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Anforderung
T2
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Körperliche Anforderung
Mittel
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Dauer
03:25 h
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Distanz
12.5 km
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Aufstieg
333 m
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Abstieg
451 m
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Tiefster Punkt
1206 m
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Höchster Punkt
1480 m
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Beste Jahreszeit
Highlights
- Aussichten von der Alp Urnerboden
Der Urnerboden
Der Urnerboden ist die grösste Alp der Schweiz und ist ein politischer Sonderfall. Der Grenzverlauf zwischen den Kantonen Uri und Glarus findet man nicht auf der Klausen-Passhöhe, sondern östlich davon, geografisch eher dem Glarnerland zugehörig. Der Urnerboden wurde im Jahr 1315 in harten Auseinandersetzungen den Glarnern entrissen. Deshalb gehört der Urnerboden politisch zur Gemeinde Spiringen UR. Der Sage nach entschied ein Wettlauf über den Grenzstreit. Im Winter, wenn der Klausenpass geschlossen ist, leben gerade mal 30 Menschen auf dem Urnerboden. Im Sommer wächst die Zahl auf 500 an. Hinzu kommen dann bis zu 1200 Kühe und bis zu 700 Rinder auf der Gemsfairenalp und auf dem Fiseten. Jährlich werden rund 200 Tonnen Käse produziert. Der Besuch der 2014 neu erstellten Alpkäserei Urnerboden und ein Einkauf im zugehörigen Alpladen lohnen sich.
Wegbeschrieb
Ausgangspunkt der Wanderung ist die Bushaltestelle Urnerboden Dorf. Der Wanderweg führt von dort an der Kirche vorbei hinauf zum Dorf. Oben findet man das Gasthaus Urnerboden (+41 55 643 14 16) mit Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeit. Vom Gasthaus geht es an der Talstation der Seilbahn Fisetengrat vorbei auf die Ebene des Urnerbodens und zum Fätschbach. Der Wanderweg folgt nun zunächst immer der Via Alpina Nr. 1. Auf flachen Terrain geht es dem Bach entlang durch das Hochtal Urner Boden. Nach rund 30 Minuten kann ein Abstecher im Gasthaus Sonne (+41 55 643 15 12) einlegt werden, welches an der Passstrasse liegt.
Weiter marschiert man am Bachufer entlang bis zum Kieswerk, wo man den Bach Richtung Passtrasse verlässt. Der Weg führt nun ein paar Hundert Meter auf der Klausenpassstrasse hinab bis zur Bushaltestelle Linthal Kantonsgrenze, wo man den Grenzstein Uri-Glarus findet. Hier führt ein kurzer steiler Zickzackweg hinauf zur Alp Unter Friteren, wo man den Chäs-Gade vorfindet mit einem Selbstbedienungslädeli. Chäse und Getränke können eingekauft werden. Auf fast flachem Weg geht es an den hölzernen Lawinenverbauungen des Riedstöckli vorbei, wo man wenig später nochmals einen kleinen Aufstieg zum höchsten Punkt dieser Wanderung unter die Füsse nimmt. Dann geht es hinab, an ein paar vereinzelten schönen Holzhäusern vorbei, hinein in den Wald. Die Route führt nun stetig bergab. Ein kleines Wegstück davon recht steil. Am Ende der Waldpartie gelangt man auf offenes Gelände und auf einen breiten Weg, der zum Restaurant Nussbüel (+41 55 643 11 40) mit Sonnenterrasse führt.
Vom Restaurant wandert man auf dem breiten Weg nochmals ein Stück durch Wald bis zum Brummbach, wo nochmals ein kleiner Aufstieg folgt. Links sieht man einen Wasserfall, der sich weiter oben vom Bärentritt in die Tiefe stürzt. Nun sind es nur noch ein paar Minuten bis nach Braunwald und zur Braunwald-Standseilbahn, wo man bequem hinunter nach Linthal gelangt, dort dann mit Zuganschluss.
Tipp: Wer diese Wanderung im Zeitraum Mai bis Juni unternimmt, wenn die Klausenpasstrasse noch gesperrt ist, kommt in den Genuss diese Tour noch ohne Motorenlärm zu erleben. Der Minibus Urnerboden-Sprinter (+41 79 609 12 71, Reservation 1 Tag früher erforderlich!) bringt Wanderer von Linthal zu definierten Zeiten zum Urnerboden hinauf.
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