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Anforderung
T3
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Körperliche Anforderung
Hoch
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Dauer
06:45 h
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Distanz
19.8 km
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Aufstieg
862 m
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Abstieg
2056 m
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Tiefster Punkt
962 m
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Höchster Punkt
2470 m
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Beste Jahreszeit
Highlights
- UNESCO-Welterbe Sardona
- Glarner Hauptüberschiebung
- Rötliches Verrucano-Gestein
Hinweis
- Anspruchsvolles Bergwandern: weiss-rot-weiss markiert, T3 !
- Trittsicherheit & Schwindelfreiheit erforderlich !
Ausgangspunkt der 5. Etappe der Wanderung auf dem Sardona-Welterbe-Weg ist die die Sardonahütte (Tel. Hütte: 081 306 13 88). Die gemütliche Hütte, die auf einer Felskanzel thront und unterhalb des Sardonagletschers liegt, lädt zum Geniessen und Abschalten ein. Hier hat man eine tolle Aussicht auf die Berggipfel und ins Calfeisental.
Die Route führt von der Sardonahütte in einem mässigen Aufstieg zum Heubützlipass, wo man deutlich die Glarner Hauptüberschiebung sieht und nochmals einen letzten Blick über das Weisstannental und zum Gigerwald-Stausee, Chli Gletscher und dem Sardonagletscher geniesst. Vor rund 150 Jahren waren die beiden Gletscher viel mächtiger und länger, dies zeigen die Moränenwälle deutlich. Kurz darauf gelangt man zum Muotathalsattel und ins grüne Muotathal. Nun beginnt der Abstieg durch das Muotathal bis Stöfeli, wo der Gegenanstieg über das Heitel-Tal hinauf zum Foopass erfolgt. Auf der Passhöhe wird man von den Steinmannlis begrüsst und einem wunderschönen Bergpanorama. Hier sieht man deutlich die Überschiebung vom Piz Sardona bis zu den Tschingelhörnern. 250 bis 300 Millionen Jahre altes Verrucano-Gestein bilden die «magischen Linien» die sich oberhalb der Gipfelpartien bildeten. Darunter liegen die 200 Millionen Jahre jüngeren Flyschgesteine oder Kalke. Das ist einzigartig auf der Welt. So wurde 2008 die Tektonikarena Sardona zum UNESCO-Welterbe.
Vom Foopass steigt man ab zur Alp Raminer Matt und ab da auf einem einem Alpsträsschen, weiter zum Mittel Stafel. Durch den Raminer Wald geht es hinunter über Waldhütten, begleitet nun vom Raminerbach zur linken Seite, zum Raminer Stäfeli und ins Dorf Elm im Sernftal.
Elm wurde 1881 durch ein Bergsturz zu einem grossem Teil zerstört, der in drei Schüben 114 Menschen das Leben kostete und 83 Gebäude vernichtete. Unsachgemässer Abbau zur Gewinnung von Schiefer, der zu Schreibtafeln und Griffeln verarbeitet wurde, führte zum Unglück.
Ein Besuch im Besucherzentrum Elm im alten Schulhaus lohnt sich. Über sieben Stationen erhält man hier vertiefende Einblicke in die Entstehung der Glarner Hauptüberschiebung.
Besonders eindrücklich ist das Martinsloch, ein Durchbruch des Gesteines in der Alpenkette der Tschingelhörner, südöstlich von Elm. Zweimal im Jahr scheint die Sonne morgens für wenige Minuten hindurch, direkt auf den Kirchturm von Elm; jedes Jahr am 12. oder 13. März um 8:52 Uhr MEZ und im Herbst am 30. September und 1. Oktober um 9:33 Uhr MESZ. Infolge der Schalttage können die Tage um einen Tag früher oder später variieren. Tatsächlich jedoch scheint die Sonne länger als einen Monat durch die Felsöffnung am Fusse des Grossen Tschingelhorns, jedoch nur beobachtbar vom westlichen Gegenhang des Ortes aus. Vorsicht bitte – Sonnenbrille tragen – bei direkter Beobachtung.
In Elm empfiehlt sich zur Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeit das Hotel zum Bergführer (+41 55 642 21 06).
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