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Anforderung
T1
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Körperliche Anforderung
Mittel
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Dauer
04:00 h
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Distanz
16.4 km
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Aufstieg
225 m
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Abstieg
241 m
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Tiefster Punkt
435 m
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Höchster Punkt
492 m
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Beste Jahreszeit
Highlights
- Wunderschöne mittelalterliche Altstadt St-Ursanne, ua. Stiftskirche mit Kreuzgang, Doubs-Brücke
- Idyllische Uferlandschaft am Fluss Doubs
- Hofladen in Le Champois mit ua. feinen, selbstgemachten Glaces
- Historische Mühle von Soubey
Hinweis
- Kurz nach der «Passerelle de La Charbonnière» führt die Route über Asphalt nach Soubey
Ausgangspunkt der Wanderung ist der Bahnhof in St-Ursanne im Kanton Jura. St-Ursanne liegt im tief eingeschnittenen Doubstal, mitten im Clos du Doubs. Eine politische Gemeinde, die aus dem Zusammenschluss von sieben Gemeinden hervorgegangen ist.
Vom Bahnhof gehts in rund 15 Minuten hinab ins mittelalterliche und wunderschöne Städtchen Saint-Ursanne, welches als «Perle des Juras» gilt.
Der Name Saint-Ursanne geht auf den irländischen Mönch Ursanne (auch: Ursicinus) zurück, der sich anfangs des 7. Jahrhunderts an den Ufern des Doubs niederliess. Er lebte in einer Grotte, und der Legende nach, brachte ihm ein Bär Wurzeln und Kräuter zum Essen. Nach einigen Jahren bildetete sich eine Mönchsgemeinschaft um ihn herum.
Durch die Porte St-Pierre gehts hinein in die Altstadt von St-Ursanne. Neben den vielen schönen historischen Gebäuden ist die zwischen dem 12. und 13. Jahrhundert erbaute Stiftskirche mit Kreuzgang ein absolutes Highlight. Sie wurde auf Fundamenten einer früheren Kirche, die vermutlich bereits im 11. Jahrhundert errichtet wurde, erbaut. 50 Sarkophage konnten durch archäologische Ausgrabungen freigelegt werden. Darunter auch der des Heiligen Ursicinus, welcher sich heute unter dem Hauptaltar in der Stiftskirche befindet.
Durch die Porte St-Jean verlässt man die Altstadt und gelangt zur Doubs-Brücke mit der Statue des Heiligen Johannes Nepomuk, dem Schutzpatron der Brücke. Am anderen Brückenende hat man einen guten Blick auf das schöne Stadtbild.
Nun folgt man der Route Au fil du Doubs Nr. 95 in Richtung Tariche und Soubey. Unterwegs erfährt man auf Infotafeln Wissenswertes, ua. über Geologie, Flora und Fauna. Der Weg folgt zunächst der Strasse entlang, biegt dann aber bald nach links ab ans Ufer des Doubs und auf den breiten Wanderweg. Hier windet sich der Doubs in einem 180-Grad-Radius. Auf der anderen Flussseite blickt man auf die imposante Eisenbahnbrücke. Danach gehts ein kurzes Stück auf dem Teersträsschen weiter, welches in einen breiten Forstweg mündet und durch Wald und offenes Gelände führt. Wenig später wird der Weg schmal, mal auch wieder etwas breiter, und führt direkt am mäandrischen Fluss Doubs entlang, mitten durch den Naturpark Doubs (Parc du Doubs).
Bei Tariche kann man mit einer Fähre, die man mit einer Seilwinde selbst bedienen muss, ans andere Ufer übersetzen. Dort kann man beim Campingplatz Tariche im Restaurant einkehren. Je nach Wasserstand kann die Fähre nicht betrieben werden. Kurz nach Tariche gibt es am Wegesrand eine schöne Feuerstelle, Sitzbänke und Tische.
Lichter Wald, herrliche Wiesen und vor allem die wunderschöne Flusslandschaft mit kleinen Inseln machen den weiteren Wegverlauf aus. Später führt die Route auf schmalen Pfaden durch dschungelartigen dichten Wald mit vermoosten Bäumen und Steinen. Beim Wegweiser Passerelle de La Charbonnière gehts über die Brücke auf die andere Flussseite. Dort könnte man nach links abbiegen, um einen Abstecher zur Auberge de La Charbonnière (+41 79 799 58 09, Öffnungszeiten beachten) einzulegen. Der Wanderweg führt nun ein kurzes Stück durch die Wiese, dann bis nach Soubey auf der Teerstrasse, und man verlässt den Doubs.
In Le Champois gibts einen Hofladen mit ua. feinen, selbstgemachten Glaces. Kurz darauf kommt man zur historischen Mühle von Soubey, die mit der Sägerei bis in die 1970er Jahre in Betrieb war. Die Mittlere Mühle ist die einzige, von einst rund 20 Mühlen im Doubstal, die erhalten geblieben ist. Ein 400-jähriges historisches Denkmal. 1998 wurde das Mühlewerk restauriert.
Nach rund 20 Minuten von der Mühle gelangt man zur Brücke und überquert den Doubs ein letztes Mal. Soubey ist ein schöner, ruhiger Weiler mit teilweise alten Häusern, die noch aus dem 17. bis 19. Jahrhundert erhalten geblieben sind. Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeit: Hotel & Restaurant du Cerf (+41 32 955 12 52). Die Bushaltestelle befindet sich direkt beim Gasthof.
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