-
00:00 h
-
00:05 h
-
00:10 h
Haggenbrücke
699 m.ü.M. -
00:30 h
Sittertal / Hüslibrücke
607 m.ü.M. -
00:45 h
Störgel
693 m.ü.M. -
01:10 h
Holzbrücke Kubel
597 m.ü.M. -
01:45 h
ARA
584 m.ü.M. -
01:55 h
Rechensteg
573 m.ü.M. -
02:15 h
-
Anforderung
T1
-
Körperliche Anforderung
Leicht
-
Dauer
02:15 h
-
Distanz
8.3 km
-
Aufstieg
206 m
-
Abstieg
311 m
-
Tiefster Punkt
569 m
-
Höchster Punkt
713 m
-
Beste Jahreszeit
Highlights
- St. Galler Brückenweg: 18 Viadukte, gedeckte Holzbrücken, moderne Autobrücken und eine historische Hängebrücke
- Themenweg mit Infotafel bei jeder Brücke
- Natur- und Landschaftsschutzgebiet Sitter- und Wattbachlandschaft
Ausgangspunkt dieser Wanderung ist der Bahnhof St. Gallen Haggen. Von dort folgt man bis zum Ziel, St. Gallen Spisegg, immer den Wegweisern St. Galler Brückenweg Nr. 960. Die Route führt der Haggenhaldenstrasse entlang, dann auf der Haggenstrasse, hinauf zum Schlössli Haggen (+41 71 277 31 01). Das zwischen 1642 und 1644 erbaute Herrenhaus, ist heute ein öffentliches Restaurant im Besitz der Stadt St.Gallen.
Vom Schlössli folgt man weiter der Haggenstrasse bergauf bis zur eindrücklichen «Fachwerkbrücke Haggen – Stein», die Haggenbrücke, welche in 98,6 Metern Höhe die Sitter überspannt. Eine der höchsten Brücken in Europa. Seit 1937 verbindet die Haggenbrücke das St. Galler Stadtviertel Haggen mit der Appenzell Ausserrhoder Gemeinde Stein. Vor dem Bau musste man mühsam über die gefährliche 364-stufige Hundwilerleiter in die Sitterschlucht absteigen und über die «Zweibruggen» über den Wattbach und die Sitter nach Stein. Die erste Informationstafel zur Geschichte der Haggenbrücke wartet hier. Bei den nachfolgenden Brücken auf dem Wanderweg findet sich ebenfalls je eine Informationstafel.
Hier bei der Haggenbrücke könnte man über die Brücke gehen, um die Wanderung abzukürzen. Der St. Galler Brückenweg führt nun hinab zur Brücke bei der ehemaligen Nordmühle, wo man den Wattbach überquert. Hier befindet man sich im Schutzgebiet Sitter- und Wattbachlandschaft. Die Tobellandschaft mit weitgehend unberührtem Gewässerlauf ist von hoher geologischer und ökologischer Bedeutung. Eine reichhaltige Pflanzen- und Tierwelt zeichnen das Naturschutzgebiet aus.
Auf dem breiten Kiesweg erreicht man in wenigen Minuten die nächste Brücke, die «Zweibruggen» Hüslibrücke. Zwei gedeckte Holzbrücken, beide 1787 erbaut. Die eine überquert den Wattbach, die andere die Sitter. Der Wanderweg führt über die Hüslibrücke auf die andere Seite der Sitter und dann zu einer schönen Wiese, wo man am Ufer der Sitter Feuerstellen vorfindet.
Über Wiesen geht es jetzt bergauf wieder zur Haggenbrücke, nun auf der anderen Seite des Sittertals und im Kanton Appenzell. Beim Weiler Störgel biegt der Weg rechts ab und führt mit herrlichen Aussichten über Wiesen mit schönen Bauernhäusern. Dann folgt eine kurze Passage auf der Teerstrasse, vorbei an einem kleinen Hoflädeli (Kühlschrank) bei einem Bauernhaus. Dort gehts wieder hinab ins Sittertal und zur gedeckten Holzbrücke Kubel, die über die Urnäsch führt. Die 1780 erbaute Brücke wird wegen vielen Inschriften an den Balken auch «sprechende Brücke» genannt.
Die Route führt an der ersten Holzbrücke vorbei zur zweiten gedeckten Kubel-Brücke, die im Jahr 1800 vom Kloster St. Gallen erbaut wurde. Imposant wie hier die Pfeiler des SOB-Sitterviadukts (erbaut 1907-1910) in die Höhe ragen. Mit 99 Metern ist sie die höchste Eisenbahnbrücke der Schweiz.
An den St. Gallisch-Appenzeller Kraftwerke vorbei mit einer eigenen Kavernenbrücke gehts unter dem SBB-Bahnviadukt (erbaut 1924-1925) hindurch. Von dort die Strasse hinauf, am ehemaligen Zollhäuschen aus dem Jahr 1778 vorbei, das bis ins 18. Jahrhundert zur Erhebung des Brückenzolls diente, zur Kräzernbrücke. Nun quert man die Strasse und biegt links ab auf den Sittertalweg, der wieder hinab zum Fluss führt. Hier könnte man aber auch die Wanderung abbrechen und weiter der Strasse hinauf folgen, um zur Bushaltestelle St. Gallen Stocken zu gelangen.
Der Brückenweg führt unter der Fürstenlandbrücke hindurch und folgt ein kleines Stück der Sitter, dann dem Sitterkanal. Nachdem man den Sittersteg (erbaut 1882) überquert hat, wandert man über einen Kiesweg an Wiesen vorbei und erreicht die Rechenwaldbrücke. Nun folgt ein unschöner Abschnitt an der Kläranlage (ARA) vorbei. Nach rund 800 Metern dann die Erlösung. Die Route biegt nach links ab zu einer kleinen Siedlung und führt dann über den 1882 erbauten imposanten Rechensteg, eine 65 Meter lange Hängebrücke – ein historisches Kleinod. Dann geht es weiter an Wiesen vorbei und wieder zur Sitter, welcher man ein kurzes Stück folgt. Die Route führt unter dem Autobahn-Sitterviadukt der A1 hindurch und dann schliesslich bis zur Bushaltestelle Spisegg. Unweit davon ist die gedeckte Holzbrücke Spiseggbrücke noch zu besichtigen und zur Einkehr findet sich das Restaurant Spisegg (+41 71 277 67 33).
Community
Mit einem Gratis-Account (hier erstellen) kannst du Wanderungen bewerten, Fotos hochladen und anderen Wanderinnen und Wandern wertvolle Tipps geben.
Du hast bereits ein Konto? Login
Meine Bewertung