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Anforderung
T2
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Körperliche Anforderung
Mittel
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Dauer
04:15 h
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Distanz
10.5 km
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Aufstieg
868 m
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Abstieg
868 m
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Tiefster Punkt
1981 m
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Höchster Punkt
2740 m
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Beste Jahreszeit
Highlights
- Rheinquelle beim Tomasee
- Ausblick auf dem Pazolastock
Vom Oberalppass führt der Wanderweg in südlicher Richtung zu den Puozas (Flachmoore) und über Alpweiden auf den Gipfelgrat des Pazolas. Auf dieser Route zur Rheinquelle via Pazolastock hat man die steilste Strecke schon hinter sich gebracht. Auf einem Zickzackweg sind rund 160 Höhenmeter zu überwinden. Hier wird Trittsicherheit verlangt. Auf einem felsigen Grat wandert man vom Pazolastock bis zum Fil da Tuma weiter – schwindelfrei sein ist von Vorteil. Unterhalb eines faszinierenden Felsbandes geht es hinunter zur Badushütte und weiter zum Tomasee: Der Lai da Tuma (2345 m). Hier empfiehlt sich eine Rast in der stillen Bergwelt einzulegen. Zwischen Badushütte und Tomasee ist ein rund 20 minütiger Abstieg. Rund um den Tomasee blüht im Frühsommer das Wollgras. Die kleinen, weissen Wollbüschel verzieren die Landschaft und ein Besuch zu dieser Zeit lohnt sich besonders.
Die kleine und ursprüngliche Badushütte befindet sich in der Nähe des Tomasees, der Quelle des Rheins. Oberhalb der Hütte sind verschiedene Klettertouren, mit Schwierigkeitsgrad III bis V eingerichtet. Die Wanderung weiter zum Oberalppass zurück ist einfach (T2 – manchmal T1); allerdings ist der Weg stellenweise etwas abhängig und abschüssig. Bei nassem Wetter könnte das ein wenig unangenehm sein. Ausgesetzte Stellen sind aber gesichert mit Seilen.
Der Tomasee (Lai da Tuma) – ein Naturreservat – gilt als offizielle Rheinquelle. In Graubünden wird der Rhein von 12 Bergbächen gespiesen. Die Rheinquelle liegt auf 2345 m unterhalb des Piz Badus und mündet 1231 km weiter bei Rotterdam in die Nordsee. Der Hafen von Rotterdam liegt sogar unter dem Meeresspiegel. Auf dem Oberalppass steht als Symbol für die Quelle des Rheins: ein nachgebauter Leuchtturm. Das Original des Leuchtturms steht an der Mündung des Rheins bei Rotterdam. Von der Rheinquelle aus fliesst der Rhein über Findlinge und zwischen Kalksteinfelsen durch die Surselva, passiert die bizarre Erosionslandschaft der Rheinschlucht, des «Swiss Grand Canyon», bevor er sich in Reichenau mit dem Hinterrhein verbindet. Gemeinsam geht’s dann weiter Richtung Bodensee, Basel, quer durch Deutschland und den Niederlanden bis er als mächtiger europäischer Strom in Rotterdam in die Nordsee mündet. Im Einzugsgebiet dieser rund 1‘231 Kilometer Rheinstrecke leben rund 50 Millionen Menschen. Höchste Zeit diese Lebensquelle persönlich zu entdecken.
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