Thurweg im Toggenburg, Starkenbach – Stein SG – Nesslau-Neu St. Johann

Highlights

• Idyllischer & abwechslungsreicher Thurweg
• Top-Feuerstelle auf einem Inseli in der Thur
• Imposantes Tobel
• Giessenfall

Ausgangspunkt der Wanderung ist die Bushaltestelle Starkenbach im Toggenburg. Gleich dort kann man im Hotel Restaurant Drei Eidgenossen (+41 71 999 12 74) einkehren. Von der Bushaltestelle folgt man zunächst dem Wegweiser in Richtung Alt St. Johann. Die Route führt in die Sonnenhalbstrasse und biegt dann beim nächsten Wegweiser links ab auf den Thurweg Nr. 24 in Richtung Stein und Nesslau. Nach wenigen Schritten auf dem Kiessträsschen biegt man links ab zum Fluss Thur.

Mit einer Länge von 134,6 Kilometern, vom Ursprung am Säntis bis zur Einmündung bei den Thurauen im Zürcher Weinland in den Rhein, ist die Thur nach dem Rhein der zweitlängste Fluss der Ostschweiz. Der Abschnitt auf dem Thurweg bis nach Nesslau-Neu St. Johann gehört zu den schönsten.

Direkt am Flussufer entlang wandert man zunächst auf schmalem Pfad durch die Wiese, gefolgt von einem kurzen Stück durch lichten Wald. Danach geht es über herrliche Wiesen, und die Thur wird zusehends wilder. Bald sieht man auf der gegenüberliegenden Flussseite einen Steinbruch. Der Wanderweg führt nun bergauf, oberhalb der Thur gelegen.

Ein kurzes Stück über Treppen und Kehren hinauf, und es bietet sich ein schöner Ausblick hinab ins Tal mit der Thur. Auf einem Höhenweg mit herrlichen Aussichten wandert man durch offenes Gelände am Hang entlang. Dann geht es ein kurzes Stück durch den Wald, bis es wieder durch die Wiese hinab geht und man beim Bauernhof Gugger mit Hofladen angekommen ist. Nur ein kurzes Stück auf dem Teersträsschen und schon ist Stein SG erreicht. Ein malerisches und noch ursprüngliches Dorf. Einkehren kann man in der empfehlenswerten Bäckerei Konditorei Confiserie Café Ziehler (+41 71 994 19 90) oder im gegenüberliegenden Gasthof Ochsen (+41 71 994 19 62).

Von Stein SG folgt man weiter dem Thurweg Nr. 24 in Richtung Nesslau. Nach einem kurzen Stück auf dem Teersträsschen biegt man rechts ab auf den Kiesweg, der direkt an der Thur entlangführt. Begleitet vom Plätschern des Wassers erreicht man eine Steinbogenbrücke, wo es ein Bänklein am Ufer der Thur für eine Pause gibt. Vielleicht lässt sich eine Wasseramsel bei der Futtersuche beobachten. Weiter die Thur zur Rechten, erreicht man bald schon die Brücke, die die Wissthur überquert. Dort blickt man auf eine alte, gedeckte Holzbrücke. Wenige Schritte später bietet sich eine Pause auf einem Inseli in der Thur an. Ein lauschiger und idyllischer Flecken mit Sitzbänken, Tischen und einer Top-Feuerstelle mit bereitgestelltem Holz.

Der von schönen, alten Trockenmauern und Sträuchern gesäumte Wanderweg führt nun leicht bergauf, weg von der Thur. Es eröffnet sich zur Rechten ein herrlicher Blick hinab ins tiefe Tobel mit der jetzt wilden, mäandrierenden und breiter gewordenen Thur. Beim Wegweiser Schwand biegt man rechts auf die bergabführende Route ein. Nach einem kurzen Wiesenweg wandert man im Wald über Treppen hinab ins wilde Tobel mit zahlreichen, vermoosten Steinbrocken im Fluss. Ein mystischer, verwunschener Ort. Über die Brücke, der nun mit wildem Wasser führenden Thur, geht es auf die andere Flussseite und es folgt ein kurzer, steiler Gegenanstieg. Dann durch die Wiese und an der Bushaltestelle Germen vorbei. Weiter dem Wanderweg folgend, der parallel zur Strasse verläuft. Dann biegt dieser links ab und es geht wieder hinab zur Thur. Über die Treppe erreicht man das obere Becken des Wasserkraftwerks Giessen. Weiter führt der Weg über Treppen und Brücken und zu guter Letzt über eine lange Eisentreppe an einer Felswand entlang hinab zum Wasserkraftwerk und zum Giessenfall. Ein beeindruckender Wasserfall, der sich über die Felsen tosend in ein grosses Becken ergiesst.

Weiter geht es auf einem Teersträsschen zur Laaderbrücke und dann durch den Ort zum Bahnhof Nesslau-Neu St. Johann. Gleich beim Ortseingang kann man im Hotel Restaurant Sternen (+41 71 994 19 13) einkehren, oder etwas weiter Richtung Bahnhof auf der anderen Strassenseite im Ziehlers Wöschhüsli (+41 71 521 50 41) oder kurz vor dem Bahnhof im Thurbeck.

Anschlusswanderung: Nesslau-Neu St. Johann – Ebnat-Kappel