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Anforderung
T2
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Körperliche Anforderung
Mittel
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Dauer
03:45 h
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Distanz
10.3 km
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Aufstieg
782 m
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Abstieg
535 m
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Tiefster Punkt
697 m
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Höchster Punkt
1040 m
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Beste Jahreszeit
Highlights
- Spektakulärer Traversiner-Steg
- Viamala-Schlucht
Hinweis
- Öffnungszeiten der Viamala-Schlucht beachten!
Die Viamala, und damit meint man eigentlich immer eine Schlucht des Hinterrheins und einen acht Kilometer langen Wegabschnitt, wurde durch den gleichnamigen Roman (erschienen 1934) von John Knittel, aber vorallem durch die Literaturverfilmung berühmt. Als wichtige Handelsverbindung zwischen Süd und Nord – ViaSpluga zwischen Thusis und Chiavenna – war dieser Abschnitt schon bereits vor Jahrhunderten bekannt und gefürchtet. Der Viamala, was soviel wie «böser Weg» oder «schlechter Weg» heisst, haftet ein unvergleichlicher Mythos an und ist ein Naturmonument. Die mit bis zu 300 m hohen Felswänden, welche an den engsten Stellen nur wenige Meter voneinander getrennt sind, faszinieren wohl jeden, der die Schlucht besucht. Schon der Philosoph Friedrich Nietzsche war fasziniert von ihr: «Ich schreibe nichts von der ungeheuren Grossartigkeit der Viamala. Mir ist es, als ob ich die Schweiz noch gar nicht gekannt hätte».
Startpunkt der Wanderung ist der Bahnhof in Thusis. Von hier geht es südwärts und man überquert zuerst die Nolla, dann nach links über den Rhein. Gleich nach der Brücke beginnt der Wanderweg. Alternativ kann man auch den Weg über die Burg Ehrenfels wählen; diese Variante ist aber deutlich länger. Nach der Überquerung des Rheins führt ein gut markierter und steiler Weg hinauf nach Hohenrätien. Auf einem kurzen Umweg kann die Burg Hohenrätien besucht werden. Am Fusse der Ruine informiert eine Tafel über die Burg. Weiter geht es Richtung St. Albin. Man wandert dann am Rande der Schlucht durch den Wald zum Traversiner Tobel. Hier überquert man auf einer spektakulären Brückenkonstruktion das Tobel; den Traversiner-Steg (oder auch Traversina-Steg). Die 2005 realisierte Brücke bewältigt eine Distanz von 56 Metern und gibt einen schwindelerregenden Tiefblick!
Vom Traversiner-Steg geht es steil zur Bushaltestelle Viamala-Schlucht. Beim Viamala Kiosk kann man die Eintrittstickets kaufen. Auf 321 Steinstufen führt ein sicherer Weg ins Innere der Viamala-Schlucht (Öffnungszeiten beachten!). Auf einer Felsgalerie und Besucherplattform hat man faszinierende Einblicke in die Schlucht. Ein besonderes Naturphänomen sind die sogenannten Strudeltöpfe. Oben donnert der Verkehr auf der Autobahn, hier unten wähnt man sich in einer anderen Welt.
Von der Schlucht wechselt man nach kurzer Zeit das Flussufer und erreicht die Spannbandbrücke Punt da Suransuns. Mit der 1999 erstellten Brücke ist es nun wieder möglich, auf dem alten Saumweg durch die Schlucht zu folgen. Von hier passiert man einen kleinen Wasserfall und wandert immer am Ufer entlang, treppauf und treppab. Dann verlässt man die Schlucht, unterquert eine Strasse und geht zunächst kurz Richtung Val da Bargias und folgt dann dem Wegweiser hinauf Richtung Davos Salegn und wandert durch einen Wald. Beim Punkt Davos Salegn wird der Weg schmaler und wurzeliger. Im stetigen Auf und Ab gelangt man an den Waldrand auf einen Feldweg. Über viele kleine und grössere Brücken kommt man nach Reischen. Hier hat man eine schöne Aussicht auf das Tal und die umliegenden Berge. Nach einem kurzen Abstieg erreicht man Zillis und die Bushaltestelle.
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