schwer | 10.25 h | 27.1 km | ↑ 1897 ↓ 1879
Anspruchsvolle Berg- und Suonenwanderung auf der Lötschberg-Südrampe zur Baltschiederklause SAC, hoch oben im Rhônetal, durch das wildromantische Baltschiedertal an den spektakulären Suonen Niwärch und Gorperi Suon entlang.
Wegbeschrieb
Ein sehr langer aber sehr schöner und einsamer Weg schlängelt sich durch das wildromantische Baltschiedertal hinauf zur wunderschön gelegenen Baltschiederklause. Bei jeder «Terrasse» im Aufstieg öffnet sich ein neuer Blick ins Tal hinein, welcher die Wanderung spannend macht.
Startpunkt der Wanderung auf der Lötschberg-Südrampe (Lötschberger Südrampe, Route 69) ist Ausserberg (Busstation Eggen), zwischen Brig und Sierre, und führt zunächst Richtung Niwärch, dann in Richtung Chorruderi. Kurz vor Choruderri befindet sich der Tunneleingang. Hier muss man sich entweder für den ca. 2 Kilometer langen Stollen (Achtung: Taschenlampe mitnehmen! – T2) oder für den spektakulären Weg an der Suone Niwärch entlang entscheiden. Allerdings ist diese Variante nur für geübte und schwindelfreie Wanderer empfehlenswert (T4!). Der Weg führt in atemberaubender Höhe, teilweise auf sehr exponierten Stegen und lotrecht abfallenden Fluhwänden entlang.
Erst durch die Suonen wurde die Landwirtschaft in diesem Gebiet überhaupt möglich. Unter schwierigsten Bedingungen wurde das Wasser in rund 20 Suonen aus dem Baltschiedertal hergeleitet. Das 1381 erbaute «Niwärch» entspringt auf 1’300 Metern, die 1640 erbaute «Gorperi» auf 1’220 Metern und die 1377 erbaute «Undra» auf 1’100 Metern.
Weiter geht die Wanderung über Ze Steinu und Hohbitzu zur Baltschiederklause SAC (Tel. Hütte: 027 952 23 65). Die Baltschiederklause liegt im UNESCO-Welterbe Jungfrau-Aletsch am Fuss des Jägihorns. Sie ist Ausgangspunkt für einfache bis sehr schwierige Hoch- und Klettertouren. Das bekannteste Ziel ist das Bietschorn, das von der Baltschiederklause aus auf verschiedenen Routen bestiegen werden kann.
Der Rückweg ist zunächst der gleiche wie der Hinweg bis Ze Steinu. Hier an der Brücke geht es über den Gorperi-Suonenweg (T3), die mit Ausnahme einer einzigen Stelle weniger ausgesetzt ist als die Suone Niwärch. Diese Stelle kann durch einen kurzen Stollen umgangen werden. Immer der Suone entlang führt die Wanderung weiter bis nach Eggerberg (Busstation Eggen).
Anschlusswanderung
– Lötschberg-Südrampe: Hohtenn – Ausserberg
Wanderung in der Nähe
– Wanderung zum Safrandorf: Eggerberg – Mund
– Visp – Visperterminen (Reblehrpfad)