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Anforderung
T4
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Körperliche Anforderung
Hoch
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Dauer
04:50 h
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Distanz
14.2 km
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Aufstieg
551 m
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Abstieg
1672 m
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Tiefster Punkt
1376 m
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Höchster Punkt
3029 m
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Beste Jahreszeit
Highlights
- Aussicht auf dem Piz Umbrail
- Lai da Rims
- militärhistorische Relikte
Hinweis
- Schwindelfreiheit, Trittsicherheit und Ausdauer erforderlich, lange Wanderung (T3+)
- Keine Einkehrmöglichkeit unterwegs: Verpflegung aus dem Rucksack
Ausgangspunkt der Wanderung ist die Bushaltestelle Umbrail, Schweizer Zoll auf dem Umbrailpass. Mit 2501 Meter ist der Pass Umbrail die höchste Haltestelle der Postautos überhaupt. Schon im Mittelalter bestand der Übergang über den Umbrail zwischen Santa Maria Val Müstair und Bormio. Säumer transportierten aus dem Süden Korn und Wein und aus dem Norden Salz aus dem Tirol.
Während des ersten Ersten Weltkrieges (1914-1918) standen sich beim nahen Stilfserjoch österreichische, italienische und schweizerische Truppen gegenüber. Auch auf dem Umbrailpass verschanzten sich Soldaten in den Schützengräben, um die Grenze zu sichern. Ein Lehrpfad mit Schautafeln erklärt die militärhistorische Bedeutung. Viele Soldaten fielen hier in der unwirtlichen Gegend im Kampf gegen Sturm, Schnee, Kälte und Lawinen zum Opfer.
Vom Pass Umbrail führt der Wanderweg zunächst über Alpweiden, dann an alten Schweizer Schützengräben vorbei an den Fuss des Piz Umbrail hinauf, immer längst der Grenze zu Italien. Über steile Kalkstein-Geröllhalden und zwischen den Felsen hindurch, geht es in leichter Kletterei (Schwindelfreiheit erforderlich!) hinauf zum Gipfel. Auf dem 3033 Meter hohen Piz Umbrail geniesst man eine fantastische Aussicht auf das Ortlermassiv und ins Münstertal mit dem Lai da Rims.
Vom Pass Umbrail führt der Bergweg durch eine mondähnliche Landschaft hinunter zum idyllischen Lai da Rims. Einer der schönsten Bergseen der Alpen. Vom See führt die Route im Zickzack steil hinunter ins Val Vau. An der Alp Praveder vorbei, geht es zur Alp Clastras. Beide Alpen sind im Besitz vom Kloster Müstair. Bei Tschuccai erreicht man die Bushaltestelle (Sta. Maria Val M., Pra da Vau, Fahrplan beachten!) und eine Weggablung, wo man den Wanderweg zur rechten Hand nimmt. Durch Tannen- und Lärchenwald geht es nun durch das Münstertal bis zu schmucken Bergdorf Santa Maria Val Müstair.
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