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00:00 h
-
00:30 h
Abzw. Route Nr. 268
472 m.ü.M. -
00:45 h
Sarrasin-Turm
527 m.ü.M. -
01:05 h
Champ Ribaud
578 m.ü.M. -
01:15 h
Oppidum
621 m.ü.M. -
01:20 h
Mont Vully
647 m.ü.M. -
01:45 h
Agassiz-Stein
573 m.ü.M. -
02:00 h
Réduit du Vully
622 m.ü.M. -
02:20 h
Grotten von Lamberta
522 m.ü.M. -
02:50 h
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02:55 h
-
03:30 h
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Anforderung
T1
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Körperliche Anforderung
Hoch
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Dauer
03:30 h
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Distanz
12.9 km
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Aufstieg
393 m
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Abstieg
393 m
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Tiefster Punkt
430 m
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Höchster Punkt
653 m
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Beste Jahreszeit
Highlights
- Historischer Pfad mit Infotafeln
- Aussicht auf dem Gipfel des Mont Vully
- Weinberge
- Grotten von Lamberta mit verwinkelten Stollen
- Réduit du Vully, einst ein wichtiger Infanterie-Stützpunkt
- Keltisches Oppidum
- Idyllisches Ufer am Murtensee mit Badeplätzen
- Schönes Winzerdorf Praz
- Möglichkeit zur Schifffahrt von Praz nach Murten
- Zahlreiche Feuerstellen
Hinweis
- Ein grosser Anteil verläuft auf Asphalt
Ausgangspunkt der Wanderung ist der Bahnhof Sugiez. Von dort folgt man dem Wegweiser in Richtung Mont Vully. Die Route führt auf dem Trottoir an der Strasse entlang über die Brücke des Broyekanals. Dann noch ein Stück weiter der Strasse entlang bis man nach rechts abbiegt und der Route Sentier historique du Vully Nr. 268 folgt.
Der Weg führt bergauf in die Weinhänge vom Vully. An der kommenden Kreuzung biegt man links ab. Nun gehts oberhalb des Weinbaugebiets entlang. Unterwegs bieten Infotafeln Interessantes zum Weinanbau und später zur Artillerie-Stellung im 1. und 2. Weltkrieg. So erfährt man, dass es die Römer waren, die den Rebbau im Vully einführten. Und dass auf einer Fläche von 103 Hektaren 21 verschiedene Sorten gedeihen. Darunter hauptsächlich Chasselas und Blauburgunder. Die Weinflaschen vom Vully tragen als einzige das bi-kantonale AOC-Schutzsiegel der Schweiz (Freiburg und Waadt).
Beim übernächsten Wegweiser biegt man nach rechts ab in Richtung Tour des Sarrasins und Mont Vully, weiter der Route Sentier historique du Vully Nr. 268 folgend. Der historische Pfad führt nun im Gegenuhrzeigersinn rund um den Mont Vully. Auf dem Wanderweg gehts über Wiesen bergauf, hinein in den Wald. Kurz bevor man wieder aus dem Wald gelangt, kann man rechter Hand einen Abstecher zur Ruine des Sarrasin-Turms (Tour des Sarrasins) einlegen. Der Turmbau geht vermutlich auf das 12. bis 13. Jahrhundert zurück.
Weiter führt der Wanderweg an Ackerfeldern vorbei und wieder hinein in den Wald zur ehemaligen Artillerie-Stellung Champ Ribaud mit Bunker und Schützengraben aus dem Ersten Weltkrieg. Von dort ist das keltische Oppidum schnell erreicht. Kurz davor gibt es eine tolle Feuerstelle mit Sitzbänken und Tisch. Das Oppidum wurde ungefähr 124 v.Chr. von den keltischen Helvetiern erbaut, bevor sie nach Gallien zogen und von Julius Cäsar gestoppt wurden. Das Oppidum war Teil eines 600 Meter langen Befestigungswalls. Bevor die Helvetier nach Gallien zogen, brannten sie die gesamte Anlage nieder. Für die Expo 02 wurde das Oppidum originalgetreu nachgebaut.
