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Anforderung
T2
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Körperliche Anforderung
Hoch
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Dauer
05:05 h
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Distanz
12.6 km
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Aufstieg
906 m
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Abstieg
1172 m
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Tiefster Punkt
504 m
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Höchster Punkt
1569 m
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Beste Jahreszeit
Highlights
- Panorama auf dem Wildspitz & Gnipen
- Abrisskante Goldauer Bergsturz
Ausgangspunkt der Wanderung ist der Bahnhof Sattel-Ägeri. Von hier geht es für den Aufstieg ein Stück auf einer geteerten Strasse durch das Dorf nordwärts Richtung Rossberg. Nach Riedmatt verläuft die Route nordwestlich in den Wanderweg am Änderenbach entlang. Über Wiesen und Wald geht man steil aufwärts und erklimmt rund 550 Höhenmeter bis zur Alpwirtschaft Halsegg (+41 41 835 16 27). Hier kann man sich eine wohlverdiente Pause gönnen, um die restlichen 260 Höhenmeter aufwärts zum Wildspitz zu bewältigen. Eine herrliche Gratwanderung folgt kurz nach Hinter Gschwandelen hinauf zum Wildspitz. Das im Jahr 2002 wiedereröffnete Berggasthaus Wildspitz (+41 41 832 11 39) ist der Ersatz für einen Vorgängerbau, der im Jahr 2000 niederbrannte. Der karge und kegelförmige Wildspitz liegt völlig isoliert in der Rossberg Bergkette. Im Osten liegt der weitgehend bewaldete Chaiserstock, der kahle Gnipen im Westen und in der Mitte der aufragende Wildspitz (1580 m.ü.M.), der höchste Berg im Kanton Zug und Grenze zum Kanton Schwyz. Die Sonnenterrasse und ein herrliches 360°-Panorama erwartet den Wanderer und lädt zum Geniessen ein. Man sieht auf den in der Talsohle liegenden Lauerzersee und die umliegende Innerschweizer Bergwelt mit der Rigi.
Der weitere Weg verläuft nun auf dem weitgehend bewaldeten Grat bis zum Gnipen. Direkt neben dem Gipfelkreuz kann man für den Abstieg die Variante (Zähniweg genannt) parallel zum Abbruch wählen. Diese ist aber sehr steil mit heiklen Passagen und Querungen, deshalb lohnt sich der Umweg über die Spitzbühlalp und den Ochsenboden.
Deutlich ist hier vom Gnipen die Abrisskante des Goldauer Bergsturzes zu erkennen. Aus der Nagelfluhschulter des Gnipen löste sich am 2. September 1806 rund 30-40 Mio. Kubikmeter Gestein und stürzte zum Tal und zerstörte die Dörfer Röthen, Buosingen und Goldau. 457 Menschen kamen ums Leben. Der Bergsturz erregte in ganz Europa grosses Aufsehen und hat in der Folge Eingang in die Literatur, Musik und Malerei gefunden. Aufgrund der besonderen Vegetation steht dieses Gebiet heute unter strengem Pflanzenschutz.
Die Tour führt nun talwärts Richtung Süden zum Ochsenboden, begleitet mit schönen Aussichten auf den Zugersee und den Zugerberg. Über Wiesen wandert man zum beziehungsweise durch den schattigen Härzigwald. Bald darauf erreicht man die ersten Häuser von Goldau und wenig später den Bahnhof Arth-Goldau.
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