr aussergewöhnlicher Wegabschnitt, wie der bereits vorangegangene über die Stege.

Am Ende der Strassengalerie wechselt man über eine Steinbrücke wieder die Uferseite. Kurz darauf führt die Route rechts bergauf und über einen weiteren Eisensteg wieder auf die rechte Uferseite. Nun ist man am Eingang zum Fort Gondo. Die im 19. Jahrhundert erbaute Anlage war eine wichtige Infanteriefestung. Während den beiden Weltkriegen wurde diese von Schweizer Soldaten weiter ausgebaut. Im Zuge der «Armeereform 95» wurde die Festung aufgegeben. Heute ist sie im Besitz des Kantons Wallis.

Die Route führt durch zwei beleuchtete Tunnels, die insgesamt rund 350 Meter lang sind. Mitten im Stollen ein Festungsmuseum, welches auf einer geführten Tour erkundet (Öffnungszeiten beachten) werden kann. Auf dem Rundgang können etwa die Truppenunterkunft, Soldatenstube und das Offizierszimmer und die Küche besichtigt werden.

Nach dem Tunnel warnt erneut eine Hinweistafel vor erhöhter Steinschlaggefahr und mahnt mit einem Aufenthaltsverbot. Der Weg führt in Serpentinen steil hinab, dann durch einen Geröllhang. Hier geht man zügig und konzentriert ohne stehenbleiben durch. Nach dieser Passage gibt es einen eindrücklichen Blick in die Schlucht mit interessanten Felsformationen. Oben sieht man eine Autobrücke, die über eine alte, steinerne Bogenbrücke erstellt wurde. Erneut quert man auf einem Steg die Doveria. Imposant der Blick hinab zum türkisblauen Fluss. Gut zu sehen ist auch ein Widerlager der ursprünglichen Saumwegbrücke. Die Aussicht in die Schlucht wird noch imposanter. Ein kurzes Stück weiter des Weges auf einem Holzsteg, direkt unterhalb der Passstrasse hindurch und es bietet sich einem herrliche Blicke hinauf und hinab in die spektakuläre, nun enge, zerklüftete Gondoschlucht.

Nach der Unterquerung der Strasse führt der Wanderweg kurz darauf linkerhand bergauf. Dann wieder bergab und zwischen Lawinenfangnetz und einem Holzzaun über Wiesen bis zum Wegweiser an der Passstrasse. Hier biegt der Stockalperweg und die ViaStockalper Nr. 90 links ab. In nur zwei Minuten der Strasse entlang könnte man auch zur Bushaltestelle Gondo Ramserna gelangen. Der Weg nach Gondo führt nun kurz durch den Wald, dann erneut oberhalb der grasbewachsenen Strassengalerie entlang mit Blick ins Tal. Eine sehr eindrückliche Perspektive.

Am Ende der Galerie mündet die Route oberhalb des Dorfes Gondo ein. Nun auf dem Trottoir der Strasse entlang, an der Tankstelle vorbei und hinab ins Dorfzentrum. Im Jahr 2000 kam es hier zu einer Unwetterkatastrophe, bei welcher der Dorfkern zerstört wurde. Dieser konnte wieder aufgebaut werden. Eine Gedenktafel befindet sich auf dem Dorfplatz. Im Dorfzentrum befindet sich der Stockalperturm, welcher 1666 bis 1685 von Stockalper erbaut wurde. Er war Warenlager und Umschlagplatz für die Güter, die über den Simplonpass geführt wurden. Durch den Murgang im Jahr 2000 wurde die Hälfte des Turms zerstört. Auch dieser konnte wieder aufgebaut und das Gebäude renoviert werden. Heute befindet sich im Stockalperturm ein Museum, Restaurant und Hotel (+41 27 979 25 50). Die Bushaltestelle Gondo Kirche befindet sich wenige Schritte von dort in Richtung Dorfausgang an der Passstrasse beim Schweizer Zoll.

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