Vom Oppidum sind es nur wenige Minuten zum Gipfel des Mont Vully (Plan Châtel), wo sich eine wunderbare Aussicht auf das Drei-Seen-Land und den Jura präsentiert. Zu Füssen liegt der Murtensee, in der Ferne sieht man Richtung Val de Travers und vom Mont Racine bis zum Weissenstein. Sitzbänke laden zum Geniessen ein.
Vom Wistenlacherberg (= franz. Mont Vully) führt der Sentier historique du Vully über den Parkplatz zum Triangulationspunkt. Zunächst über Wiesen, dann nach einem langgezogenen Asphaltweg, biegt man rechts ab auf einen schmalen Wanderweg, der wieder hinein in den Wald führt und auf die andere Seite des Mont Vully, welcher mehr ein Hochplateau als Gipfel ist. Weiter dem schmalen Pfad folgend geht es über Wiesen und erreicht den Agassiz-Stein, welcher links etwas versteckt im Wald ist. Der erratische Block wurde nach dem Namen des Schweizer Wissenschaftler Louis Agassiz benannt. Anhand dieses Findlings konnte er die Existenz von ehemaligen Gletschern nachweisen. Der Agassiz-Stein stammt aus der Gegend des Val de Bagnes und wurde mit dem Rhonegletscher hierher verfrachtet.
Vom Agassiz-Stein erreicht man schon bald einen schönen Aussichtspunkt mit Sitzbänken, wo man links auf den Murten- und rechts auf den Neuenburgersee blickt. Wenige Minuten später ist man beim Réduit du Vully mit zahlreichen Bunkern angelangt. Während des 1. und 2. Weltkrieges war das Réduit du Vully ein wichtiger Infanterie-Stützpunkt. Nicht nur der ehemalige Stützpunkt lohnt einen Stopp, auch die Feuerstelle mit Sitzbänken und Tischen.
Weiter der Route Sentier historique du Vully folgend ist man schon bald in Lugnorre angelangt. Hier kann man im Hôtel Restaurant Le Mont-Vully (+41 26 673 21 21) einkehren, eine bezaubernde Terrasse mit Blick auf den Murtensee lädt zur Pause ein. Von dort sind es nur wenige Gehminuten hinab zu den Grotten von Lamberta. Die Höhlen gehörten zur Fortifikation Murten aus der Zeit des Ersten Weltkrieges. Der Stützpunkt wurde ohne Sprengstoff aus dem Sandstein herausgehauen. Die verwinkelten Stollen, sogar mit Untergeschoss, sind eindrücklich und auch ein beliebter, abenteuerlicher Spielplatz für Kinder. Auch Feuerstellen, Sitzbänke und Tische findet man vor den Höhlen.
Von den Grotten von Lamberta führt der Weg den Wald hinab bis zum Teerweg, wo man links auf diesen einbiegt. Nun wandert man wieder oberhalb der Rebberge bis zur Weggablung, wo der Weg nach rechts nach Praz abbiegt. Alternativ kann man auch zurück nach Sugiez, weiter der Route Sentier historique du Vully Nr. 268 folgen.
Von der Weggablung führt der Weg durch den Weinberg hinab ins schmucke Winzerdorf Praz mit Einkehrmöglichkeiten. Die Bushaltestelle (Fahrplan beachten) befindet sich etwas ausserhalb des Dorfes. Dem Wanderweg folgend geht es geradeaus durchs Dorf Richtung Schiffanlegestelle Praz. Hier bietet sich die Möglichkeit zur Schifffahrt an (Fahrplan beachten), zum Beispiel nach Murten.
Wer den malerischen Uferweg bis Sugiez geniessen will, geht nun immer dem Murtensee entlang. Unterwegs finden sich lauschige Plätze, idyllische Uferorte, zwei Feuerstellen und schöne Badeplätze. Zum Schluss geht es durch einen Campingplatz, dann dem Broyekanal entlang und wieder über die Brücke und zum Bahnhof Sugiez. Kurz vor dem Bahnhof kann man noch im Hotel de la Gare (+41 26 673 24 24) eine wohlverdiente Rast vor der Rückreise einlegen.
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