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Anforderung
T1
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Körperliche Anforderung
Mittel
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Dauer
03:55 h
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Distanz
10.9 km
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Aufstieg
850 m
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Abstieg
594 m
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Tiefster Punkt
792 m
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Höchster Punkt
1155 m
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Beste Jahreszeit
Highlights
- Themenweg «Köhlerei Romoos» mit Infotafeln
- Kirche in Bramboden
- Beizlis am Ende
Ausgangspunkt der Wanderung ist die Bushaltestelle Romoos Post. Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeit bietet hier das Hotel Kreuz Romoos (+41 41 480 13 51).
Der Wanderweg führt zuerst bergauf nach Schwändi und dann über einen spektakulären Fussweg durch die enge Schlucht des Goldbachs. Beim Oberlänggrat ist der höchste Punkt der Wanderung erreicht. Von dort geht es rund 15 Gehminuten hinab bis zu einer Weggablung, wo man nach links einen Abstecher zum Rose-Beizli (+41 79 717 19 71) einlegen kann. Dann verläuft der Weg quer durch das Luzerner Napfgebiet und hinab zum Seeblibach. Dann folgt der Gegenanstieg mit Ziel in Bramboden.
Bramboden ist ein wahres Kleinod – es liegt in einem Seitental im Entlebuch, weit weg von allen anderen Dörfern. Im Wallfahrtsort lohnt sich der Besuch der schmucken Bergkirche, die dem heiligen Antonius von Padua geweiht ist. Im Pilgerbeizli (+41 41 79 617 05 50) lässt sich die Wanderung gemütlich ausklingen.
Themenweg «Köhlerweg Romoos»
Wer ab Romoos durch das weitverzweigte Napfgebiet wandert, dem dringt vielleicht plötzlich Rauchgeruch in die Nase oder er entdeckt geheimnisvolle Schwanden, die zwischen den Bäumen emporsteigen. Keine Sorge, es ist kein Waldbrand: Es sind die Dämpfe der schwelenden Kohlenmeiler. Die Köhler von Romoos schichten Buchen-, Eschen- und Nadelholz zu kegelförmigen Haufen auf. Dann zünden sie sie an, um so Holzkohle zu erzeugen. Während gut zwei Wochen überwachen sie die Verkohlung rund um die Uhr – die Herstellung des «schwarzen Goldes» ist harte Arbeit.
Die Bauern betreiben die Köhlerei als Nebenerwerb, seit Jahrhunderten schon. Einst zählte Romoos rund 200 Kohlplätze, damals brauchten Hufschmiede, Eisengiessereien oder Glashütten die Holzkohle im grossen Stil. Heute betreiben das uralte Handwerk nur noch wenige Landwirte aus dem Napfgebiet. Gut 100 Tonnen Holzkohle stellen sie jährlich her. Luftlöcher stechen, Brennmaterial nachlegen, Kohle ausziehen – mit etwas Glück kann auf der Wanderung zwischen Romoos und Bramboden den Köhlern bei der Arbeit über die Schulter geschaut werden. Tafeln entlang des Köhlerwegs informieren zudem über das Köhlerhandwerk sowie über Goldsucher und Naturphänomene in der Region.
Um Bramboden und Romoos gibt es noch 11 Kohlplätze. Auf einigen werden mehrmals jährlich Meiler aufgebaut und Holzkohle erzeugt.
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