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Anforderung
T2
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Körperliche Anforderung
Mittel
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Dauer
03:35 h
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Distanz
12.7 km
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Aufstieg
298 m
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Abstieg
799 m
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Tiefster Punkt
438 m
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Höchster Punkt
939 m
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Beste Jahreszeit
Highlights
- Wasserfall Cascata di Foroglio
- Typische idyllische Tessiner Steinhäuser
Bavonatal
Das Val Bavona hat viel erlebt. Steile Berghänge, Bergstürze, Erdrutsche, Hochwasser und eine wilde Vegetation prägten die Landschaft. Fruchtbares Land wurde zerstört, kosteten Menschenleben und Existenzen. Das ganzjährige Bewohnen des Tals wurde deshalb schon früh verboten. Den Winter verbrachte man beim Taleingang in Cavergno. Da es Mitte des 19. Jahrhunderts auch keine Arbeit mehr gab, wurde mit Unterstützung der Gemeinde die Auswanderung junger Männer nach Australien, wo Gold lockte, gefördert.
Der Wanderweg führt durch das tief eingeschnittene Val Bavona mit seinen zwölf kleinen Weilern, vorbei an typischen idyllischen Tessiner Steinhäusern. Das enge eiszeitliche Tal in U-Form ist geprägt von vielen Felsblöcken und Steinen, die den Talgrund übersähen. Sie stammen aus der Zeit, als sich die Gletscher zurückzogen und von Bergstürzen.
Wegbeschrieb
Ausgangspunkt der Wanderung auf der Sentiero Cristallina ist San Carlo (Bushaltestelle) zuhinterst im Bavonatal (oberes Maggiatal), das am Fuss des Basodino mit seinem beeindruckenden Gletscher liegt. Als Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeit bietet sich hier das Ristorante Basodino (+41 91 755 11 92) an.
San Carlo ist erst gegen Ende des 17. Jahrhunderts enstanden. Da die Winter ausserhalb des Tales verbracht wurden, war ein enges Zusammenleben in San Carlo nicht notwendig. Deshalb liegen die Häuser nicht dicht beieinander, sondern zerstreut entlang verschiedener Wege. San Carlo wurde von den ehemaligen Bewohnern von Prèsa besiedelt, die aufgrund drohender Erdrutsche ihr Dorf auf dem gegenüberliegenden Hang verlassen mussten. Einige Turmhäuser, interessante Zeugen ländlicher Architektur, können im verfallenen Prèsa besichtigt werden.
Der Wanderweg führt an steilen Bergflanken und herabgestürzten Felsbrocken vorbei, die als Ställe, Keller und Unterschlüpfe, die so genannten «splüi», genutzt wurden. Auf der Route wird man stets vom schönen Fluss Bavona geleitet. Über die Dörfer Sonlerto, Faedo, Roseto erreicht man Foroglio mit seinem 50 Meter hohen Wasserfall «Cascata di Foroglio». Das Grotto La Froda (+41 91 754 11 81) lockt mit einheimischen Spezialitäten zur Pause.
Weiter führt die Wanderung über die Weiler Ritorto, Sabbione, Fontana, Mondada nach Bignasco mit Busverbindungen. Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeit bietet ua. das Locanda Turisti (+41 79 956 50 36).
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