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Es gilt nicht nur als Liebesbeweis oder als Ausdruck eines alpinen Männlichkeitskultes, da dieser Korbblütler im Steilhang wächst und damit schon früh ein Symbol für Draufgängertum und Mut war. Anfang des 20. Jahrhunderts entwickelte sich eine regelrechte Edelweissindustrie. Die weissen, sternförmigen Blüten wurden gepresst zu Tausenden verschickt oder landeten mit Wurzeln und Stiel in Gärten des Grossbürgertums. Auch in der Volksmedizin wurde das Edelweiss zusammen mit Milch und Honig als Heilkraut gegen Magenerkrankungen und Durchfall verwendet. Mancherorts wurde der Pflanze eine heilende Wirkung gegen Tuberkulose attestiert.
Heute ist die pharmazeutische Wirkung von Edelweiss so gut wie unumstritten. Es gibt einige wissenschaftliche Abhandlungen darüber. Schweizer Forscher haben vor einigen Jahren festgestellt, dass die Pflanze dank ihres Gehaltes an Antioxidantien einen Beitrag zur Krebsprävention leisten könnte. Es wird ebenfalls angenommen, dass es gegen Hautalterung, Falten und Cellulite vorbeugen kann. Die Pflanzen für die diversen Anti-Aging-Cremes und weiteren pharmazeutischen Anwendungen werden dafür natürlich eigens dafür angebaut.
Das Pflücken eines Edelweisses ist strafbar, denn das schöne Edelweiss ist geschützt.
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