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Anforderung
T1
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Körperliche Anforderung
Leicht
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Dauer
02:45 h
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Distanz
9.2 km
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Aufstieg
495 m
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Abstieg
267 m
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Tiefster Punkt
493 m
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Höchster Punkt
789 m
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Beste Jahreszeit
Highlights
- Historischer Landgasthof Gyrenbad
- Züri Oberland Höhenweg mit viel Panorama
- Quelle Tüfels Chilen
Hinweis
- Busfahrpläne beachten, teilweise eingeschränkter Betrieb
Startpunkt der Wanderung ist der Bahnhof in Kollbrunn. Mit dem Zug nur 10 Minuten von Winterthur. Direkt beim Bahnhof kann man sich in einem der Restaurants nochmals stärken. Bei der Beschilderung nimmt man den Gratweg Richtung Tüfels Chilen, respektive folgt immer dem Wegweiser des Züri Oberland Höhenwegs 69. Die einfache, abwechslungsreiche Wanderung verläuft zunächst nord-östlich durch das Dorf auf einer Strasse den Hang hinauf. Nach rund einer Viertelstunde verlässt man die Strasse, kommt in den Wald und geht immer weiter aufwärts. Schnell hat man den Gratweg erreicht. Nach insgesamt 40 Minuten überquert man eine Strasse und geht leicht abwärts zum Bäntalbach. Hier könnte man den Wasserlehrpfad gehen. Erste Feuerstellen mit bereitgestelltem Holz laden zum Bräteln ein.
Der Weg verläuft am mit viel Moos bewachsenem Bach entlang durch ein mystisches Tobel und steigt dann merklich, teilweise auf Treppen, wieder an. Wie aus dem Nichts entdeckt man auf der linken Seite die Tüfels Chilen. Die Quelle Tüfels Chilen gehört zu den wenigen noch natürlich belassenen Quellen im Schweizer Mittelland. Die Quelle ist besonders reich an Quelltuff (auch Quellkalk genannt), weshalb sie unter Naturschutz gestellt wurde. Bei der Tüfels Chilen entspringen zwei grosse und zwei kleine Quellen. Die oberen drei Quellen liefern zusammen etwa 3 Liter Wasser pro Sekunde. Das Tobel, in welchem die Quelle liegt, ist geprägt durch den sehr naturnahen Bäntalbach und seine Seitenbäche. An den steilen, von Rutschungen geprägten Talwänden sind spezielle Waldgesellschaften entstanden. Eine davon ist der Eiben-Buchenwald. Die Eibe ist gesamtschweizerisch sehr stark im Rückgang und langfristig sogar vom Aussterben bedroht. Und hier wachsen sogar Orchideen!
In einem kurzen, zuweilen steilen Treppenweg geht man an der Seite der Tüfels Chilen hoch. Oben angekommen verlässt man nach wenigen Minuten den Wald, und der Weg verläuft nach kurzer Querung der Wiese, fast eben am Waldrand entlang. Dann kommt man wieder durch den Wald. Im stetigen Auf und Ab erreicht man den Punkt Wolfbrunnen mit einer schönen Feuerstelle mit bereitgestelltem Holz und Sitzbänken. Wiederum verlässt man Wald und hat eine wunderbare Aussicht auf Winterthur und bei schönem Wetter bis in die Urnerbergwelt, die Rigi und einige mehr. Der Wanderweg führt am Waldrand entlang, über Wiesen leicht abwärts bis zu einer Weggablung, danach erneut durch Wald auf einem Feldweg, der ansteigt und später in einen Wanderweg wechselt. Stetiges, eher leichtes Auf und Ab führt einen auf eine Bergstrasse zur Bushaltestelle Hand. Hier kann man den Züri Oberland Höhenweg Richtung Schauenberg fortsetzen oder etwa einen Kilometer zum Gasthof Gyrenbad absteigen. Wer Glück hat, kann den selten fahrenden Bus bis zum Gasthof Gyrenbad nehmen.
Der Gasthof Gyrenbad (+41 52 385 15 66) ist wahrlich einer der schönsten, ursprünglichsten und geschichtsträchtigsten Landgasthöfe weit und breit. Seit dem 17. Jahrhundert ist der Gasthof ein Schmuckstück, ursprünglich eine «Bad-, Milch- und Luftkurort-Anstalt» und wurde 1992 sorgfältig renoviert. Es wird mit Herz und Kultur geführt. Eine junge, regionale Küche überrascht und hat sicher für jeden Gast Feines zu bieten.
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