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Anforderung
T2
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Körperliche Anforderung
Mittel
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Dauer
05:50 h
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Distanz
17 km
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Aufstieg
959 m
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Abstieg
1295 m
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Tiefster Punkt
1626 m
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Höchster Punkt
2429 m
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Beste Jahreszeit
Highlights
- Hochebene Greina
Hinweis
- Bus alpin: Reservation erforderlich!
Drei von fünf Zugängen zur Greina sind besonders beliebt: Val Lumnezia, Val Sumvitg und Valle di Blenio. Diese drei Täler sind nur über die Greinaebene miteinander verbunden. Keine Strasse und keine Bergbahnen, sondern Wanderwege verknüpfen die Nachbarn miteinander. Ein möglicher Ausgangspunkt ist von der Tessiner-Seite her der Ort Olivone – wie hier beschrieben. Von dort führt der Bus Alpin nach Pian Geirett. Dieser Bus Alpin fährt Anfangs Juli bis Oktober und ist im SBB-Fahrplan registriert.
Zu Beginn geht es mässig steil den Berg hinauf auf breiterem Wanderweg. Von Pian Geirètt in einer knappen Stunde zur Scalettahütte, 2205 m (+41 (0)91 872 26 28). Wer nicht einkehren will, geht direkt weiter zum Greinapass (2355 m, auch Pass Crap genannt), mit dem Piano della Greina, einem kleinen Bruder der Greina-Ebene, zu seiner Linken. Der dunkle Fels am Greinapass und die sanfte, karge Tundra in der Ebene bilden einen sehr schönen Kontrast, besonders im Herbst. Richtung Norden führt der Weg zur Westseite des Muot la Greina und weiter zur Terrihütte (Tel. Hütte +41 (0)81 943 12 05). Hier kann genächtigt werden – unter Voranmeldung, sie ist sehr gut gebucht!
Der Weg von der Terrihütte führt zunächst etwas hinunter bis zum gegenüber liegenden Berg-Aufstieg, der teilweise mit Ketten gesicherte Abschnitte bietet, an denen man leicht klettert. Der Weg ist teilweise etwas ausgesetzt. Oben angekommen links halten, der Weg führt wieder hinunter: Es folgt ein Abstieg mit Übergang auf die andere Talseite über eine hölzerne Flussbrücke, wo der Aufstieg zum Pass Diesrut beginnt. Auf dem Pass wird man von grasenden Kühen – je nach Jahreszeit – begrüsst. Der Wanderweg führt durch eine hochalpine Weidelandschaft zum Abstieg nach Puzzatsch. Zum Schluss geht es recht steil hinab zum Willkommensdrink und einer herrlich wohltuenden Fusswaschung in der Jurte des Cafe Greina – welch Überraschung, fast eine Fatamorgana! Nach dieser lohnenden Pause geht es nur noch 10 Minuten entlang der Strasse hinauf ins Dorf zum Bus. Das Dorf Vrin ist es wert angesehen zu werden, wer mag.
Die Greina-Hochebene wurde als Schutzzone ins Bundesinventar der Landschaften und Naturdenkmäler der Schweiz von nationaler Bedeutung aufgenommen. Biwakieren und abseits von den Wanderwegen gehen ist verboten. Bekannt wurde die unberührte Naturlandschaft 1948/49 und 1985, als gegen ein Wasserkraftwerksprojekt mit Stausee in der Greina landesweit protestiert wurde. Aufgrund des höheren möglichen Gefälles wäre dabei das Wasser des zum nördlichen Einzugsgebiet des Rheins gehörenden Gebietes auf der Alpensüdseite turbiniert worden. Die erste Konzession war 1916 vergeben worden, für das letzte Projekt war ein Baubeginn für 1991 geplant. Es wurde am 22. Dezember 1986 zurückgezogen.
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