-
Anforderung
T1
-
Körperliche Anforderung
Hoch
-
Dauer
05:50 h
-
Distanz
20.7 km
-
Aufstieg
793 m
-
Abstieg
773 m
-
Tiefster Punkt
451 m
-
Höchster Punkt
831 m
-
Beste Jahreszeit
Highlights
- Aussicht auf den Sarnersee
- Ranftkapellen
- Wohnhaus von Bruder Klaus
Ausgangspunkt der Wanderung ist der Bahnhof in Stans. Der Bruderklausenweg führt von Stans nach Flüeli Ranft und weiter nach Sachseln. Auf diesem Weg ritt Heimo Amgrund in der Nacht vom 21./22. Dezember 1481 in den Ranft und überbrachte der Tagsatzung in Stans den Rat von Bruder Klaus, der den Frieden brachte.
Die Route wurde zum 500-Jahr-Jubiläum renoviert und mit dem kreisförmigen Visionsbild-Signet des Bruder Klaus markiert. Er ist weitgehend identisch mit dem Jakobsweg Stans-Ranft. Der Bruderklausenweg beginnt bei der Kirche in Stans und führt die Knirigasse hinauf zur Kapelle Maria zum Schnee.
Nach dem Überschreiten der Stanserhornbahn geht es weiter via Hubel, Murmatt, Obwil nach Wilti. Von dort führt der Wanderweg am Waldrand des Rohrnerbergs entlang, vorbei an einem schönen Rastplatz. Dann führt er hinab zum Weiler Halten und weiter nach Rüttimattli – oberhalb St. Jakob (Ennetmoos) – wo man die Grenze zwischen Nid- und Obwalden überschreitet. Wer will, kann die Wanderung um rund zwei Stunden abkürzen und mit dem Bus hierher fahren. Über Äberen erreicht man das Mei-Chäppeli, anschliessend geht es weiter nach Lätten. Kurz vor St. Antoni führt der Pilgerweg am Pilger-Stibli vorbei. Ein Selbstbedienungsladen mit Getränken lädt zur Pause ein. Auch eine Toilette findet man dort.
An Bauernhöfen vorbei gelangt man zur Kapelle St. Antoni. Der Weg biegt nun auf einen schmalen Pfad ab, hinauf auf einen kleinen Grat. Ein fantastisches Panorama mit Blick auf den Sarnersee eröffnet sich. Über Egg, am Kloster Bethanien vorbei, geht es nach St. Niklausen. Beim Restaurant Alpenblick (+41 41 660 15 91) wird die Kantonsstrasse überquert, und es folgt der Abstieg in den Ranft. Der kleine Umweg über die Kirche St. Niklausen beginnt schon beim Wegweiser «Kapelle» und führt von der Kirche etwas steiler und über die Möslikapelle in den Ranft hinab. Tief unten in der Schlucht der Melchaa lebte einst Niklaus von Flüe (1417-1487) als Einsiedler in einer kargen Zelle. Die zwei Ranftkapellen, die seit Jahrhunderten den Pilgern offen stehen, lohnt eine Besichtigung. Im Sommer 1984 besuchte Papst Johannes Paul II. auf seiner Schweizer Reise den Wallfahrtsort Flüeli-Ranft.
Niklaus von Flüe, oder Bruder Klaus wie er genannt wurde, verbrachte seine letzten 20 Jahre in der Schlucht. 1467 verliess er seine Frau und seine 10 Kinder und begab sich auf die Pilgerreise. Er kam allerdings nur bis Liestal und kehrte wieder zu seinem Geburtsort in die Ranft zurück, um fortan bis zu seinen Tod als Einsiedler zu leben.
Von der oberen Kapellen führt ein breiter, geteerter Weg hinauf nach Flüeli-Ranft, wo man die Bushaltestelle und das Wohnhaus von Bruder Klaus findet. Am Ortseingang sieht man das schon von weit her sichtbare Jugendstil-Hotel Paxmontana (+41 41 666 24 00) mit seinen Türmchen. Das historische Hotel aus dem Jahr 1896 wiederspiegelt Schweizer Hotelgeschichte. Diese ist von der historischen Hotel-Zufahrt bis hin zu den liebevoll restaurierten Deckenmalereien und Stukaturen, in den Sälen und Hotelzimmern allgegenwärtig.
Vom Hotel Paxmontana führt der Wanderweg hinab via Lanzenbüel zum Bahnhof in Sachseln am Sarnersee.
Tipp: Mehr lesen über die Geschichte zum historischen Jugendstil-Hotel Paxmontana.
Community
Mit einem Gratis-Account (hier erstellen) kannst du Wanderungen bewerten, Fotos hochladen und anderen Wanderinnen und Wandern wertvolle Tipps geben.
Du hast bereits ein Konto? Login
Meine Bewertung