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Anforderung
T1
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Körperliche Anforderung
Hoch
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Dauer
04:00 h
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Distanz
13.6 km
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Aufstieg
524 m
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Abstieg
766 m
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Tiefster Punkt
428 m
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Höchster Punkt
1095 m
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Beste Jahreszeit
Highlights
- Aussicht vom Belchenflue
- Imposante Tüfelsschlucht
Hinweis
- Vorsicht bei Nässe in der Tüfelsschlucht!
Ausgangspunkt der Wanderung ist die Bushaltestelle Hauenstein, Löwen. Von Olten gut mit dem Bus erreichbar. Von der Busstation geht es zunächst auf einem Teersträsschen an Bauernhöfen vorbei, dann wechselt man auf einen breiten Forstweg. Gemächlich ansteigend führt der Weg nach rund 20 Minuten hinein in den Wald und auf die Belchensüdstrasse. Die ehemalige Versorgungsstrasse zwischen Ifenthal und der Belchenflue wurde im Ersten Weltkrieg angelegt. Sie diente als Rückgrat der erbauten Befestigungsanlagen. Kantonswappen und Truppeninschriften im Fels zeugen von dieser Zeit und erinnern an die Erbauer.
Die Fortifikation Hauenstein war das grösste Festungsbauwerk der Grenzbesetzung in der Nordwestschweiz während des Ersten Weltkrieges. Mit dem Bauwerk wollte man feindliche Einbrüche ins schweizerische Mittelland verhindern und den Eisenbahn-Knotenpunkt Olten schützen. Heute ist die Strasse ein Wanderweg.
Die Strasse führt in grader Linie leicht ansteigend hinauf Richtung Belchenflue. Kurz nachdem man den Punkt General-Wille-Haus passiert hat, kann man einen Abstecher zum Bergrestaurant Chambersberg (+41 62 216 31 23) einlegen. Der kurze Schlussaufstieg führt über einen Felsenweg mit der Schweizer Flagge auf der Belchenflue im Blick. Oben wartet ein schöner Aussichtspunkt mit einem 360°-Rundblick über das Schweizer Mittelland, die Jurakette, die Berner Alpen und bis ins nahe Deutschland.
Vor rund 215 Millionen Jahren lag der zünftige Blechen fast am Äquator. Durch Hitze und Trockenheit bildeten sich in den Lagunen um das Urmittelmeer Salz und Gips. Dinosaurier lebten in diesem Gebiet.
Der Abstieg führt zunächst über den selben Weg zurück und biegt dann rechts ab auf den Wanderweg Richtung Allerheiligenberg. Nachdem man den Punkt Gwidemhöchi passiert hat, ist nochmals ein kurzer Aufstieg zur Wuesthöchi zu bewältigen, dann geht es hinab zum Allerheiligenberg. Früher ein Pilgerort, heute mit einer Höhenklinik.
Vom Allerheiligenberg geht es über Weideland in rund 25 Minuten hinab zum Eingang der Tüfelsschlucht. Eine Hinweistafel warnt vor möglichen Gefahren wie Steinschlag (Weg nicht verlassen und Vorsicht bei Nässe!). Verwerfungen, Überschiebungen, Erosion und die Eiszeit haben während Jahrmillionen die Teufelsschlucht gebildet und der wilde Cholersbach hat sich tief in das Juragestein eingefressen. Heute steht die Teufelsschlucht unter Naturschutz.
Der Wanderweg führt über 32 Brücken und Stege. Zuweilen ist etwas Schwindelfreiheit erforderlich. Ein mystischer Märchenwald mit steilen Felswänden, Grotten, Höhlen, Strudellöcher, Wasserfällen und Moosfelsen. Es findet sich sogar ein sogenannter erratischer Block, der vor ca. 110’000 Jahren auf dem Rhonegletscher mit der Eiszeit in diese Gegend gelangte. Viele Feuerstellen mit bereitgestelltem Holz laden zum Bräteln und Verweilen ein.
Am Ende der Tüfelsschlucht führt die Route an einem Weiher vorbei. Dann tritt man aus dem Wald folgt dem Wegweiser bis zum Bahnhof Hägendorf.
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