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Anforderung
T3
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Körperliche Anforderung
Hoch
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Dauer
08:05 h
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Distanz
19.7 km
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Aufstieg
1778 m
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Abstieg
1656 m
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Tiefster Punkt
962 m
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Höchster Punkt
2627 m
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Beste Jahreszeit
Highlights
- UNESCO-Welterbe Sardona
- Martinsloch
- Schwemm- & Moorlandschaft Segnesboden
Hinweis
- Anspruchsvolles Bergwandern: weiss-rot-weiss markiert, T3 !
- Trittsicherheit, Schwindelfreiheit & Ausdauer erforderlich !
Ausgangspunkt der Wanderung auf dem Sardona-Welterbe-Weg ist die Bushaltestelle Elm, Station im Sernftal. In Elm empfiehlt sich zur Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeit das Hotel zum Bergführer (+41 55 642 21 06).
Bevor es los geht, lohnt sich ein Besuch im Besucherzentrum im alten Schulhaus. Über sieben Stationen erhält man hier vertiefende Einblicke in die Entstehung der Glarner Hauptüberschiebung.
Von der Bushaltestelle geht man zum Ortskern Untertal und Richtung Tschingelbahn Talstation. Wer will, kann sich die ersten 400 Höhenmeter sparen und gleich zur Tschinglenalp hochfahren, verpasst aber die grossartige, enge und tief eingeschnittene Tschingelschlucht mit dem teilweise aus dem Felsen herausgesprengten Weg.Auf der Tschinglenalp kann man sich nochmals stärken und in der Tschinglen-Wirtschaft (+41 79 505 59 53) einkehren und auch übernachten.
Das Martinsloch bereits im Blick, geht es über Alpwiesen oberhalb des Biflenbachs steil aufwärts. Einige ausgesetzte Stellen sind zu meistern. Weiter geht es zum Aussichtsplatz Brüschegg, der zur Pause einlädt. Hier hat man einen schönen Blick auf die messerscharf gezackten Tschingelhörner. Über Geröll geht es nochmals steil bergauf bis zum Segnespass / Pass dil Segnas mit der Segnespass Mountain Lodge (+41 79 704 05 94). Die Mountain-Lodge-Hütte – sie stammt aus dem Zweiten Weltkrieg – liegt unmittelbar bei den Tschingelhörner mit dem Martinsloch.
Besonders eindrücklich ist das Martinsloch, ein Durchbruch des Gesteins in der Alpenkette der Tschingelhörner. Zweimal im Jahr scheint die Sonne morgens für wenige Minuten hindurch, direkt auf den Kirchturm von Elm; jedes Jahr am 12. oder 13. März um 8:52 Uhr MEZ und im Herbst am 30. September und 1. Oktober um 9:33 Uhr MESZ. Infolge der Schalttage können die Tage um einen Tag früher oder später variieren. Tatsächlich jedoch scheint die Sonne länger als einen Monat durch die Felsöffnung am Fusse des Grossen Tschingelhorns, jedoch nur beobachtbar vom westlichen Gegenhang des Ortes aus. Vorsicht bitte – Sonnenbrille tragen – bei direkter Beobachtung.
Vom Segnespass führt die Route steil abwärts, durch einen mit Ketten gesicherten Weg. Über eine Felsrinne und durch eine Mulde gelangt man zur Schwemm- und Moorlandschaft Segnesboden, die von nationaler Bedeutung ist. Die Landschaft ist zunehmend geprägt vom Flimser Bergsturz – dem grössten Bergsturz der Alpen. Ein Blick zurück lohnt sich, um nochmals das Martinsloch auf der anderen Seite zu betrachten. Kurz darauf erreicht man die Segneshütte / Ustria Segnes (+41 81 927 99 25), eine der ältesten Berghütten der Region.
Am Bergbach Flem entlang, geht es via Punt Desch und Startgels nach Foppa (+41 81 911 16 50) mit Einkehrmöglichkeit. Wer will, kann hier die Sesselbahn nach Flims hinunter nehmen. Der Wanderweg führt am Trutg dil Flem hinunter bis nach Flims.
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