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Ein paar Aspekte zum Wandern
Gerade in der Schweiz ist das Wandern eine der schönsten Möglichkeiten die Welt zu entdecken und auf Reisen zu gehen. Es gibt viele Gründe dafür:
Dank eines sehr gut vernetzten öffentlichen Verkehrssystems können abgelegene und auch unbekanntere Orte und Gebiete der Schweiz erreicht werden. Und von dort aus geht es per pedes weiter…
Zu Fuss kommt man noch weiter
Zu Fuss kommt man noch weiter – sei dies auf alten Säumerwegen oder Land- und/oder Alpenverbindungswegen, auf alten Transportwegen für den Warenaustausch, auf Pilgerwegen mit heiligen Orten, Themenwanderungen an kulturellen, historischen und künstlerischen Orten und Werken vorbei. Grandiose Aussichten lassen sich meist nur zu Fuss erarbeiten, besonders wenn es keine Luftseilbahn oder Bergbahn gibt, obwohl die Schweiz Pioniertaten im Bereich des Erbauens und Schaffens von Bergbahnen, Seilbahnen, Schienen, Brücken, Tunneln und Strassen, wie auch Wanderwegen schuf und noch immer weltweit führend darin ist.
Wandern bedeutet die Rückkehr zu unseren Wurzeln, zu ursprünglichem Leben und zur ureigenen Geschwindigkeit. Eigentlich ist das Gehen die natürlichste Bewegung seit jeher.
Zu Fuss gehen ist ein wichtiger Teil unseres Lebens. Wandern lässt nicht nur entdecken sondern auch entspannen, aber auch stärken. Wer sich in der Natur bewegt, erlebt mehr Erfüllung über die Sinne. Es werden alle Sinne angesprochen, bis hin zur körperlichen Kraft. Die natürlich Bewegungsform des Gehens lässt uns stärken; eine Bewegungsform, die wir in vielen täglichen Arbeiten nicht mehr einsetzen. Wandern ist vielfältig und verlangt auch Sicherheiten: wie Trittsicherheit, manchmal auch Schwindelfreiheit oder genügend Restkraft für eine Verlängerung, weil ein Weg überraschend gesperrt werden musste und nun ein Umweg zu Füssen liegt. Es verlangt auch, mit der Natur entsprechend umgehen zu können.
Durch die Langsamkeit wirkt das Wandern entschleunigend. Die Eindrücke werden intensiver erlebt. Auch das Gefühl, den Weg geschafft zu haben, gibt eine Genugtuung über Geleistetes. Wenn wir uns dann noch belohnen mit einem feinen Essen am Ziel oder dem Ausruhen und der Erholung oder einer phänomenalen Aussicht hoch über allen Städten, wo das Leben tobt, dann fühlt es sich einfach nur gut an. Stolz kann über einen kommen, wenn man den Gipfel oder die Hütte erreicht hat. Man wird vielleicht friedfertiger, kämpft nicht wie im Alltagsstress. Schliesslich kämpft man höchstens mit seinen eigenen Kräften. Vielleicht wird man genügsamer und dadurch zufriedener, glücklicher. Im Einklang mit sich selbst und seiner Umgebung.
Wandern kann eine der preisgünstigsten Möglichkeiten einer Auszeit darstellen. Warum sich immer mit Luxus verwöhnen. Einfachheit lässt einen auch die Wunder der Natur wieder erkennen und manche sagen, sie hätten die Göttlichkeit darin entdeckt. Sich auf einfachem Wege verwöhnen kann tiefere Eindrücke hinterlassen, als das Hinterherjagen nach immer mehr und perfekt zu sein habendem Luxus. Denn das perfekte, nicht zu überbietende Freizeit- oder Ferienerlebnis wird es eigentlich nie geben: Es gibt dabei immer einen Aspekt, der nicht ganz auf einen zugeschnitten ist, bedingt durch die Variabilität des persönlichen Erlebens der Welt. Wenn ich aber das Gegebene beim Wandern an mich nehme und mich hinein schicke, dann habe ich die besten Voraussetzungen selbst im kleinsten Naturgegebenen das Perfekte erkennen zu können. Schliesslich geht es nicht um eine perfekte Welt sondern um’s Erlebnis. Wandern ist Erleben und kann mit günstigsten Möglichkeiten Erfüllung bringen.
Beim Wandern gibt es jedoch auch gewissen Luxus. Beispielsweise Alpenwellness: Ein herrlich warmes Bad in einem Topf, der normalerweise für die Produktion von Käse benutzt wird. Darunter wird vom Bauern mit Holz eingefeuert, der Topf steht draussen nahe der Weide. Je nach gefühlter und gewünschter Temperatur geniesst man dabei den hiesigen Käse aus eigener Produktion, schön arrangiert mit einer herrlichen Flasche Weisswein aus der Schweiz oder gar der Region. Genuss pur mit Aussichten und frischer Luft! Und besonders in Ruhe, weit weg von zu vielen Menschen, aber vielleicht unter Freunden. Anstatt nervige Städter, lieber in Begleitung von ein paar glücklichen Kühen um einen herum…
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