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Anforderung
T2
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Körperliche Anforderung
Mittel
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Dauer
01:10 h
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Distanz
4 km
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Aufstieg
176 m
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Abstieg
176 m
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Tiefster Punkt
515 m
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Höchster Punkt
639 m
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Beste Jahreszeit
Highlights
- Schönes Dorf Meride mit gut erhaltenen Häusern aus versch. Zeitepochen
- Fossilienmuseum in Meride
- Locanda San Silvestro in Meride mit 14 Gault-Millau Punkten
- Grotto Grassi mit typischen Tessiner Gerichten
- Fantastischer Ausblick bei klarem Wetter bis nach Mailand
Hinweis
- Öffnungszeiten Fossilienmuseum, Grotto Grassi & Infopoint beachten!
- Weg mehrheitlich einfach, abschnittsweise steinig & über Steinstufen
Ausgangspunkt der Wanderung ist die Bushaltestelle Meride, Paese am Fusse des Monte San Giorgio. Das Dorf liegt im Mendrisiotto, oberhalb von Mendrisio. Von der Bushaltestelle folgt man dem Wegweiser in Richtung Tremona auf der Route Sentiero del Monte San Giorgio Nr. 636. Der Weg führt auf der Hauptgasse durch das schöne Dorf mit gut erhaltenen, auch renovierten Häusern aus unterschiedlichen Epochen. Einige stammen aus dem 16. Jahrhundert. Geräumige Innenhöfe und elegante Säulengänge, ganz in toskanischer Manier, zeugen von der hervorragenden Handwerkskunst der «Mastri». Das Dorfbild ist im Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS) eingetragen.
Die Route führt an der wunderbaren Locanda San Silvestro (+41 91 646 10 00) vorbei. Das aus dem 18. Jahrhundert stammende Gebäude wurde aufwändig restauriert. Sieben schöne Zimmer bietet die Locanda und eine Top-Küche mit 14 Gault-Millau Punkten. Im herrlichen Innenhof lässt es sich gut verweilen.
Ein paar Schritte weiter gelangt man zum Fossilienmuseum, das vom Tessiner Architekt Mario Botta entworfen wurde. Das Museum beherbergt 230 Millionen Jahre alte Fossilien und Abdrücke, welche auf dem Monte San Giorgio ausgegraben wurden. Die vielen und gut erhaltenen Meeresfossilien gehören weltweit zu den bedeutendsten Funden aus der Mitteltrias (245 bis 230 Mio. Jahren). 2003 wurde das Gebiet rund um den Monte San Giorgio von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt.
Wenige Meter vom Museum befindet auf der rechten Seite die Bottega Bar l’incontro (+41 91 646 29 47) für eine Einkehr, bei schönem Wetter auf der Piazza. Die Pfarrkirche Chiesa di San Rocco aus dem 17. Jahrhundert liegt gleich gegenüber. Am Dorfende wandert man auf dem gepflasterten Weg an Weinreben vorbei hinab zu einem Bildstock, nun nach rechts abbiegen. Die Teerstrasse verlässt man nach wenigen Schritten und biegt nach links auf den breiten Kiesweg ein. Beim übernächsten Wegweiser verlässt man die Route Sentiero del Monte San Giorgio Nr. 636 und biegt nach links ab in Richtung Tremona, Besazio und Arzo.
Der Wanderweg führt in einen märchenhaft und fast dschungelartig anmutenden Wald mit vielen vermoosten Stein- und Felsbrocken, hängendem Efeu von den Bäumen, verwildertes Dickicht. Zunehmend wird der Weg steiniger und führt da und dort auch über Steinstufen. Nach dem Abstieg erfolgt ein kurzer Aufstieg. Dann ist das Grotto Grassi (+41 78 894 06 65), inmitten des Waldes, erreicht. Es empfängt an kälteren Tagen mit heimeligem, wärmendem Cheminée und bei passendem Wetter mit einer grossen Terrasse unter den lauschigen Bäumen mit Blick auf den Luganersee, umrahmt von der Bergwelt mit etwa dem Monte Generoso. Auch eine Openair-Bar und Bocciabahn gibt es. Geboten werden typische Tessiner Gerichte mit Produkten aus der Region.
Vom Grotto Grassi ist das Dorf Tremona in wenigen Minuten erreicht. Von dort folgt man dem Wegweiser in Richtung Parco Archeologico und von nun auch wieder der Route Sentiero del Monte San Giorgio Nr. 636 in Richtung Meride. Nach wenigen Minuten durch die Gassen passiert man den Infopoint Parco Archeologico Tremona. Hier kann man 3D-Brillen mieten für den bevorstehenden Rundgang durch den Archäologischen Park Tremona. Mittels Augmented Reality, erweiterter Realität, und audiovisuellen Informationen taucht man ein in die Zeit als die Häuser der Siedlung Tremona-Castello noch bewohnt waren. Der Blick in die Vergangenheit beleuchtet das Alltagsleben der damaligen Bewohner in einem mittelalterlichen Bauerndorf.
Vom Infopoint sind es rund 15 Minuten durch den Wald bergauf zum Wegweiser, wo man den Abstecher zum archäologischen Park einlegen kann. Es lohnt sich! Schon wegen der Aussicht. Das Tremona-Castello liegt herrlich gelegen auf einem Hügel. Bei klaren Tagen sieht man sogar die Hochhäuser von Mailand. Auf dem Rundgang durch den Park mit Ruinen der mittelalterlichen Siedlung Tremona vermitteln zudem Infotafeln Wissenswertes. Die Überreste des Castello wurden durch den beheimateten Wissenschaftler Alfio Martinelli 1988 entdeckt. Die ersten Grabungen begannen 1991. Gefundene Gegenstände bezeugen eine Besiedlung zwischen der Jungsteinzeit und dem Mittelalter. Entdeckt wurden etwa Tonscherben, Pfeilspitzen und Werkzeuge aus Feuerstein.
Vom Archäologischen Park Tremona wandert man in rund 20 Minuten zurück nach Meride. Zunächst durch den Wald, dann geht es durch offenes Gelände auf demselben Weg wie dem Hinweg bis zum Dorf und zur Bushaltestelle.
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