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00:00 h
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00:50 h
Emmenspitz
427 m.ü.M. -
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01:30 h
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01:40 h
Derendingen, Waldhaus
438 m.ü.M. -
01:45 h
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02:10 h
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02:50 h
Unter Altisberg
492 m.ü.M. -
03:05 h
Altisberg
490 m.ü.M. -
03:25 h
Kräiligensteg
463 m.ü.M. -
03:55 h
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04:15 h
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Anforderung
T1
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Körperliche Anforderung
Hoch
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Dauer
04:15 h
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Distanz
17.5 km
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Aufstieg
140 m
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Abstieg
100 m
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Tiefster Punkt
427 m
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Höchster Punkt
496 m
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Beste Jahreszeit
Highlights
- Altstadt von Solothurn, schönste Barockstadt der Schweiz
- Schöne Abschnitte am Flussufer der Aare & Emme
- Emmenspitz mit Feuerstellen
- Schloss Landshut mit idyllischem Schlosspark
Ausgangspunkt dieser Wanderung ist der Bahnhof Solothurn. Von dort folgt man den gelben Wanderweg-Signalisationen, die einen durch die Hauptbahnhofstrasse zur Aare leiten. Bei der Brücke folgt man dem Wegweiser in Richtung Bätterkinden und der Route Seeland-Solothurn-Weg Nr. 76. Hier könnte man noch einen sehr lohnenden Abstecher über die Brücke zur schönen Altstadt von Solothurn einlegen. Schliesslich gilt Solothurn als die schönste Barockstadt der Schweiz. Besonders sehenswert ist die St.-Ursen-Kathedrale, der anfangs des 13. Jahrhunderts erbaute Zeitglockenturm, das älteste Bauwerk der Stadt, das Bieltor mit dem Buristurm, das Baseltor oder etwa die prachtvollen Brunnen. Die Zahl 11 spielt in Solothurn eine besondere Rolle. Deren Geschichte reicht bis ins Mittelalter zurück. So führt etwa die Treppe mit jeweils elf Stufen pro Abschnitt hinauf zur St.-Ursen-Kathedrale.
Die Route führt schnell weg von der Stadt. Zunächst auf einem Teerweg, welcher bald auf den Wanderweg einmündet. Dann ist man bereits im Naturschutzgebiet, ein Wasser- und Zugvogelreservat von nationaler Bedeutung. Der Weg verläuft noch an einer Wohnsiedlung vorbei, wo man im Fleur de Soleure (+41 32 531 70 07) einkehren kann.
Der schöne Wanderweg führt direkt an der Aare entlang, an einigen Brücken und am Schloss Emmenholz mit drei Höfen vorbei. Beim Emmenspitz, wo die Emme in die Aare fliesst, gibt es einige Feuerstellen, Sitzbänke und Tische. Von der Mündung der Emme folgt man nun der Emme flussaufwärts. Schon nach wenigen Minuten wechselt man bei der grossen Fabrik über die Autobrücke das Flussufer. Bei der kommenden Eisenbahnbrücke hat man einen ersten Eindruck von der Revitalisierung der Emme. Das 73-Millionen-Projekt des Kantons Solothurns, welches zwischen 2010 und 2020 realisiert wurde, hat nicht nur die Flusslandschaft wiederbelebt, sondern gleichzeitig auch einen besseren Hochwasserschutz geschaffen. Immer wieder führten starke Niederschläge im Einzugsgebiet der Emme zu bedrohlichen Hochwassern. Vor 200 Jahren war das Flussbett der Emme noch zwischen 100 bis 200 Meter breit. Später engte man dieses auf nur noch 25 Meter ein.
Mit der Revitalisierung der Emme hat sie nun wieder in ihrer Breite viel mehr Platz, schlängelt sich um Kieselinseln, die die Fliessgeschwindigkeit bremsen. Neue wichtige Auen für Flora und Fauna können sich bilden. Der bereits stark gefährdete Flussregenpfeifer ist wieder zurückgekehrt. Infotafeln des Themenwegs Solothurner Waldwanderung begleiten einen nun unterwegs.
