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Anforderung
T2
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Körperliche Anforderung
Leicht
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Dauer
02:15 h
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Distanz
7.1 km
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Aufstieg
450 m
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Abstieg
206 m
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Tiefster Punkt
1605 m
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Höchster Punkt
1959 m
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Beste Jahreszeit
Highlights
- Gornerschlucht
- Spektakuläre Hängebrücke zum Gletschergarten Dossen
Hinweis
- Gelb markiert & rot-weiss-rot Bergwanderung T2 (Gletschergarten)
- Öffnungszeiten der Gornerschlucht beachten (ca. Juni bis Oktober)
Ausgangspunkt der Wanderung ist der Bahnhof in Zermatt. Von hier geht man südwärts durch das Dorf zur Matter Vispa und geht an ihr stromaufwärts entlang. Nach bereits 15 Minuten hat man die Gornerschlucht (auch Gornergorge) erreicht, welche bereits in den Jahren 1886 und 1887 touristisch erschlossen wurde. Die prähistorische Gornerschlucht ist eine einzigartige Naturschönheit, welche sich in der Eiszeit bildete, als sich der wilde Gletscherfluss seinen Weg gewaltsam durchs 220 Millionen Jahre alte Gestein frei schuf. Und noch immer wäscht sich das Wasser der Gornera tiefer in die Schlucht hinein. Auf Galerien, Holzstegen und Treppen führt ein gesicherter Weg durch die Schlucht. So kann man tief in die Welt von Wassergewalt und Felswänden eintauchen. Wer die Schlucht noch intensiver erleben möchte, kann sie auch mit einem Bergführer in drei bis vier Stunden durchqueren.
Weiter führt die Tour über Blatten und kommt kurz darauf zu einer Weggablung, wo man die Gornera verlässt und nach links Richtung Ober Moos abbiegt. Kurz nach Ober Moos geht man immer bergaufwärts Richtung Bergstation Furi, welche nach rund 30 Minuten erreicht ist.
Von der Bergstation Furi verläuft der Pfad zuerst durch den Weiler. Dann geht es durch Lärchenwald hinauf und überquert den Bach. Die Landschaft ändert sich in eine Moorlandschaft, dann in eine Welt aus Felsen und Gesteinsschutt. Schwindelerregend führt die 100 m lange Stahlseil-Hängebrücke in 90 m Höhe über die Gornerschlucht. Der Blick hinunter zeigt die enorme Kraft der tosenden Gornera. Auf der anderen Seite der Hängebrücke finden sich Feuerstellen, die zum Verweilen einladen. Weiter geht man nun durch einen idyllischen Bergwald mit Lärchen, Arven, Eichhörnchen und hat bereits nach wenigen Minuten den Gletschergarten erreicht.
Der Gletschergarten Dossen ist ein Zeuge der letzten Eiszeit. Vor Jahrtausenden wurde diese Landschaft durch den Gornergletscher geprägt. Als zweitgrösster Gletscher der Alpen hat er einen ganzen Garten voller Gletschertöpfe hinterlassen. Zu sehen ist, was Gletscher auf der Unterseite normalerweise verbergen: Felsbuckel, abgeschliffene Felsplatten, Gletschertöpfe, skurrile Gesteinsformen und im Tal unten das verbliebene Eis des Gletschers und die Lärchenbäume, die die Landschaft unaufhaltsam zurückerobern. Zu sehen sind auch die Überreste eines Giltsteinbruchs, aus dessen Stein man unter anderem Geschirr und kunstvolle Öfen herstellte und noch heute teilweise in Oberwalliser Stuben bewundert werden können.
Beim Gletschergarten hat man die maximale Höhe der Wanderung erreicht und steigt von hier wieder abwärts zurück zur Bergstation Furi mit Einkehrmöglichkeiten.
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