-
00:00 h
-
00:25 h
Irchelturm
665 m.ü.M. -
00:50 h
Buechemer Irchel
694 m.ü.M. -
00:55 h
Schaffhuser
671 m.ü.M. -
01:15 h
Rütelbuck
676 m.ü.M. -
01:20 h
Schartenflue
667 m.ü.M. -
01:40 h
Hebelstein
649 m.ü.M. -
01:55 h
Hochwacht Irchel
670 m.ü.M. -
02:05 h
Brueder-Lienert-Höhle
629 m.ü.M. -
02:25 h
-
02:30 h
-
Anforderung
T1
-
Körperliche Anforderung
Mittel
-
Dauer
02:30 h
-
Distanz
9.3 km
-
Aufstieg
227 m
-
Abstieg
334 m
-
Tiefster Punkt
426 m
-
Höchster Punkt
692 m
-
Beste Jahreszeit
Highlights
- Irchelturm & Hochwacht Irchel
- Tolle Aussichten über das Weinland bis nach Deutschland
- Zahlreiche Feuerstellen & einige Sitzbänke
- Auf dem Weg: Weingut Lienhard, Hofladen Teufen, Shop im Restaurant Wyberg
- Gault-Millau & Tagesangebote im Wirtshus zum Wyberg
Hinweis
- Gault-Millau-Speisen unter Voranmeldung im Wirtshus zum Wyberg
- Steiler, schmaler Weg von der Irchel Hochwacht hinab (Rutschgefahr bei Eis, Nässe, Laub!)
Ausgangspunkt der Wanderung ist die Bushaltestelle Buch am Irchel, Oberbuch. Hier befindet man sich mitten im Zürcher Weinland. Das kleine schmucke Dorf wurde im Jahre 1089 erstmals in einer Chronik erwähnt. Funde von römischem Mauerwerk bei der Kirche belegen aber, dass die Gegend schon zu römischen Zeiten besiedelt war.
Von der Bushaltestelle folgt man dem gelben Wegweiser in Richtung Heerenbänkli Irchelturm und Irchel Hochwacht. Die Route führt auf der Hauptstrasse am Restaurant Sonne (+41 52 301 33 33) vorbei. Dort verlässt man die Hauptstrasse und geht rechts auf der Teerstrasse weiter bergauf. Schon bald biegt man erneut ab, diesmal nach links. Den Irchelturm bereits vor den Augen, geht es an Agrarfeldern vorbei zum Wald. Nun wandert man auf dem breiten Kiesweg durch den Wald moderat bergauf und dann auf einem Treppenweg zum Fusse des Irchelturms, beim Punkt Heerenbänkli. Der Aufstieg auf den Turm lohnt sich: Auf dem 28 Meter hohen Aussichtsturm, ein Metallturm, geniesst man eine wunderbare Rundsicht über die Baumwipfel hinweg ins Zürcher Weinland mit seinen schönen Dörfern, die geprägt sind von den für die Region typischen Riegelhäusern. Weiter schweift der Blick bis nach Deutschland und zu den Berggipfeln wie etwa Säntis, Churfirsten und Bachtel im Zürcher Oberland.
Am Fusse des Irchelturms findet man schöne Rastplätze und eine Feuerstelle vor. Beim Irchelturm hat man bereits die meisten Aufstiegshöhenmeter hinter sich und befindet sich auf dem zwei Quadratkilometer grossen Irchel-Hochplateau. Der Irchel liegt zwischen Töss und Thur am Rhein und ist ein bewaldeter, nahezu waagrechter Höhenzug, ein Tafelberg, mit steil abfallenden Flanken. Der höchste Punkt liegt auf 694 Meter und ist der Buechemer Irchel. Nordwestlich wird der Tafelberg bei der Hochwacht Irchel begrenzt.
In der Römerzeit war der Irchel-Höhenzug Bestandteil des rheinischen Limes (Grenzwall). Im 17. und 18. Jahrhundert errichteten mehrere Regionen in der Schweiz Hochwachten-Alarmsysteme, um im Fall einer militärischen Bedrohung schnell alarmieren zu können. Der Irchel gehörte dabei zu den Hochwachten. Die Hochwachten wurden in Sichtverbindung errichtet. Die Alarmierung erfolgte bei Tag durch Rauchsignale, in der Nacht durch Feuer und bei Nebel mittels Böllerschüssen.