Bei der Eisenbahnbrücke verlässt man den Fluss. Der Weg wendet sich nach links und es folgt ein langgezogener, wenig attraktiver Wegabschnitt an einem Kanal entlang mit einem Dampfleitungsrohr darauf, welches die Abwärme der Kehrrichtverbrennungsanlage KEBAG transportiert. Bei Derendingen geht es entweder auf der Quartierstrasse weiter oder man wandert auf dem Damm bis zur Brücke. Nun an einem Spielplatz und Quartier vorbei, dann ist man wieder an der Emme angekommen. Dort gibt es wieder eine Feuerstelle sowie Sitzbänke und Tische. Kurz darauf sogar eine Feuerstelle in einer offenen Hütte. Nur wenige Minuten später ist man bei den Entenweihern angelangt. An Sonntagen ist die Weiherbeiz geöffnet.
Nun wandert man wieder dem Kanal mit den Dampfleitungsrohren entlang. Dann geht es erneut an der Emme weiter, aber am unschönen Areal der ehemalige Papierfabrik Biberist vorbei. Beim Bahnhof Biberist Ost kann man im Restaurant Biberussa (+41 32 501 88 82) eine Pause einlegen, bevor es über die Brücke auf die andere Flussseite der Emme geht. Von dort wandert man am rechten Ufer schnurstracks auf dem langgezogenem Damm entlang. Auf der gegenüberliegenden Flussseite ist die Stahlfabrik Gerlafingen zu sehen.
Bei der kommenden Fussgängerbrücke biegt man auf den bergaufführenden Wanderweg ein. Durch den Wald geht es zum Wegweiser Biberist Unter Altisberg, wo man weiter der Route Richtung Bätterkinden folgt. Achtung: Der Weg biegt kurz nach dem Wegweiser nach links ab. Der Pfad ist dabei zunächst nicht signalisiert. Jetzt geht es zum Burghubel und am Grat entlang, mit Ausblicken hinab zur Emme und auf der Kantonsgrenze Solothurn–Bern.
Beim Wegweiser Biberist Altisberg biegt man scharf nach links ab und geht über Treppen hinab zum Kräiligensteg. Ein schöner Flecken. Eine Sitzbank lädt zum Verweilen ein. Hier ist man übrigens im Kanton Bern angelangt. Nun geht es auf dem breiten Kiesweg durch den Wald, mal nah, dann etwas weiter weg von der Emme, bis zum Fussgängersteg und über diesen wieder auf die andere Flussseite. Hier biegt man nach rechts Richtung Schloss Landshut ab.
Es folgt der schönste Abschnitt der Flusswanderung. Der schmale Pfad führt direkt am Flussufer der Emme entlang. Beim Damm geht es geradeaus weiter, über ein Brücklein, dann nach rechts, der Veloroute Nr. 44 folgend in die Schlossstrasse, die zur Hauptstrasse führt. Hier biegt man nach rechts ab, wieder den Wanderweg-Signalisationen folgend. Alternativ kann man beim Damm auch nach rechts abbiegen und ohne Umweg und Abstecher zum Schloss Landshut weiterwandern. Die Route führt ein kurzes Stück auf dem Trottoir an der Hauptstrasse entlang, dann ist das Schloss Landshut erreicht.
Das Schloss Landshut ist das letzte erhaltene Wasserschloss im Kanton Bern. Die einstige zähringische Burg, die auf einem Sandsteinhügel thront, beherbergt heute historische Räume, Möbel und Gemälde aus dem 17. bis 19. Jahrhundert sowie das Schweizer Museum für Wild und Jagd. Und auch ein Schlosscafé (+41 32 665 40 27) gibt es.
Auch der Park, der das Schloss umgibt, ist eine Augenweide. Ein grosser Weiher, prächtige Bäume und Pflanzen, kleine Bachläufe, die bereits zu Beginn des 16. Jahrhundert angelegt wurden, machen den Ort zu einem Idyll.
Die Route führt mitten durch den Schlosspark, den Wanderweg-Signalisationen folgend. Dann geht es aus dem Park und durch die Wiese. Beim kommenden Wegweiser biegt man links ab Richtung Utzenstorf und dann beim nächsten Wegweiser weiter zum Bahnhof Bätterkinden. Über die Autobrücke, dann nach etwas mehr als einem Kilometer durch den Ort Bätterkinden, erreicht man den Bahnhof. Gegenüber befindet sich das Altersheim Senevita und dort das Ahorn Restaurant & Café (+41 32 666 21 42) zur Einkehr.
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