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00:00 h
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00:20 h
Inseli
746 m.ü.M. -
-
00:45 h
Chessel
738 m.ü.M. -
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01:20 h
-
01:25 h
Wasserkraftwerk Trempel
702 m.ü.M. -
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02:05 h
Brandholz-Brücke
657 m.ü.M. -
-
02:25 h
Wasserkraftwerk Ebnat
646 m.ü.M. -
02:35 h
Thurau-Mettlen
632 m.ü.M. -
02:45 h
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Anforderung
T1
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Körperliche Anforderung
Mittel
-
Dauer
02:45 h
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Distanz
10.5 km
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Aufstieg
217 m
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Abstieg
346 m
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Tiefster Punkt
627 m
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Höchster Punkt
761 m
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Beste Jahreszeit
Highlights
- Wilde, urtümliche Flusslandschaft mit Auen
- Feuerstellen
Hinweis
- Einzelne steile Auf- und Abstiege, bei Nässe ist Vorsicht geboten, gutes Schuhwerk mit griffiger Sohle
- Trage Sorge zur Natur, kein Abfall hinterlassen!
Ausgangspunkt der Wanderung ist der Bahnhof Nesslau-Neu St. Johann im Toggenburg. Von dort folgt man dem Wegweiser in Richtung Stein. Die Route führt an der Hauptstrasse entlang, am Thurbeck vorbei, wenig später findet man auf der linken Strassenseite das Ziehlers Wöschhüsli (+41 71 521 50 41) zur Einkehr, dann auf der rechten Strassenseite am Hotel Restaurant Sternen (+41 71 994 19 13) vorbei, wo man kurz darauf nach rechts abbiegt, dem Wegweiser nun in Richtung Ebnat-Kappel folgend.
Nach der Überquerung der Brücke biegt die Route nach rechts ab. Immer am Ufer der Thur entlang gehend, passiert man schon bald die erste Feuerstelle. Von dort folgt man bis Ebnat-Kappel immer den Signalisationen des Thurweg Nr. 24. Nach wenigen Minuten weiter des Weges sieht man die kleine Kapelle, die auf einem idyllischen Inseli mitten in der Thur steht. Ein Abstecher lohnt sich. Eine überdachte Holzbrücke führt über die Thur zum Inseli. Dort findet man Feuerstellen, Sitzbänke, Tische und eine offene Blockhütte vor. Ein lauschiges, schönes Plätzlein mit einer lichten Wiese, umgeben von Bäumen.
Mit einer Länge von 134,6 Kilometern, vom Ursprung am Säntis bis zur Einmündung, bei den Thurauen im Zürcher Weinland, in den Rhein, ist die Thur nach dem Rhein der zweitlängste Fluss der Ostschweiz. Der Abschnitt auf dem Thurweg bis nach Ebnat-Kappel gehört zu den schönsten.
Immer der Thur folgend geht es durch offenes Gelände, dann verlässt man ein kurzes Stück das Ufer und passiert den Hofladen Herdöpfelhüsli, bald schon ist man wieder am Fluss. Auf einem einfachen Wanderweg wandert man durch offenes Gelände. Kurz bevor es hinein in den Wald geht, bietet sich beim Punkt Chessel ein Naturspektakel. Die Thur verengt sich, fliesst über zerklüftetes Gestein und stürzt über kleine Wasserfälle tosend über einen grösseren Wasserfall in ein wildes Tobel hinab.
Bei der kommenden Weggablung kann man einen Abstecher hinab zur Thur machen und den Wasserfall von unten betrachten. Auch eine Feuerstelle gibt es dort.
Im Auf und Ab, mal im Wald, mal über offenes Gelände, mal nah an der Thur, dann etwas weiter weg geht es nach Krummenau. Die Route führt über die Brücke und auf die andere Flussseite bis zum Bahnhof Krummenau. Dort kann man im Restaurant Bahnhof (+41 71 994 11 16) einkehren. Ein kurzes Stück auf der Teerstrasse, dann biegt die Route ab zum Wasserkraftwerk Trempel. Seit 1850 ist dieses in Betrieb. Hier startet auch der Lehrpfad Wasserkraft Thur. Zehn Tafeln bis Ebnat-Kappel informieren unterwegs rund um die Nutzung der Wasserkraft.
Über die Eisentreppe hinab erreicht man das Turbinenhaus. Imposant der Blick ins Tobel mit riesigen, zum Teil vermoosten und von Bäumen bewachsenen Felsbrocken. Jetzt geht es durch das wilde, idyllische Tobel mit Auen, Sand- und Kiesbänken, kleinen Inseln. Geprägt ist die Flusslandschaft unter anderem durch das Nagelfluhgestein. So im Volksmund genannt, weil die Steine wie Nagelköpfe aus der Gesteinsmasse hervorschauen. In Jahrmillionen verfestigten sich Flusssteine zu Gesteinen.
Auf diesem Flussabschnitt kann die Thur noch mäandrieren. Mal zahm, mal sprudelnd, schäumend und tosend. Flora und Fauna können sich frei entwickeln. Ein kostbares Refugium. Die einst grossflächigen Auen machen heute nur noch 0,26 % der Landesfläche aus.
Auf dem Wanderweg gibt es zahlreiche herrliche Plätze am Ufer, um die wilde, urtümliche Landschaft geniessen zu können. Vielleicht sieht man eine Bergstelze oder eine Wasseramsel, die sich gerade hier in der Auenlandschaft wohl fühlen.
Der schmale Pfad führt weiter am voralpinen Wildbach entlang. Dann im Auf und Ab auch mal etwas höher hinaus. Dazwischen gibt es auch steile Auf- und Abstiege. Bei Nässe ist besondere Vorsicht geboten. Ein steiler Abstieg führt etwa über Treppen hinab, eine Tafel warnt vor Steinschlaggefahr.
Der Weg führt an einem Hangflachmoor vorbei, dann ein kurzes Stück am Bahngleis entlang, danach wandert man wieder hinab ins Tobel. Bei der Brandholz-Brücke erreicht man erneut einen Picknickplatz mit Feuerstelle, Sitzbänken und Tischen, sogar mit bereitgestelltem Holz zum Bräteln.
Dem Thurweg folgend wandert man kurz bergauf, dann am Waldrand entlang und wieder hinab zum Fluss. Beim Wasserkraftwerk Ebnat geht es hinauf zur Strasse; nur ein kurzes Stück entlang bis zur Brücke, wo man wieder an die Thur gelangt. Auf einem breiten Kiesweg erreicht man den Fussballplatz, wandert an diesem, dann am Tennisplatz vorbei und erreicht beim Fussgängersteg den Wegweiser Thurau-Mettlen. Hier verlässt der Weg die Thur und biegt rechts ab. Nach wenigen Minuten biegt man erneut rechts ab, geht durch die Fussgängerunterführung und ist am Bahnhof Ebnat-Kappel angekommen.
Wanderung verlängern: Starkenbach – Stein SG – Nesslau-Neu St. Johann
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