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Anforderung
T1
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Körperliche Anforderung
Mittel
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Dauer
03:05 h
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Distanz
12.3 km
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Aufstieg
170 m
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Abstieg
203 m
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Tiefster Punkt
322 m
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Höchster Punkt
369 m
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Beste Jahreszeit
Highlights
- Mittelalterliches Städtchen Kaiserstuhl
- Idyllischer Rheinuferweg
- Dschungelartiges Auengebiet
- Zahlreiche Feuerstellen unterwegs
- Regibad Zurzach mit Badi-Beiz
- Therme Zurzach
Ausgangspunkt dieser Wanderung ist der Bahnhof Kaiserstuhl AG im Kanton Aargau. Gleich gegenüber vom Bahnhof findet man das Restaurant & Hotel Kreuz (+41 44 858 22 06) mit Gartenterrasse zur Einkehr vor. Dem gelben Wegweiser in Richtung Bad Zurzach folgend, gehts zum mittelalterlichen und idyllischen Städtchen Kaiserstuhl. Die Hauptgasse hinab gehend, mit wunderschönen alten Häusern, erreicht man die Rheinbrücke Kaiserstuhl–Hohentengen, welche die Grenze zwischen der Schweiz und Deutschland ist und den Rhein überspannt. Auf Deutscher Seite des Rheins befindet sich, gleich neben der Brücke, das malerische Schloss Rötteln, auch Rotwasserstelz genannt. Mitten auf der Brücke steht die Statue des Brückenheiligen Johannes Nepomuk, der unter anderem gegen Wassergefahren schützen möge.
Am Brückenkopf auf der Schweizer Seite startet der Rheinuferweg. Die Wanderung führt bis Bad Zurzach, immer dem Wegweiser ViaRhenana Nr. 60 folgend. Gleich zu Beginn wandert man auf einem schönen, schmalen Pfad, direkt am Ufer des Rheins entlang. Unterwegs passiert man einige Bunker, erbaut im Zweiten Weltkrieg. Besonders prominent ist jener Bunker, der mitten im Rhein steht. Eine Art «Bunkerinsel». Dort befindet sich aber auch gleich ein herrlicher Pausenplatz. Mitten im Naturschutzgebiet, umgeben von Schilf, Moorpflanzen und Wasserläufen, kann man die Flussnatur beobachten. Ab hier führt der Weg über einen Brückensteg, eine kleine Treppe hinauf, etwas durch dschungelartiges Hanggebiet. Man verlässt das Ufer, und es folgt ein langgezogenes Stück auf einem breiten Kiesweg am Waldrand entlang. Weiter gehts dann wiederum über schmale Wanderwege, mal am Rheinuferweg entlang, dann wieder durch schöne Wiesen. Dabei passiert man auch zwei schöne Feuerstellen. Eine liegt direkt am Rheinufer, die andere auch schön etwas erhöht gelegen.
Etwas später folgt dann ein Wegabschnitt, parallel zur Strasse zwar, aber etwas unterhalb an der Strassenmauer entlang gelegen, was eindrücklich die kontrastierenden Welten zwischen Natur und Mobilität erlebbar macht. Nach dieser Passage erreicht man einen Wegweiser, wo man über die Brücke zum Bahnhof Rümikon abzweigen könnte. Hier nun jedoch weiter gehend, abwechselnd über Wiesen und am Rhein entlang, folgt eine weitere Feuerstelle, die sogar auf einem Bunker liegt.
Kurz vor Mellikon gehts mitten durch eine eindrückliche, dschungelartige Auenlandschaft. Weitergehend, an der unbewachten Badeanlage Mellikon vorbei, kommt man zum 300 Meter langen, rückfliessenden Altarm des Rheins, eine Art Becken und ein wichtiger Naturschutzort, welcher 2022 erstellt wurde. Hier gibt es kleine Buchten, Wassertümpel, trockene Steinlandschaften, Totholz uvm. Ein neues Auengebiet entsteht und ist somit ein wichtiger, neuer Lebensraum für Biber, Fische, Amphibien, Vögel und Insekten. Es ist geschützt und darf nicht betreten werden. Eine Feuerstelle befindet sich am Eingang des Beckens. Etwas weiter dem Weg entlang, am Wegesrand gelegen, befindet sich ein Naturbeobachtungsposten.
Am Ende des Beckens kommt man am eindrücklichen Kraftwerk Reckingen vorbei. Der hier erzeugte Strom wird zur Hälfte zwischen den deutschen und schweizerischen Eigentümern aufgeteilt. Die Route führt nun an den zur Ein- und Auswässerung von Booten benötigten Bahnschienen entlang und biegt dann nach links ab, wieder auf einen schönen, schmalen Weg der ViaRhenana. Beim nächsten Wegweiser könnte man nach links abbiegen, um in rund 5 Minuten zum Bahnhof Rekingen zu gelangen. Aber nur wenige Minuten später folgt ein weiterer Bunker, wo sich ein grosser, hölzerner und bequemer Liegestuhl befindet. Ein lauschiges Plätzlein mit Blick auf den Fluss und das gegenüberliegende Ufer. Unweit davon befindet sich der Hofladen der Familie Schraner. Freilandeier, Trockenfleisch, Alpkäse, Joghurt uvm., sogar Kaffee und Glace werden angeboten. Sitzbänke und Tische im schönen Gärtchen laden zu einer Pause ein.
Der Weg führt ab hier an Einfamilienhäusern vorbei, dann wieder dem Rheinufer entlang und das Regibad Zurzach passierend. Hier kann man einen Abstecher einlegen; die Badi-Beiz (Öffnungszeiten Badi beachten) ist offen für konsumierende Gäste, ohne Eintrittsgebühr. Nach der Badi gibts wieder eine einladende Feuerstelle, direkt am Rhein gelegen. Nun könnte man beim Wegweiser nach links abbiegen und dem oberen Weg zum Bahnhof Bad Zurzach folgen. Lauschiger, entspannter und der Natur näher ist man jedoch auf der ViaRhenana, entlang dem Rhein.
Der Uferweg führt unter der Rheinbrücke hindurch, die Zurzach mit dem deutschen Rheinheim verbindet. Nun noch ein Stück dem Fluss entlang bis zum nächsten Wegweiser, wo man nach links hinauf auf einen kurzen, geteerten Zickzackweg abbiegt und bis zum Bahnhof Bad Zurzach geht. Beim Bahnhof kann man noch einen Abstecher zum 30’000 Quadratmeter grossen Park Himmelrych mit Skulpturenausstellung unter freiem Himmel einlegen. Auch nur wenige Gehminuten weiter, durch das alte Zurzach gehend, lockt die Therme Zurzach zum Relaxen.
Tipp: Die Wanderung lässt sich mit den Etappen «Eglisau – Kaiserstuhl» und «Bad Zurzach – Waldshut (D)» verbinden.
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