Im Kanton Zürich befanden sich 23 Hochwachten. Die bekanntesten im Kanton Zürich befanden sich auf der Lägern, dem Irchel, Albis, Pfannenstiel und dem Uetliberg. Das Alarmsystem war schnell. Innert 15 Minuten konnten alle 23 Hochwachten ein Signal weitergeben. 1870 kam das Hochwachten-System während des deutsch-französischen Kriegs letztmalig zum Einsatz.
Vom Irchelturm folgt man dem Wegweiser in Richtung Schaffhuser und Irchel Hochwacht. Auf dem breiten, fast ebenen Wanderweg geht es durch den schönen Mischwald, vorbei an einer offenen Hütte mit Feuerstelle zur Weggablung beim Buechemer Irchel. Hier biegt man nach rechts ab, weiter in Richtung Schaffhuser. Schon bald geht es zu einer Lichtung, wo der Blick frei wird ins Zürcher Unterland und dann nochmals ein kurzes Stück durch den Wald zum Aussichtspunkt Schaffhuser mit Sitzbänken. Weiter geht es durch den Wald und über Lichtungen zum Punkt Rütelbuck, der grossfächigste Aussichtspunkt auf dieser Wanderung. Eine Panoramatafel veranschaulicht die zu sehenden Dörfer. Hier laden Tische mit Sitzbänken und eine tolle Feuerstelle zur Rast. Auch bei der Hütte mit grossem Vordach, unter welchem sich ein Tisch mit Sitzbänken befindet, lässt sich auch bei Regen verweilen.
Weiter dem Wegweiser in Richtung Irchel Hochwacht folgend, wandert man zum Punkt Schartenflue. Kurz darauf biegt die Route auf einen schmalen Wanderweg ein. Bei Schnee und Eis ist auf diesem Wegabschnitt Vorsicht geboten. Dann erreicht man den Wegweiser Hebelstein. Hier kann man einen kurzen und lohnenden Abstecher von drei Gehminuten zum Aussichtspunkt Hebelstein einlegen. Nun sind es etwa noch 15 Minuten bis zur Hochwacht Irchel. Abermals ein schöner Aussichtspunkt mit Sitzbänken und einer Feuerstelle. 1923 wurden dort erstmals Reste einer Hochwacht freigelegt. Zum Schutz der Baureste wurden die Ausgrabungen wieder mit Erde überdeckt.
Von der Irchel Hochwacht geht es noch ein kurzes Stück auf dem fast ebenen Weg, dann folgt ein steiler mit einem Geländer gesicherter Abstieg (Vorsicht!). Hier trifft man auf die Brueder-Lienert-Höhle. Ein Hohlraum in einem Nagelfluhblock, um den sich zahlreiche Sagen und Legenden ranken.
Nach der Höhle wird der Weg allmählich flacher und breiter und führt schlussendlich aus dem Wald hinaus. Über die Teerstrasse geht es hinab nach Oberteufen und am Weingut Lienhard vorbei. Hier ist man nicht nur im Zürcher Unterland, sondern vorallem im Zürcher Weinland. Der Name ist Programm: Freienstein-Teufen ist die grösste Rebgemeinde im Zürcher Unterland. Über 25 Rebsorten werden hier angebaut. Wer will, kann hier in Oberteufen (Bushaltestelle: Teufen ZH, Oberteufen) bereits den Bus nehmen. Um nach Unterteufen zu gelangen, biegt man kurz nach dem Weingut nach rechts auf den Wanderweg ab, der an einem Rebhang vorbei führt. Nach wenigen Gehminuten ist man in Unterteufen angelangt. Am Hoflädeli Teufen vorbei, geht es durch das schöne Winzerdorf. Wer will, kann hier in Teufen ZH im Gourmet-Wirtshaus Wyberg (+41 44 865 49 72) einkehren.
Community
Mit einem Gratis-Account (hier erstellen) kannst du Wanderungen bewerten, Fotos hochladen und anderen Wanderinnen und Wandern wertvolle Tipps geben.
Du hast bereits ein Konto? Login
Meine Bewertung