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00:00 h
-
00:10 h
Ziger
2074 m.ü.M. -
00:20 h
Zigerfurgglen
1997 m.ü.M. -
01:15 h
Calans
2010 m.ü.M. -
02:00 h
-
02:50 h
-
03:15 h
Abzw. Maschgenkamm
1830 m.ü.M. -
03:40 h
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03:50 h
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Anforderung
T2
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Körperliche Anforderung
Mittel
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Dauer
03:50 h
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Distanz
12.6 km
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Aufstieg
596 m
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Abstieg
596 m
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Tiefster Punkt
1791 m
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Höchster Punkt
2112 m
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Beste Jahreszeit
Highlights
- Höhenweg über den Ziger
- Hochmoore
- Floravielfalt
- UNESCO-Welterbe Sardona
Ausgangspunkt der Rundwanderung ist die Bergstation Maschgenkamm, die von der Talstation der Tannenbodenalp in den Flumserbergen mit der Seilbahn erreicht wird. Hier kann man sich nochmals bei prächtigem Panorama im Restaurant Maschgenkamm stärken. Vorfreude: Am Ende der Rundwanderung kann man sich wunderbar in die weichen Auflagen der Liegestühle legen! Die Rundtour beginnt ab dem Wegweiser Richtung Zigerfurgglen / Leist, ein kurzweiliger Bergaufstieg auf den Ziger von etwa 15 Minuten, der sich wegen der Aussicht lohnt. Man blickt über Hochmoore und Seelis, deren Entstehung über Tausende von Jahren gedauert hat und in dieser Form einzigartig auf der Erde sind. Solche Moore zählen zu den wertvollsten Gebieten und stehen unter dem Schutz des Bundes. Sie bieten natürliche Lebensräume und Heimat für rund einen Viertel aller bedrohten Pflanzenarten der Schweiz.
Wer will, kann den Ziger umgehen und wandert unterhalb des Zigers am Hang entlang und folgt dem Wegweiser Richtung Spitzmeilenhütte.
Ein kurzer Bergabstieg vom Ziger als schöner Einstieg in die Wanderung von nur wenigen Minuten führt zur Infotafel beim Zigerfurgglen. Hier ist die Schwelle, der Einstieg ins UNESCO-Welterbe der Tektonikarena Sardona am Boden und darüber mit interessanten Informationen markiert. Die markanten Gipfel am Horizont sind der Spitzmeilen und der Magerrain. Rechter Hand sieht man die ausgeprägten Kalkmauern. Beide bestehen aus 200 Millionen Jahre alten Gesteinen. Der Zusammenstoss von Afrika und Europa hat die Alpen über Jahrmillionen aufgetürmt. Auch ältere ursprüngliche Gesteinsschichten wurden übereinander geschoben, sodass man später auf der Wanderung überrascht wird von rotem Verrucano-Gestein, welches sich – auf dieser Tour besonders gut sichtbar – überraschenderweise als älteres Gestein über jüngeres geschoben hat. Wie dies passiert ist, ist eine Frage, der Wissenschaftler nachgehen. Daher gilt das gesamte Gebiet der Tektonikarena Sardona als äusserst wertvoll und ist auf der Welt einzigartiges Beispiel für die Sichtbarkeit der Entstehung der Alpen. Hier tritt man über die Schwelle ein in ein herrliches Panorama rundum und geht auf einem bestens ausgebauten Wanderweg Richtung Spitzmeilenhütte SAC. Dieser führt durch herrliche Alpwiesen mit erstaunlicher Floravielfalt. Die Route führt auf einem Höhenweg in leichtem Auf und Ab bis zur Spitzmeilenhütte, die unterhalb des markanten Gipfels mit grosser Ausstrahlung des Spitzmeilen liegt. Wer mag, kann den unproblematischen Weg, kurz vor der Hütte abzweigend, auf den Gipfel wagen. Für die letzten Höhenmeter allerdings ist handfeste Kletterei im Bereich T4 gefragt! Wer die ersten 10 Meter des gutgestuften Felsens gemeistert hat, kann sich den Rest der Kletterei durch die Rinne auf den schmalen Gipfel oben zumuten. Abstieg gleiche Route, weiter um den Berg herum zum harmlosen Wissmilen, nordwärts am Kammrücken absteigend trifft man wieder auf die Aufstiegsroute.
Die Spitzmeilenhütte, die in Holzverkleidung wie ein Quadrat auf dem Mad-Platteau trohnt, bietet besonders vielfältige und sehr leckere SAC-Verpflegung an. Ab der Hütte führt der Rückweg der Rundwanderung ein kleines Stück zurück auf dem roten Verrucano-Gestein bis zum Wegweiser und biegt jetzt rechts in Richtung Fursch, zur Alp Fursch ab. Der Abstieg dauert etwa 50 Minuten und ist gemütlich zu schaffen. Auf der Alp Fursch (Telefon: +41 76 698 17 59) kann man sich zwischenverpflegen und Alpprodukte wie Alpkäse, -Butter und mehr einkaufen oder sich vor dem Aufstieg noch ein Dessert gönnen. Ab hier geht es in Richtung Maschgenkamm, zuerst für etwa 15 Minuten auf einem breiteren Kiesweg recht leicht ansteigend hinauf, bis zum Wegweiser auf der linken Seite am Fusse des Hanges. Hier Richtung Maschgenlücke nun aufsteigen, was schwieriger aussieht als es tatsächlich ist, da der Weg stetig ansteigend am Hang entlang führt. Der Bergweg hinauf führt nun durch das am Anfang von oben gesehene Hochmoor mit Seelein bis zum Restaurant Maschgenlücke (+41 81 733 11 81). Verführerisch auch hier die Verpflegung und das Panorama für einen Stopp, bevor man den letzten Rutsch hoch von etwa 15 Minuten zur Maschgenkamm-Seilbahn nimmt und im weichen Liegestuhl des Restaurants Maschgenkamm landen darf.
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