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Anforderung
T2
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Körperliche Anforderung
Hoch
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Dauer
04:30 h
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Distanz
15.8 km
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Aufstieg
239 m
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Abstieg
1479 m
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Tiefster Punkt
1011 m
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Höchster Punkt
2356 m
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Beste Jahreszeit
Highlights
- Sassal Masone
- Ausblicke auf den Palü-Gletscher, die Bergamasker Alpen & hinab ins Valposchiavo
- Gletschergarten von Cavaglia
- Malerische Altstadt von Poschiavo
Ausgangspunkt der Wanderung ist der Bahnhof Ospizio Bernina auf dem Berninapass. Hier kann man nochmals einkehren und natürlich auch nächtigen, zum Beispiel im Albergo Ospizio Bernina (+41 81 844 03 03). Die Route führt vom grossen Parkplatz zunächst oberhalb der Gleise der Rhätischen Bahn, danach unterhalb am Lago Bianco entlang bis zur Staumauer und zu einer Wegverzweigung. Hier folgt man dem Wegweiser nach rechts. Nach rund 70 Gehminuten ist man beim fantastischen Aussichtspunkt Sassal Masone angelangt. DasSassal Masone liegt idyllisch zwischen Gletscher und Bergseen und eröffnet ein spektakuläres Panorama: Puschlav, Palü-Gletscher, Bergamasker Alpen sowie Cavaglia mit seinem berühmten Gletschergarten.
Die urgemütliche und authentische Alphütte in spektakulärer Lage und sehr guter Küche mit typischen Puschlaver und Veltliner Spezialitäten lohnt den Aufenthalt. Seit 1876 ist Sassal Masone mit seinen runden «Crott»-Steinhäusern ein beliebtes Ausflugsziel. Auch Otto von Bismark, Baron Rothschild und der Schriftsteller Marcel Proust waren bereits hier.
Vom Sassal Masone folgt nun ein steiler Abstieg zur Bergstation Alp Grüm ebenfalls mit Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeit. Nach rund einer weiteren halben Stunde gelangt man zum Lagh Palü, der am Fusse des Piz Palü liegt. Weiter geht es hinunter nach Cavaglia mit einem Gletschergarten, auch «Töpfe der Riesen» genannt. Ein Besuch empfiehlt sich. Eindrücklich hat der Palügletscher eine aussergewöhnliche Naturformation geschaffen. Rotierende Steine haben sich durch den andauernden Druck des prähistorischen Gletscherwassers über Jahrtausende in den Felsen gegraben. So sind die bis zu 15 Meter tiefen Gletschermühlen enstanden.
Der letzte Wegabschnitt von Cavaglia nach Poschiavo wurde bereits durch die Davoser und Prättigauer im 17. Jahrhundert rege genutzt, um Waren wie Getreide und Wein auszutauschen. Der Berninapass allerdings wurde bereits in der Jungsteinzeit begangen, wie Funde belegen. Aber erst im 16. Jahrhundert erhielt die Route über den Pass seinen Aufschwung mit der Unterwerfung des Veltlins durch die Drei Bünde und den Handelsbeziehungen mit dem neuen Grenznachbarn Venedig.
Weiter abwärts gehend, mit schönen Ausblicken ins Val Poschiavo, folgt man dem Wanderweg, passiert Cadera und erreicht schlussendlich das malerische Poschiavo mit Zugverbindungen und Übernachtungsmöglichkeiten, zum Beispiel im Poschiavo Suisse Hotel (+41 81 844 07 88).
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