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Anforderung
T2
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Körperliche Anforderung
Mittel
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Dauer
03:00 h
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Distanz
11.3 km
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Aufstieg
126 m
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Abstieg
804 m
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Tiefster Punkt
1106 m
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Höchster Punkt
1798 m
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Beste Jahreszeit
Highlights
- Göscheneralpsee mit dem grössten Naturstaudamm der Schweiz
- Aussicht auf den Dammastock mit dem Dammagletscher
- Gwüestseeli
- Gasthaus Göscheneralp
- Faszinierende glatt geschliffene Fels- und Steinwelt
- Märchenwälder
Hinweis
- Ein kurzes Waldwegstück nach Jäntelboden kann nach Regen sehr rutschig sein
Ausgangspunkt der Wanderung ist die Bushaltestelle Göscheneralp, Dammagletscher. Bei der Bushaltestelle kann man im Berggasthaus Dammagletscher (+41 41 886 88 68) einkehren und auch übernachten. Das wildromantische Göscheneralptal ist Ausgangspunkt für zahlreiche Hüttenwanderungen. Zum Beispiel zur Dammahütte, Chelenalphütte, Salbithütte oder zur Voralphütte. Von der Bushaltestelle gehts beim Arvenholz-Hüttli vorbei, wo man ua. Geisskäse von der Alp Geissenparadies kaufen kann, hinauf zum Staudamm des Göscheneralpsees. Der 1960 fertiggestellte Staudamm ist der grösste Naturstaudamm der Schweiz.
Der bepflanzte und begrünte Erddamm wird vom Geissenparadies Göscheneralptal bewirtschaftet. Das Heuen ist aufgrund der Neigung eine Herausforderung. Rund 230 Geissen/Ziegen leben im Göscheneralptal. Die Milch wird im Weiler Gwüest ua. zu Halbhartkäse verarbeitet.
Der Wanderweg führt über den Staudamm mit herrlicher Aussicht ins Tal und in die Bergwelt; rechts auf den türkisblauen Göscheneralpsee mit den dahinter sich auftürmenden, vergletscherten Berggipfeln. In der Mitte der mächtige 3630 Meter hohe Dammastock mit dem Dammagletscher. Nach links öffnet sich der Blick hinab ins schöne Göschenertal.
Nachdem man über den Damm gegangen ist, biegt man nach links ab und wandert quer auf dem Damm in drei langen Kehren bergab. Vorbei an faszinierenden, riesigen, vom ehemaligen Gletscher glatt geschliffene Felspartien gehts an den Fuss des Damms. Dort folgt man dann dem breiten Wanderweg und biegt später nach links auf den schmalen Bergweg ab, der durch ein Blocksteinfeld führt. Die interessante Fels- und Steinwelt begleitet einen nun bis ans Ziel in Göschenen.
Es folgt der Jäntelboden, eine langgezogene Hochebene mit der noch jungen Göschenerreuss. Hier ist sie noch ein kleiner Bergbach, gegen Göschenen hin wird sie zunehmend breiter, sprudelnder, mächtiger. Die Göschener Reuss entspringt am Chelengletscher und fliesst durch das Chelenalptal, wo sie in den Göscheneralpsee mündet. Dann fliesst sie durch das Göschenertal und mündet bei Göschenen in die Reuss ein.
Auf dem breiten Wanderweg gehts über die Hochebene am Gwüestsee vorbei, wo man baden darf, bis zum Zeltplatz Mattli mit Imbiss und kleinem Laden. Für einen Abstecher hinauf zum Weiler Gwüest und zum Gasthaus Göscheneralp (+41 41 885 11 74) verlässt man den Wanderweg und geht durch den Campingplatz zur Imbisstube und weiter zur Strasse. Dort folgt man ein kurzes Stück der Strasse bergauf. Man biegt nach wenigen Minuten beim Wegweiser in Richtung Kapelle folgend, nach rechts ab, durch den Wald bergauf zur Kapelle von Gwüest. Die Kapelle wurde als Ersatz für die ursprüngliche Kirche der ehemaligen Göscheneralp erbaut, denn das Tal wurde durch den Bau des Stausees geflutet. Im schön gelegenen Gasthaus Göscheneralp kann man nicht nur einkehren, auch übernachten ist möglich.
Vom Weiler Gwüest gehts auf demselben Weg zurück und hinab zum Zeltplatz, wo man der Route Richtung Bonen und Göschenen folgt. Am Ende der Hochebene geniesst man einen weiteren, wunderbaren Blick hinab ins Tal und auf interessante Steinformationen mit glatt geschliffenen Felswänden. Erste grössere Nadelbäume kündigen eine neue Vegetationsstufe an. Je weiter man bergab wandert, desto schmaler wird das Tal. Die Göschenerreuss ist nun zu einem sprudelnden Bergbach angeschwollen. Auf einem Brücklein überquert man sie, und nach einer kurzen Waldpassage gehts über die Strasse und über die nächste Brücke mit einer imposanten kleinen, tiefen Schlucht. Jetzt folgt ein zauberhafter Wald mit vermoosten Bäumen und imposanten Blocksteinen, die Luft kann feucht sein. Daher Vorsicht: Der Weg kann hier rutschig sein!
Bei der Weggablung Bonen findet man eine Top-Feuerstelle vor. Ein überdachtes Häuschen mit Tisch und Sitzbänken, zwei Feuerstellen, zwei Brunnen, auch bereitgestelltes Holz hinter dem Häuschen gibts.
Auf dem breiten Forstweg schreitend, via Horwen, geht’s zu einem weiteren Picknickplatz. Es folgt dann ein offenes Gelände, und man wandert begleitet vom rauschenden Klang der Göschenerreuss, die mit kleinen Kiesbänken und schönem Ufer für ein kühlendes Bad einlädt. Von da ist der Abzweiger zum Weiler Abfrutt schnell erreicht. Auf der anderen Flussseite sieht man die historische Kapelle St. Matthias Abfrutt, die dem Lawinenpatron Matthias geweiht ist. Kurz darauf verlässt man den breiten Forstweg und gelangt auf einen schmalen Pfad, der durch einen weiteren Zauberwald mit Farnen, dicken Moosen und grossen Blocksteinen führt.
Gegen Göschenen hin führt der schmale, aber gut ausgebaute und gesicherte Wanderweg an Felsbändern entlang, wo die Wand zur Linken senkrecht abfallend ist. Oberhalb Göschenen tritt man aus dem Wald und geniesst einen herrlichen Blick über das Dorf. Von dort ist der Bahnhof Göschenen in wenigen Minuten via Treppenstufen schnell erreicht.
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